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Corona in Österreich: Hunderte verpassen im Stau Frist bei Abreise aus Kroatien - Berichte über dreiste Schummeleien

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In Österreich steigen die Corona-Zahlen weiter an. Reiserückkehrer aus Risikogebieten droht ohne Corona-Test sofortige Quarantäne. Urlauber aus Kroatien tricksen jetzt bei der Grenzkontrolle.

Update vom 17. September 2020: Die Corona-Zahlen in Österreich steigen aktuell enorm. Kanzler Kurz verschärfte nun die Corona-Maßnahmen in Österreich.

Update vom 25. August, 15.30 Uhr: Wer von Deutschland in den Urlaub nach Italien* und wieder zurück will, muss die Grenzen in Bayern und Österreich passieren. Wie die Polizei wo wen wegen der Corona-Pandemie kontrolliert - und wo nicht. Eine Reportage.

Corona in Österreich: Kroatien-Urlauber werden an der Grenze auf Covid-19 kontrolliert

Update vom 18. August, 15.15 Uhr: Nachdem viele Urlauber aus Österreich bereits aus Kroatien zurückgekehrt waren, plant die Alpenrepublik nun offenbar die Verkündung einer weiteren Reisewarnung. Alle weiteren Informationen finden Sie ab sofort in unserem aktuellen Nachrichten-Ticker.

Update vom 18. August, 9.21 Uhr: Österreich hat im Gegensatz zu Deutschland noch keine Reisewarnung die Urlaubsinsel Mallorca oder Ibiza ausgesprochen. Schon bald wird Österreich wohl mit einer Reisewarnung für die Balearen folgen.

„Ich höre, dass es auf Mallorca eine negative Entwicklung gibt“, erklärt Außenminister Alexander Schallenberg gegenüber oe24.at. Eine Reisewarnung schließt er demnach nicht aus. Er vermute, dass Experten angesichts der negativen Entwicklungen sehr bald eine solche empfehlen. Eine Reisewarnung für das spanische Festland gibt es bereits. Reiserückkehrer schleppen zahlreiche Neuinfektionen mit dem Coronavirus auch nach Bayern und vor allem in den Landkreis Ebersberg ein. Die meisten Neuinfektionen mit dem Coronavirus kommen aus Kroatien. Noch gilt keine Reise-Warnung für den Balkan-Staat.

Eine Reisewarnung hat Folgen für die Reiserückkehrer nach Österreich: Wer ohne einen negativen Corona-Test nach Österreich aus einem Risikogebiet einreisen will, muss in der Heimat sofort in Quarantäne. In einer Zeit von 48 Stunden können Einreisende einen PCR-Test in Österreich vorlegen, um die Isolierung zu vermeiden. Einige Kroatien-Heimkehrer versuchen die scharfen Kontrollen an den Grenzübergängen* zu umgehen und suchen Schlupflöcher.

Umwege beispielsweise über Ungarn (keine Reisewarnung) werden dafür in Kauf genommen, berichtet oe24.at. Die meisten Kroatien-Urlauber hätten für die Kontrollen Verständnis, andere schummeln dreist. Sie geben beispielsweise als Urlaubsland einfach Slowenien (Keine Reisewarnung) an, heißt es. Über das Thema Grenzkontrollen will sich Kanzler Sebastian Kurz mit zwei seiner Minister beraten. An der Grenze in Spielfeld helfen derzeit 50 Bundesheer-Soldaten bei der Kontrolle. Kurz forderte schon in der Vergangenheit mehr Gesundheitsbeamte an den Grenzen. Kroatien-Urlauber sind auch in Deutschland oft ein Fall für das Gesundheitsamt. Wie Merkur.de* berichtet, sind Hunderte im Landkreis Ebersberg bei München (Oberbayern) in Quarantäne.

Österreichische Außenminister Alexander Schallenberg steht bei einer Pressekonferenz auf einem Podium.
Österreichische Außenminister Alexander Schallenberg. © LISI NIESNER/dpa

Corona-Tests in Österreich: Gurgelwasser statt Abstrich

Update vom 17. August, 21.13 Uhr: Urlauber, die aus Risikogebieten nach Deutschland zurückkehren, müssen sich auf das Coronavirus testen lassen. Diese Regelung gilt nicht nur in Deutschland. Auch Österreich hat eine Testpflicht für Reiserückkehrer eingeführt. An einer Corona-Test-Station in Wien müssen die Test-Personen keinen Abstrich, der tief in die Nase eingeführt wird, über sich ergehen lassen.

Stattdessen bringt ein Gurgeltest Klarheit. Dabei muss eine Minute lang mit einer speziellen Salzlösung gegurgelt werden, damit wie bei einem Abstrich Partikel aus dem Rachen hängen bleiben. Die Probe wird anschließend in einem Labor auf Virenerbgut analysiert. Nach Angaben der Testentwickler können zehn Proben auf einmal getestet werden. Fällt der Befund positiv aus, werden die Proben nochmal einzeln analysiert. Das Verfahren wurde von Wissenschaftlern in Wien entwickelt und im Frühsommer auf Verlässlichkeit geprüft.

Martina Fondi vom FH Campus Wien demonstriert einen Gurgeltest bei einer Pressekonferenz zum Schulbeginn im Herbst.
Martina Fondi vom FH Campus Wien demonstriert einen Gurgeltest bei einer Pressekonferenz zum Schulbeginn im Herbst. © Roland Schlager/APA/dpa/picture alliance

Ab Herbst sollen die Corona-Tests mit Gurgelwasser bei Schülern und Lehrern in Österreich einen Überblick über die Infektionslage an Schulen liefern. Eine repräsentative Gruppe von 15.000 Schülerinnen und Schülern und 1.200 Lehrkräften an 250 Schulen soll alle drei Wochen getestet werden, um auch symptomfreie Fälle zu erfassen, wie Bildungsminister Heinz Faßmann am Montag in Wien ankündigte.

RKI hält sich mit Lob zu den neuen Corona-Tests zurück

Ein Testverfahren mit Gurgellösung prüft in Deutschland derzeit auch etwa die Stadt Köln. Falls sich das Verfahren als so zuverlässig wie der Abstrich erweise, solle das Gurgeln in Köln weitgehend den unangenehmeren Nasen-Rachenabstrich ersetzen, kündigte das dortige Gesundheitsamt an. Das Robert Koch-Institut (RKI) äußerte sich bezüglich der Methode zunächst zurückhaltend. „Die Sensitivität wird in der Regel als geringer eingeschätzt als bei einem guten Abstrich“, sagte eine RKI-Sprecherin am Freitag dem Tagesspiegel.

Update vom 17. August, 11.19 Uhr: Hunderte Österreicher haben es nicht mehr rechtzeitig vor Mitternacht über die Grenze in die Heimat geschafft - sie standen im Stau. Etwa 350 Rückreisende mussten deshalb ein Formular ausfüllen und sich in Quarantäne begeben, berichten österreichische Medien. Seit Montag ist die Reisewarnung für Kroatien in Kraft. Eine Übergangsregelung gibt es für solche Fälle in Österreich nicht. Kroatien-Urlauber können innerhalb von 48 Stunden einen negativen PCR-Test nachreichen.

In Wien warten Kroatien-Heimkehrer stundenlang auf einen Gratis-Corona-Test. Wie ORF.at berichtet, hat die Stadt Wien beim Praterstadion einen Drive-in und Walk-in für Covid-Testungen eingerichtet. Das Center ging am Sonntag um 12.30 Uhr in Betrieb. Der Andrang war enorm, fast 700 Tests wurden gemacht - die Wartezeit habe mehrere Stunden betragen. Statt Nasenabstrich wird hier jedoch erstmals ein Gurgelverfahren angewandt.

Coronavirus in Österreich: Nach Reisewarnung - 40.000 Österreicher „auf der Flucht“ aus Kroatien

Update vom 17. August, 7.41 Uhr: Kroatien hat sich zu einem Corona-Hotspot entwickelt. 151 Neuinfektionen und damit 1.185 aktive Corona-Fälle meldete das Balkanland am Sonntag. In der Nacht auf Montag ist in Österreich eine Reisewarnung für Kroatien in Kraft getreten. Tausende wollten deswegen noch am Sonntagabend aus dem Urlaubsland in die Heimat reisen. An den Grenzen stand zeitweise alles still (siehe Update 16. August, 11.40 Uhr). Einreisende aus Kroatien müssen einen negativen PCR-Test vorlegen oder sich binnen 48 Stunden in Österreich testen lassen. Die Grenzkontrollen wurden verstärkt. Es wird stichprobenartig kontrolliert und zum Aufenthaltsort befragt. Wie österreichische Medien berichten, befanden sich am Wochenende 40.000 Österreicher an den Adria-Stränden Kroatiens.

