Die Erkenntnisse der Studie „Molekulares Profil eines Killers“ sind in Bezug auf die Bekämpfung der Pandemie von großer Bedeutung. Es ergeben sich nämlich Ideen für unterschiedliche Behandlungsmaßnahmen für Patienten mit schweren Krankheitsverläufen. So müssten bei Patienten mit einer hohen Virenlast in der Lunge zunächst antivirale Mittel eingesetzt werden. In der späteren Krankheitsphase, in der es zu einer Überreaktion kommen kann, müssten hingegen spezielle Entzündungshemmer verwendet werden, die eine Überreaktion des Immunsystems unterbinden und damit das Auftreten von Gewebeschäden verhindern.
Eine weitere wichtige Erkenntnis konnte aus der Studie gezogen werden: Eine hohe Virenlast ist besonders riskant. Laut Mertz könne eine hohe Virenlast gerade bei der Risikogruppe den Verlauf erheblich verschlimmern. Deswegen sei das Tragen einer Maske so wichtig. Sie kann eine Infektion zwar nicht ganz verhindern, allerdings reduziert sie die bei einer Infektion die aufgenommene Virenlast.
Einen Unterschied zu den aktuellen Opfern einer Covid-19-Erkrankung sieht Mertz nicht. Gegenüber Focus ONLINE sagte sie, dass sich das Virus nicht stark verändert hat: „Es war und es ist ein Killer.“ Daher sei es wichtig sich vor Augen zu führen, dass auch Menschen, die nicht der Risikogruppe angehören, einen schweren Krankheitsverlauf erleiden können. at *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerkes.