München - Viele Bürger in München wurden am Samstag aufgeschreckt. Dass es Ausgangsbeschränkungen geben würde, die seit 0 Uhr in Kraft sind, das dürfte fast jeder in Bayern und der Landeshauptstadt mitbekommen haben. Für die meisten Münchner unerwartet dürfte hingegen gekommen sein, wie die Feuerwehr sich daran beteiligt, das in allen Köpfen zu verankern.
Lesen Sie auch: Das Coronavirus macht München fast zur Geisterstadt. Auch die Fahrgäste der MVG werden immer weniger. Der ÖPNV stockt seine Fahrten dennoch wieder auf. Durch den Einsatz von mehr Fahrzeugen soll der gebotene Sicherheitsabstand besser gewährleistet werden.
Zehn Fahrzeuge der Feuerwehr und fünf der Polizei fuhren am Samstag offenbar durch München und machten die Bürger auf die neuen Regeln aufmerksam. Das bestätigte die Feuerwehr bei Twitter und unserer Redaktion am Telefon und zeigte in einem kurzen Video, wie es aussieht und sich anhört. Der Clip wurde auf dem verwaisten Marienplatz aufgenommen.
Die Maßnahme sorgt für unterschiedliche Reaktionen. Mehrere Twitterer danken der Feuerwehr für die Aktion. „Traurig das man jeden einzelnen nochmals dazu auffordern muss! Aber ich finde diese Maßnahmen gut danke an die Rettungskräfte“, heißt es etwa.
Nach langem Hin und Her bekommt München sein zweites Windrad. Der Riesen-Rotor soll noch dieses Jahr in Betrieb gehen. Derzeit wird das Fundament für das Projekt vorbereitet.
Andere finden diese beklemmend oder gar „apokalyptisch“. Ein User fordert eine mehrsprachige Version der Durchsagen.
Die Durchsage fasst das Wichtigste aus den neuen Regeln zusammen: „Derzeit gelten strenge Ausgangsbeschränkungen. Bleiben Sie zu Hause. Der Gang zur Arbeit, zum Arzt oder zum Lebensmitteleinkauf ist weiterhin möglich. Zuwiderhandlungen werden hart bestraft.“ Natürlich bleiben bei diesen wenigen Sätzen viele Fragen offen. Doch die Behörden gehen auch in die Tiefe, und sehr viele Fragen werden hier auf bayern.de beantwortet.
Auch ein YouTube-Nutzer hat die Feuerwehr-Aktion gefilmt. „Eine effektive, wenn auch etwas furchterregende Methode“, findet er.
Die Feuerwehr-Fahrzeuge seien im ganzen Stadtgebiet unterwegs, heißt es auf Twitter-Rückfrage. Weitere Entwicklungen zum Thema Corona in München lesen Sie hier im Ticker bei tz.de*.
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