Österreich hat im Übrigen im Gegensatz zu Deutschland noch keine Reisewarnung für Spanien und den Baleareninseln Mallorca und Ibiza ausgesprochen. Wie oe24.at berichtet, müssten sich laut Außenminister Schallenberg die Österreicher auch auf eine Reisewarnung für die beliebten Urlaubsziele gefasst machen. Die Entwicklung sei besorgniserregend.

Coronavirus in Österreich: „Das Virus kommt mit dem Auto nach Österreich“ warnt Kanzler Kurz

Update vom 16. August, 18.15 Uhr: Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz, den jüngst aufkommende Fragen zur Ibiza-Affäre wieder einholten, macht sich große Sorgen vor einem heftigen Rückschlag im Kampf gegen die Corona-Pandemie: „Das Virus kommt mit dem Auto nach Österreich.“ Er appellierte in einem Presse-Statement an die Bevölkerung: „Ich habe eine große Bitte an die Bevölkerung: Bitte, seien Sie vorsichtig. Die Zahlen steigen wieder, die Corona-Pandemie ist noch nicht überstanden, und wir müssen alles tun, um die Gesundheit in Österreich zu schützen, vor allem aber auch, um einen zweiten Lockdown zu verhindern, damit nicht Arbeitsplätze und die Wirtschaft gefährdet sind“.

Deshalb forderte der ÖVP-Chef eine Ausweitung der Grenzkontrollen durch die Gesundheitsbehörden. Für Rückkehrer aus dem Kroatien-Urlaub bestehe die Möglichkeit, sich bei der Einreise gratis testen zu lassen. Sollten die Gesundheitsbehörden an ihre Grenzen stoßen, stünde auch das Bundesheer zur Verfügung. Kurz führte weiter aus, dass sich mittlerweile vor allem jüngere Menschen mit dem Coronavirus infizieren würden und selbst keine Symptome zeigen würden. Allerdings würden diese eine Gefahr für andere Bevölkerungsteile darstellen.

Österreichs Corona-Zahlen auf April-Niveau: Kurz warnt vor Lockdown - „massive Einschleppung des Virus aus Kroatien“

Update vom 16. August, 11.40 Uhr: Ab Mitternacht gilt in Österreich eine Reisewarnung für Kroatien. Österreicher, die sich dort aufhalten, sind zur Rückkehr aufgerufen worden. Laut krone.at gibt es deshalb nun eine große Rückkehrer-Welle - was an den Grenzen zu Stau führt. Vor allem an der slowenischen Grenze Richtung Norden und an den Grenzübergängen Spielfeld und Nickelsdorf müssen Autofahrer aktuell viel Geduld mitbringen.

Bereits rund 20 Kilometer vor der slowenischen Grenze bei Macelj in Richtung Maribor ging am Sonntagmorgen kaum etwas voran. Autofahrer müssen mit rund 2,5 Stunden Wartezeit rechnen, so krone.at.

In vielen Ländern in Europa wächst die Angst vor wieder steigenden Corona-Zahlen. Auch eine Politikerin warnt nun vor neuen Infektions-Hotspots - die Gefahr sei „sehr real“.

Auch die Coronazahlen in Italien sind gestiegen. Das Land ergriff sofort einschneidende Maßnahmen.

Eine lange Autoschlange staut sich an der Grenze zu Österreich.
Spielfeld: Der Verkehr staut sich an der Grenze von Österreich und Slowenien. © Erwin Scheriau/APA/dpa

Österreichs Corona-Zahlen auf April-Niveau: Kurz warnt vor Lockdown - „massive Einschleppung des Virus aus Kroatien“

Update vom 15. August, 17.55 Uhr: Nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz bereits wegen einer „massiven Einschleppung des Virus aus Kroatien“ Alarm schlug und ab Montag (17. August) in Österreich eine Reisewarnung für den Balkanstaat gilt, hat nun auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) Maßnahmen angekündigt.

