Die zehn internationalen Experten der WHO-Mission, darunter Fabian Leendertz vom Robert-Koch-Institut in Berlin, waren am 14. Januar in Wuhan eingetroffen. Nach zweiwöchiger Quarantäne besuchten sie dort ab Ende Januar unter anderem das Zentrum für Tierseuchen-Prävention und das Institut für Virologie und sprachen mit Behördenvertretern. Die Anreise der Experten hatte sich wegen fehlender Genehmigungen von chinesischer Seite um einige Tage verzögert, die WHO reagierte mit Kritik darauf.
Für China war die WHO-Mission heikel. Zunächst hatte Peking eine unabhängige internationale Untersuchung der Ursprünge des Coronavirus verweigert. Später schwenkte die Volksrepublik um und verbreitete Thesen, dass das Virus seinen Ursprung in anderen Ländern habe.
Die „Wuhan Akten“ sorgten im Dezember 2020 für Aufregung. Interne Dokumente der chinesischen Gesundheitsbehörden offenbaren „Chinas Fehlverhalten in der Frühphase von Covid-19.“ AFP/dpa (ml) *Merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks