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Coronavirus in Spanien: Notarzt hat sich mit Coronavirus angesteckt - Zahl der Todesopfer steigt weiter an

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Die Lage in Spanien ist aufgrund des Coronavirus verheerend. Neue Corona-Fallzahlen erschrecken - dennoch gibt es Hoffnung. Alle Entwicklungen im Newsticker.

Update, 22.10 Uhr: In Spanien gilt wegen der Coronavirus-Pandemie eine strenge Ausgangssperre - nicht so beim EU-Partner Schweden. US-Präsident Donald Trump hat das skandinavische Land jetzt scharf kritisiert*.

Neue Krankheitsbilder: Bislang galten vor allem trockener Husten und Fieber als Coronavirus-Symptome. Ärzte wurden nun weltweit auf andere Merkmale aufmerksam - die besonders bei jüngeren Patienten auftreten.

Update, 22 Uhr: Riesen-Aufregung in der Corona-Krise rund um den deutschen Weltmeister Toni Kroos.

Der 30-jährige Mittelfeldstar von Real Madrid hat in einem SWR-Podcast einen Gehaltsverzicht bei den „Königlichen“ für nicht notwendig erachtet - jetzt sieht sich Kroos in Spanien mit scharfer Kritik und reichlich Shitstorm konfrontiert*.

Real Madrid Toni Kroos
Deutscher Weltmeister bei Real Madrid: Toni Kroos. © dpa / Manu Reino

Markant: Die Profis des spanischen Fußball-Rekordmeisters haben mittlerweile den Verzicht auf mindestens zehn Prozent ihres Gehalts wegen der

Coronavirus-Pandemie

erklärt. Dies teilte der Klub an diesem Mittwochabend mit. Die Summe soll sich insgesamt auf knapp 50 Millionen Euro belaufen. 

Wie geht es in Deutschland weiter in der Corona-Krise? Jens Spahn und das RKI geben am Donnerstag ein Corona-Update.*

Coronavirus in Spanien: Druck auf die Intensivstationen nimmt ab

Update, 13.12 Uhr: Der Druck auf die Intensivstationen in Spanien nimmt ab - während Anfang März täglich elf Prozent neue Patienten eine Intensivbehandlung brauchten, seien es inzwischen nur noch drei Prozent. Gesundheitsminister Salvador Illa sagte, die strengen Maßnahmen zeigten Wirkung - am Donnerstag wird über eine weitere Verlängerung, dann wahrscheinlich bis 25. April, entschieden.

Leider gab es seit Dienstag auch wieder einen Anstieg der Todesopfer: 757 Menschen waren erneut in Zusammenhang mit der Coronavirus-Infektion verstorben, damit verzeichnet Spanien jetzt etwa 14.500 Tote. Gute Neuigkeiten gibt es hingegen von der Zahl der Neuinfektionen: Es gab nur vier Prozent Neuinfektionen - die Rate ist damit seit Tagen gleichbleibend niedrig,

Update vom 8. April, 12.03 Uhr:

Ungeachtet des Ausgangsverbot in Spanien und des generellen Reiseverbots wegen der Corona-Pandemie ist

ein 30-jähriger russischer Fußballer, der für Celta Vigo spielt, kurzerhand nach Russland gereist

, um dort seine 18-jährige Freundin zu treffen, die zudem noch die Enkelin von Boris Jelzin ist.  Indes

trifft das Coronavirus eine Metropole in Ecuador ganz extrem

. Leichen liegen dort tagelang auf der Straße. 

In Italien denkt man unterdessen über die Lockerung der Corona-Maßnahmen nach. Das droht Italien zu spalten.*

Coronavirus fordert in Spanien fast 14.000 Todesopfer

Update, 21.45 Uhr: Weltweit sind US-Experten zufolge bereits mehr als 80 000 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus gestorben. Das geht aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.

In Spanien starben demnach bislang rund 13 900 mit Covid-19 infizierte Menschen, nur in Italien gab es bisher mehr Todesfälle mit Corona-Infektion zu beklagen (17.000).

In beiden Ländern starben bisher etwa 27 Menschen pro 100 000 Einwohner an dem Virus. In Deutschland waren es dagegen rund 2,2 Todesfälle pro 100 000 Einwohner.

Update, 20.45 Uhr: Ein spanischer Arzt, der sich bei der Arbeit mit dem Coronavirus angesteckt hat, bei dem die Krankheit aber glimpflich verlief, hat Mängel im Gesundheitssystem angeprangert, die dem medizinischen Personal das Leben und die Arbeit in der Corona-Krise schwer machen würden.