Sein Ministerium gab offiziell bekannt, dass man allen Kroatien-Urlaubern ein erweitertes Testangebot unterbreitet. „Für alle, die zwischen Freitag, 7. August, und kommendem Montag, 17. August, 0.00 Uhr, aus Kroatien zurückgekehrt sind bzw. zurückkehren werden, wird ab Montag ein neues zusätzliches Testangebot gestartet“, meinte Anschober.

Auch Menschen ohne akute Symptome können sich kostenlos auf das Coronavirus testen lassen. Dafür wurde eine Telefon-Hotline eingerichtet.

Corona in Österreich: Bundeskanzler Kurz warnt vor erneutem Lockdown

Update vom 15. August, 11.23 Uhr: Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigt sich weiter besorgt über den Anstieg der Infektionszahlen nach der Reisesaison - und nimmt sogar warnend das Wort „Lockdown“ in den Mund: „Wir müssen alles tun, um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden, ohne dass wir einen zweiten Lockdown durchführen.“

„Es gibt eine massive Einschleppung des Virus aus Kroatien“, sagte Kurz - er will nun schärfere Kontrollen von Urlaubsrückkehrern an den Grenzen einführen. Wer aus einem Risikogebiet einreist, muss einen negativen Coronavirus-Test vorlegen oder in eine zehntägige Quarantäne gehen. Auch hier müsse strenger kontrolliert werden. Auch wollte er direkte Tests an den Grenzen nicht ausschließen.

Mit 303 neuen Coronavirus-Fällen sei die Zahl der an einem Tag positiv Getesteten in Österreich seit April nicht mehr so hoch gewesen:

Coronavirus in Österreich: Reisewarnung für Kroatien ausgesprochen

Update vom 14. August, 14.29 Uhr: Erst am Mittag hat Österreich eine Reisewarnung für ganz Kroatien ausgegeben. Die neuen Zahlen aus dem Urlaubsland stützen diese Entscheidung. Denn mit 208 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden erreicht Kroatien einen neuen Rekordwert. Nie zuvor wurden seit Beginn der Pandemie so viele Infektionen an einem Tag gemessen. Insgesamt gibt es dort nun 961 Corona-Fälle.

Corona in Österreich: Es gibt eine Reisewarnung für ganz Kroatien

Update vom 14. August, 13.03 Uhr: Österreich gibt eine Reisewarnung für ganz Kroatien heraus. Die Reisewarnung tritt in der Nacht auf Montag in Kraft. Ab 0.00 Uhr am 17. August gilt dann eine Reisewarnung für das Balkan-Land, teilte das Außenministerium in Wien am Freitag mit. Es gilt die höchste Sicherheitsstufe sechs. Österreicherinnen und Österreicher, die sich derzeit in diesem Land aufhalten, werden dringend gebeten nach Hause zu fahren.

Eine US-Studie kommt nun zu einem erschreckenden Ergebnis: Demnach ist das Coronavirus wohl tödlicher als die spanische Grippe.

Corona in Österreich: Politiker fordert Reisewarnung für Balkan-Staat

Update vom 14. August: Die steigenden Corona-Infektionszahlen bei Reiserückkehrern in Österreich sorgen weiter für Zündstoff. Besonders Urlauber aus Kroatien - Rückkehrer aus dem Balkan - stehen im Fokus. Tirol hat die „gesundheitspolizeilichen Kontrollen“ am Brenner am Donnerstag schon intensiviert (siehe Erstmeldung). Jetzt fordert Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) eine Reisewarnung für Kroatien. Allein in den letzten Tagen wurden in Tirol zumindest 20 positive Coronavirus-Testungen verzeichnet, die in direktem oder indirektem Zusammenhang mit einem Kroatien-Aufenthalt stehen, teilte das Bundesland mit.

