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Pflanzliches Medikament Wundermittel gegen Corona? Schweizer Labor überrascht mit ersten Erkenntnissen

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Ein Schweizer Labor hat ein pflanzliches Arzneimittel auf seine Wirksamkeit gegen Coronaviren untersucht - mit Erfolg.
Ein Schweizer Labor hat ein pflanzliches Arzneimittel auf seine Wirksamkeit gegen Coronaviren untersucht - mit Erfolg. © Sven Hoppe/dpa

Ein Schweizer Labor will ein wirksames Mittel gegen Coronaviren festgestellt haben. Es handelt sich um ein pflanzliches Medikament. Was ist dran am Wundermittel aus er Schweiz?

Spiez - Ein pflanzliches Arzneimittel könnte gegen Coronaviren* eingesetzt werden. Das ist das Ergebnis einer Studie der Schweizer Forschungseinrichtung Labor Spiez. Die Wissenschaftler untersuchten dabei die Wirkung des Naturheilmittels Echinaforce des Schweizer Herstellers A. Vogel.

Coronaviren: Schweizer Labor weist Wirksamkeit von pflanzlichem Medikament nach

Es konnte festgestellt werden, dass Coronaviren durch das Medikament inaktiviert werden - zumindest in der Petri-Schale. Dieses Ergebnis ergab sich für die Viren HCoV-229E, MERS-CoV, SARS-CoV-1 und SARS-CoV-2, wie aus dem wissenschaftlichen Aufsatz, der im Virology Journal erschienen ist, hervorgeht.

Die Forscher sehen in ihren Erkenntnissen die vorbeugende Wirkung des Arzneimittels gegen durch Viren ausgelöste Lungenerkrankungen und Erkältungen bestätigt. Außerdem schließen sie darauf, dass der Wirkstoff potenziell auch gegen Coronaviren helfen könnte. Vor allem für medizinisches Personal könnte das von Vorteil sein. Doch auch in der gesamten Bevölkerung könnte die Übertragung der Viren durch das Mittel begrenzt und somit die Zahl der Todesfälle verringert werden.

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Corona-Medikament: Noch nicht am Menschen getestet

Hinsichtlich der Frage, warum das Forschungsinstitut ein pflanzliches Mittel untersucht hat, erklärte das Labor gegenüber Blick: „Wir sind grundsätzlich an antiviralen Substanzen interessiert. Dazu kooperieren wir mit diversen Partnern. Bis anhin gibt es keine spezifische Prophylaxe oder Behandlung für Coronavirus-Erkrankungen. Darum haben wir unter anderem Echinaforce unter die Lupe genommen.“

Bisher gelten die Ergebnisse jedoch nur für die Petri-Schale. Eine Wirkung am menschlichen Körper wurde noch nicht untersucht. „Die Daten zeigen, dass Echinaforce Sars-CoV-2 Viren in vitro inaktivieren kann. Wie physiologisch das ist, muss noch abgeklärt werden“, erklärte das Labor laut Blick.

Sowohl in Deutschland als auch im restlichen Europa steigen die Neuinfektionszahlen wieder stark an - vor allem Frankreich und Spanien sind betroffen. Virologe Christian Drosten warnte vor dieser Entwicklung und fand alarmierende Worte. Unterdessen raten Experten zu einem einfachen Hausmittel, das wohl gegen eine Ausbreitung hilft. (lb) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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