1. Startseite
  2. Welt

Coronavirus: Ansteckung von Katze und Hund? Schreckliches Gerücht hat drastische Folgen für Haustiere

KommentareDrucken

Das Coronavirus sorgt weltweit für Angst. Gerüchten zufolge sollen Hunde und Katzen die Krankheit übertragen. Dies hat massive Folgen für die Haustiere in China.

Wuhan - Das Coronavirus legt seit Januar weite Teile Chinas lahm. Straßensperren blockieren die Durchfahrt, zudem gelten Ausgangssperren und der Bus- und Zug-Verkehr wurde ebenso extrem eingeschränkt. Auch in Europa und dem Rest der Welt greift die Angst vor dem Erreger um sich. Dabei halten sich sowohl in China, als auch in Deutschland hartnäckig Gerüchte, wonach Haustiere, wie Hunde oder Katzen, das Coronavirus auf den Menschen übertragen würden. Dies hat vor allem in Wuhan, dem Epizentrum des Coronavirus, schlimme Konsequenzen für viele Haustiere.

Coronavirus: Hunde und Katzen in China tausendfach zurückgelassen

Wuhan, die Millionen-Metropole im Zentrum Chinas, ist derzeit wie leer gefegt. Die ganze Stadt ist eine einzige Sperrzone und viele Häuser sind genauso leer wie die Straßen, denn: Viele Menschen haben die Stadt noch vor der Sperrung verlassen oder befinden sich zur Behandlung in den Krankenhäusern der Stadt. Hier herrschen nach Berichten chaotische Zustände - Leichen werden in Wartezimmern gelagert. 

Zurückgelassen worden sind vielerorts Haustiere. Und diese drohen nun zu verhungern. Dies gilt nicht nur für Wuhan, sondern auch für weite Teile Chinas. Denn das Coronavirus tauchte während des Neujahrsfests im chinesischen Mondkalender auf. Zu diesem Anlass machten sich viele Millionen Menschen auf die Reise zu Angehörigen und Familien. Durch die errichteten Sperren können die Tiere nun nicht versorgt werden. So wurde der Hashtag „Rettet die in Wuhan zurückgelassenen Haustiere auf der Social-Media-Plattform Weibo, die in China sehr beliebt ist, häufig verwendet. Das berichtet etwa das China Internet Information Center.

Coronavirus-Ansteckung: Hunde und Katzen als Überträger auf den Menschen?

Viele Tiere sind demnach Opfer der Sperrungen geworden. Allerdings könnten viele Hunde und Katzen auch bewusst zurückgelassen oder sogar ausgesetzt worden sein, da sich hartnäckig das Gerücht hält, dass die Tiere das Coronavirus auf den Menschen übertragen könnten.

Dem hat die Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) kürzlich widersprochen: „Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es keinen Hinweis darauf, dass Haustiere wie Hunde oder Katzen sich mit dem Coronavirus infizieren können“, informiert die WHO. Bisher gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass sich Haustiere mit dem neuartigen Conoravirus Sars-CoV-2 anstecken oder diesen Erreger auf andere übertragen.

Hund in Hongkong positiv auf das Coronavirus getestet

Medien berichteten, dass ein Hund in Hongkong angeblich positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Das Landwirtschaftsministerium in Hongkong AFCD informierte am 28. Februar auf seiner Webseite, der Hund gehöre einem an Covid-19 erkrankten Patienten

Das Testergebnis sei nur schwach positiv gewesen. Mitarbeiter des Ministeriums holten das Tier ab und stellten es nach eigenen Angaben unter Quarantäne. Das Tier zeige derzeit „keine relevanten Symptome“. Das Ministerium weist darauf hin, dass es bislang keine Hinweise darauf gebe, dass der Hund mit dem COVID-19 Virus infiziert sei oder eine Infektionsquelle für Menschen darstellen könne. Es gäbe einen Unterschied, ob das Virus vorhanden sei oder tatsächlich eine Infektion vorliege. Es kann sich bei dem Hund also um Viren handeln, die die Halterin ausgeschieden hat und dann bei dem Haustier gelandet sind. Wiederholte Tests würden durchgeführt.

Außerdem befürchten viele, den Erreger per Post in einem Paket aus China ins Haus geliefert zu bekommen. Auch dazu gibt es Forschungsmeinungen.

Die WHO äußerte sich kürzlich auch zur Meldung aus China, dass ein Medikament zur Behandlung des Coronavirus gefunden worden sei.

Die Firma Webasto hat entschieden, bis 11. Februar geschlossen zu bleiben. Lokale

Gastronomie in Stockdorf spürt das Fehlen der etwa tausend Mitarbeiter enorm. Die chinesische Regierung sieht sich unterdessen wegen Mängel im Umgang und anfänglicher Vertuschung im Zusammenhang mit dem Coronavirus unter Beschuss. Nach dem Tod eines Arztes, der schon im Dezember gewarnt hatte, startet China nun eine Untersuchung zumCoronavirus-Krisenmanagement gestartet.

Kaum zu glauben: Aus Angst vor dem Coronavirus hat eindeutscher TV-Star ihre chinesische Untermieterin herausgeworfen.

Im Iran sind offiziellen Angaben zu Folge schon 15 Menschen am Coronavirus verstorben. Jetzt ist offenbar auch der direkte Coronavirus-Beauftragte erkrankt.

Das Coronavirus beherrscht seit Wochen weltweit die Schlagzeilen. Nun geht in Italien die Angst vor einer rasanten Verbreitung um. Die Zustände sind schon jetzt dramatisch.

rjs

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

Auch interessant

Kommentare