Corona: Rekordanstieg in Österreich - jetzt fürchtet das Land vor allem Reiserückkehrer vom Balkan

Erstmeldung vom 13. August 2020

Wien - Die Corona-Zahlen in Österreich steigen weiter. In einigen Bundesländern der Alpenrepublik sind die Neuinfektionen drastisch gestiegen. Die Zahl der aktiven Corona-Fälle liegt derzeit bei 1.523 (70 mehr als am Vortag), berichtet Orf.at. Davon sind in Wien derzeit 747 Coronavirus-Infektionen aktiv. In den vergangen 24 Stunden sind gleich 91 Neuinfizierte hinzugekommen, teilte der medizinische Krisenstab der Stadt am Mittwoch mit (Stand: 8 Uhr). Die Zahl der Spitalspatientinnen und -patienten sei hingegen leicht gesunken.

Coronavirus in Österreich: Reiserückkehrer lassen Infektionszahlen in die Höhe schnellen

Die meisten Infektionen im August hätten innerhalb der Familie stattgefunden, doch die Entwicklung hätte auch mit Reiserückkehrern zu tun, erklärt Wiens Gesundheitslandesrat Peter Hacker im oe24.at-Interview. Die Tendenz sei steigend, nicht nur in Wien. „Mein Kollege aus Vorarlberg hat mir erzählt, dass in seinem Bundesland bereits 80 Prozent aller Fälle auf Reiserückkehrer zurückzuführen sind“, sagt Hacker. Dieses Thema sei seiner Ansicht nach ein ganz integraler Bestandteil der Strategie für die nächsten Wochen und auch Monate.

Das Versprechen der Regierung die Grenzkontrollen zu verschärfen würden nicht eingehalten, kritisiert Hacker. „Wir bekommen in Wien das Ergebnis dessen, was an den Grenzen passiert“. Die Prozesse müssten verändert werden. Wien habe keine Außengrenze. Ein selbst ausgefüllter Zettel mit einer Verpflichtung zur Selbstquarantäne funktioniere als Kontrolle einfach nicht. Im Herbst zum Schulbeginn erwartet Hacker einen weiteren Anstieg der Corona-Zahlen. Es sei einfach eine ansteckende Krankheit. In den nächsten Wochen wird es weiter nach oben gehen.

Ein Schild mit der Aufschrift Grenzübergangsstelle Österreich steht an einer Straße.
Steigende Corona-Zahlen in Österreich: Reise-Rückkehrer bringen angeblich das Virus mit. © Angelika Warmuth/dpa

In den letzten Wochen wurden vermehrt Fälle von infizierten Kroatien-Urlaubern in Österreich bekannt. Auch in Deutschland schleppen vermehrt Reiserückkehrer das Coronavirus ein. Die Corona-Neuinfektionen in Kroatien steigen. Bisher gibt es in Österreich keine Reisewarnung für Kroatien. Auch in Deutschland steht das beliebte Urlaubsland noch nicht auf der Liste der Corona-Risikogebiete, die das Robert-Koch-Institut veröffentlicht.

Coronavirus in Österreich: Balkan-Rückkehrer am Brenner kontrolliert

Ob es bald in Österreich bei der Einreise eine Corona-Testpflicht gibt, ist noch offen. Wie krone.at berichtet, werden Balkan-Rückkehrer am Brenner bei Tirol seit Donnerstag einer gesundheitspolizeilichen Kontrolle unterzogen. An dem Grenzübergang seien die Kontrollen verstärkt worden. Das Land Tirol und die Polizei würden dabei von 18 Bundesheer-Soldaten unterstützt. Zuvor seien Reiserückkehrer aus dem Balkan über Tirol den Kontrollen an den Grenzübergängen im Burgenland, der Steiermark und Kärnten ausgewichen. In Tirol standen zudem in den vergangenen Tagen 20 Corona-Neuinfektionen in Zusammenhang mit einem Kroatien-Aufenthalt. (ml)

Ob man den geplanten Kroatien-Urlaub auch aus Deutschland absagen muss*, bleibt noch fraglich. Währenddessen hat Groß Britannien Frankreich zu einem Risikogebiet erklärt. Tausende britische Touristen versuchten so schnell wie möglich wieder zurück in die Heimat zu kommen. *Merkur.de und wa.de sind Teil des Ippen-Digital-Netzwerks

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