„Auf so etwas kann niemand vorbereitet sein“, sagte Rafael Beijinho der taz: „Vor zehn Jahren, vor den Kürzungen im Gesundheitssystem im Rahmen der Eurokrise, waren wir wesentlich besser aufgestellt.“ 4.000 Stellen und 3.000 Betten wurden dem Bericht zufolge damals einzig in der Region Madrid gestrichen.

Coronavirus - Spanien
Im Kampf gegen das Coronavirus: Ärzte und Krankenpfleger in Spanien. © picture alliance/dpa / David Zorrakino

„Die guten Schutzausrüstungen waren schnell aufgebraucht“, erzählte der Notarzt weiter zum Kampf gegen Covid-19 in den Krankenhäusern: „Und wir mussten die Kittel und auch die Masken mehrmals benutzen“. 

Zehn Ärzte, eine Krankenschwester und eine Hilfskraft sind laut taz in den vergangenen Wochen in Spanien am Coronavirus verstorben. Beijinho dagegen wolle bald wieder seine Arbeit aufnehmen - dann immun gegen den Erreger der heimtückischen Lungenkrankheit.

Spanien verzeichnet wieder mehr Todesfälle infolge des neuartigen Coronavirus

Update vom 7. April, 12.15 Uhr: Nachdem Spanien zuletzt minimale Hoffnung geschöpft hatte, sind erstmals seit fünf Tagen wieder mehr Menschen binnen 24 Stunden infolge einer Coronavirus-Infektion gestorben. 

Wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte, seien 743 Patienten an Covid-19 gestorben. Am Montag war noch ein Anstieg um 637 vermeldet worden. Insgesamt starben damit bisher 13.798 Menschen an den Folgen des Coronavirus Sars-CoV-2. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg von 135.032 auf 140.510. 

Coronavirus in Spanien: Sie starb an Covid-19 - bewegende Gedenkminute für Krankenschwester

Update, 22.15 Uhr: Berührende Geste in Südspanien. Sicherheits- und Rettungskräfte von Polizei und Feuerwehr sowie medizinische Angestellte eines Krankenhauses haben in Valencia gemeinsam einer an Covid-19 verstorbenen Krankenschwester namens Fina gedacht.

Polizisten und Rettungssanitäter stellten Streifenwagen mit Blaulicht mit Sicht auf das Krankenhaus auf. Vor dem Hospital positionierten sich Krankenpfleger und Ärzte.

Im Hintergrund waren Salut-Böllerschüsse zu hören. Nach einer Schweigeminuten applaudierten sich die Hilfskräfte gegenseitig, viel Zuspruch kam auch von den Anwohnern auf den Balkonen der umliegenden Häuser. 

Europaweit fordert der Kampf gegen das Coronavirus vermehrt das Leben von Ärzten und Krankenschwestern, die an vorderster Front dagegen angehen.

Corona-Krise in Spanien: Regierung von Pedro Sánchez will Grundeinkommen für Bürger

Update, 21.30 Uhr: Um die wirtschaftlich schwerwiegenden Folgen der Corona-Krise für weitreichende Bevölkerungsschichten abzufedern, will Spanien unter dem Sozialisten Pedro Sánchez zu einer spektakulären Maßnahme greifen - und ein Grundeinkommen „für immer“ einführen.

Wie dieses finanziert werden würde, ist bislang aber völlig unklar.

Update, 19.40 Uhr: Auch in Spanien kontrolliert die Polizei streng die Einhaltung der Ausgangssperre - teils in Gruppen. Die Beamten mühen sich, das Social Distancing einzuhalten, das sie bei den Bürgern überwachen sollen.

Geht von Polizisten deswegen eine Coronavirus-Ansteckungsgefahr aus? Sind sie sogar Superspreader*? Eine Spurensuche.

Corona-Krise in Spanien: Mann stiehlt zwei Millionen Mundschutzmasken

Update vom 6. April, 19.30 Uhr: Ungeheuerliche Tat in Spanien - und das mitten in der Coronavirus-Pandemie.

In Santiago de Compostela, dem Zentrum dem pharmazeutischen Industrie im Nordwesten des Landes, ist ein Mann wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro festgenommen worden.

Santiago de Compostela: Wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro soll ein Mann festgenommen worden sein.
Santiago de Compostela: Wegen des Diebstahls von zwei Millionen Masken und weiterem Schutzmaterial im Gesamtwert von fünf Millionen Euro soll ein Mann festgenommen worden sein. © picture alliance/dpa / Crespo

Der Unternehmer werde beschuldigt, die Güter aus einer Lagerhalle entwendet und im Nachbarland Portugal verkauft zu haben, teilte die Polizei der Region Galicien an diesem Montag mit. Der Mann sei dem Richter vorgeführt und anschließend unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden, hieß es weiter.

Die Polizei veröffentlichte nach dem Einsatz Fotos aus der Lagerhalle. Wie vielerorts herrscht seit Wochen auch in Spanien wegen der Corona-Pandemie ein großer Mangel an Mundschutzmasken, Handschuhen und Schutzkleidung - selbst beim medizinischen Personal.

Die Kritik an Schwedens Sonderweg in der Corona-Krise wird immer lauter. Führt er direkt in eine „Katastrophe“?

Coronavirus in Spanien: Mehr Infektionen als Italien - dennoch Hoffnungsschimmer

Erstmeldung vom 6. April: Die Lage hinsichtlich des Coronavirus Sars-CoV-2* spitzt sich in Spanien immer weiter zu und schränkt das öffentliche Leben ein. Spaniens Hauptstadt Madrid ist besonders heftig von dem Coronavirus* betroffen. 

Mittels einer Zahl hat Spanien nun sogar Italien überholt - dennoch lässt eine positive Tendenz hoffen.

Coronavirus in Spanien: Aktuelle Fallzahlen erschrecken - und lassen dennoch hoffen

Wie das Gesundheitsministerium in Madrid am Montag mitteilte, stieg die Gesamtzahl der Menschen, die sich in Spanien nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert haben, auf gut 135.000. Spanien steht damit weltweit mit den meisten Infektionen nur noch hinter den USA und hat auch Italien überholt. 

Dennoch lässt eine Zahl hoffen. Denn die positive Tendenz des Anstiegs der Neuinfektionen der letzten Tage hat sich fortgesetzt. So seien binnen der letzten 24 Stunden nur noch knapp 4.300 Neuinfektionen registriert worden. Das ist der niedrigste Wert seit dem 22. März. 

Spanien hat nun mehr Infizierte als Italien.
Spanien hat nun mehr Infizierte als Italien. © dpa / Eduardo Parra

Auch bei den neu registrierten Todesfällen meldeten die Behörden die niedrigste Zahl seit dem 24. März: 637. Seit Beginn der Krise starben in Spanien damit 13.055 Menschen infolge einer Infektion mit dem Coronavirus*. 

Gleichzeitig wurden den amtlichen Angaben zufolge mehr als 2.300 erkrankte Patienten innerhalb eines Tages als genesen entlassen. Insgesamt sind 40.000 Menschen wieder gesund.

Corona-Krise in Spanien: Positive Tendenz „in praktisch allen Regionen“

Die Sprecherin der Behörde für Gesundheitliche Notfälle (CCAES), María José Sierra, sprach von einer Konsolidierung der positiven Tendenz, die zudem inzwischen „in praktisch allen Regionen“ des Landes verzeichnet werde.

Die seit Tagen abnehmende Zuwachsrate der Neuinfektionen betrage nur noch rund drei Prozent, nach rund fünf Prozent am Vortag. Das ist die niedrigste Rate seit Beginn der Krise in Spanien, als Anstiege von bis zu 22 Prozent erreicht worden waren. Des Weiteren sagte Sierra, dass die positiven Tendenzen auch den Druck auf Krankenhäuser und Intensivstationen immer weiter reduziere.

Coronavirus in Spanien: Ausgangsbeschränkungen sollen verlängert werden

Die aktuellen Zahlen sind positive Neuigkeiten für ein Land, das heftig von der Corona-Krise* betroffen ist. Und Spanien setzte seinen strikten Weg der Beschränkungen des öffentlichen Lebens fort, um das Coronavirus weiter einzudämmen. 

So beschloss Ministerpräsident Pedro Sánchez eine Verlängerung des seit dem 15. März geltenden Alarmzustands mit strikten Ausgangsbeschränkungen um zwei weitere Wochen bis Mitternacht des 25. April. Das Parlament soll diese Maßnahme am Donnerstag (9. April) billigen.

Indes werden in Deutschland Zweifel an den RKI-Todeszahlen laut. Gibt es in Wahrheit viel weniger Corona-Tote - oder sogar deutlich mehr?

Viele Menschen sind in Zeiten der Corona-Krise auf Hilfe angewiesen, auch in Deutschland. Viele Menschen wollen auch helfen, jedoch wie kommen Bedürftige und Helfer zusammen? Wir haben die Antwort: Auf dieser interaktiven Landkarte finden Sie diejenigen die Ihre Unterstützung anbieten und können sich selbst als Helfer eintragen. Deutschland hat indes mehr als 100.000 Corona-Infizierte.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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