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Corona in den USA: Infektionszahlen nähern sich der fünf Millionen-Marke - Trump zeigt sich optimistisch

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Die USA wirken in der Coronavirus-Pandemie weiter überfordert. Donald Trump polarisiert - auch mit seinen Aussagen zum Virus. Verfolgen Sie alle Entwicklungen hier im News-Ticker.

+++Dieser Ticker ist beendet. Alle weiteren Entwicklungen finden Sie in unserem Ticker Coronavirus in den USA+++

Update vom 6. August. 21.12 Uhr: Die USA haben die seit Mitte März geltende weltweite Reisewarnung aufgehoben - damals hatte die Regierung dringend von allen nicht notwendigen Auslandsreisen abgeraten und die Bürger aufgerufen, wenn möglich in die USA zurückzukehren. Ab jetzt werde das Infektionsgeschehen wieder für einzelne Länder spezifisch beurteilt, verkündete das US-Außenministerium am Donnerstag. Allerdings wird gewarnt, dass Botschaften und Konsulate nur begrenzte Kapazitäten hätten, um Bürgern zu helfen.

Corona in den USA: Trump zeigt sich optimistisch - Impfstoff noch vor der Wahl

Update vom 6. August, 20:32 Uhr: US-Präsident Donald Trump rechnet in einem Radiointerview damit, dass es „in einzelnen Fällen“ noch vor der Wahl am 3. November einen Impfstoff gegen das Coronavirus geben könne. Damit weicht seine Einschätzung deutlich von den optimistischsten Einschätzungen von Experten ab - der Berater der US-Regierung, Anthony Fauci, sprach bisher vorsichtig von einem möglichen Impfstoff im Frühjahr 2021. Nicht so Trump: „Noch vor Ende des Jahres, es könnte deutlich früher sein“, sagte er am Donnerstag in einem Interview des Radiosenders WTAM. Die USA nähert sich mit den Infektionszahlen der fünf Millionen-Marke. Laut Statistik der Johns-Hopkins-Universität sind in den USA 4.852.749 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet (Stand 6. August, 20:32)

Corona in den USA: LA droht mit drakonischen Strafen für illegale Hauspartys

Update vom 6. August, 14.48 Uhr: Party-Veranstaltern in Los Angeles geht es ab Freitag an den Kragen. Wie der Bürgermeister der Millionenstadt, Eric Garcetti, mitteilte, trafen sich immer wieder zahlreiche Menschen auf illegalen Hauspartys. Jetzt will er den Organisatoren Strom und Wasser abstellen, falls diese wiederholt gegen die Sicherheitsanordnungen verstoßen. Nur so könne eine Ausbreitung des Corona-Virus verhindert werden.

Obwohl Bars und Clubs in der Hollywood-Metropole eigentlich geschlossen haben, mieten Veranstalter immer wieder Unterkünfte an oder gehen mit ihren Partys in leerstehende Gebäude. „Wir werden nicht leichtfertig handeln“, sagte Garcetti. „Aber wir werden handeln und alles tun, um Leben zu retten und die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Diese großen Partys sind nicht sicher und können die Einwohner von Los Angeles das Leben kosten.“

Corona in den USA: Donald Trump wird von Facebook wegen Falschinformation abgestraft

Update vom 6. August, 7.13 Uhr: Der amtierende US-Präsident schon wieder Ärger mit Social Media: Facebook hat eine Botschaft von Donald Trump zur Corona-Pandemie gelöscht. Bei der Veröffentlichung handele es sich um eine „schädliche“ Falschinformation über das Virus, begründete der US-Onlinekonzern am Mittwoch die Maßnahme. Bei der Botschaft auf Trumps Seite handelte es sich um einen Video-Ausschnitt aus einem Interview im Sender Fox News. Darin führt Trump ins Feld, Kinder seien „fast immun“ gegen das Coronavirus.

US-Präsident Donald Trump bei einem Pressebriefing im Weißen Haus.
Facebook ließ US-Präsident Donald Trump einen Corona-Post nicht durchgehen. © OLIVIER DOULIERY/AFP

Trump verstoße damit gegen die Facebook-Regularien, wonach auf den Seiten des Unternehmens keine Falschinformationen zu der Pandemie verbreitet werden dürften, erklärte ein Facebook-Sprecher. Facebook und andere Betreiber von Onlinenetzwerken gehen seit einiger Zeit verstärkt gegen irreführende und manipulative Inhalte auf ihren Seiten vor. Dies führte dazu, dass bereits mehrfach auch Botschaften Trumps entfernt oder mit distanzierenden Hinweisen versehen wurden.

So löschten Facebook und Twitter in der vergangenen Woche ein vom US-Präsidenten geteiltes Video, in dem Ärzte für den Einsatz des Malaria-Mittels Hydroxychloroquin gegen Sars-CoV-2 warben. Viele Forscher ziehen jedoch den Nutzen von Hydroxychloroquin im Kampf gegen die Pandemie stark in Zweifel.

Nach Trumps Corona-Attacke auf Virologin: Präsident bekommt Kontra - ausgerechnet vom eigenen Berater

Update vom 5. August, 19 Uhr: Gute Nachrichten aus den USA im Kampf Corona: Forscher entwickeln einen Wirkstoff, der das Coronavirus* Studien zufolge größtenteils abtötet. Und nicht nur das.

Update vom 4. August, 18.09 Uhr: Donald Trump gegen die Wissenschaft - das x-te Kapitel. Am Montag bekam Deborah Birx, eine der renommiertesten Virologinnen der USA, vom Präsidenten ordentlich Kontra (siehe vorheriges Update). Nun bekommt Birx jedoch den Rücken gestärkt - ausgerechnet von einem weiteren Trump-Berater.

Anthony Fauci, Leiter der Gesundheitsbehörde NIAID, teilte Birxs Einschätzung, wonach die USA in eine „neue Phase“ der Corona-Pandemie eingetreten seien. Fauci gehört als Berater der Coronavirus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses an und steht damit im direkten Austausch mit dem Präsidenten.

Wie das Weiße Haus Fauci diskreditieren will
„Gutes“ oder angespanntes Verhältnis? US-Präsident Donald Trump (l.) und Berater Anthony Fauci waren sich zuletzt nicht immer einig. Nun stellt sich Fauci erneut gegen den Politiker. © dpa / Patrick Semansky

Fauci und Trump gerieten in der Vergangenheit immer wieder aneinander. Trump hatte ihm kürzlich in einem Fox-News-Interview bescheinigt: „Er ist ein bisschen ein Schwarzseher.“ Zuletzt ruderten beide jedoch ein wenig zurück, ihr Verhältnis sei mittlerweile wieder „gut“. Fauci lobte Trump etwa dafür, sein Verhalten etwas „angepasst“ zu haben. So begrüßte der Gesundheitsexperte etwa, dass Trump den Parteitag der Republikaner Ende August in Florida kurzerhand abgesagt hatte.

USA: Trump wütet gegen eigene Virenexpertin - und prophezeit anderen Ländern in Corona-Krise Schlimmes

Update vom 3. August, 22.20 Uhr: Corona in den USA* ist weiterhin ein großes Thema. Via Twitter attackiert Donald Trump die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, und denunziert zugleich die angesehene Virologin Deborah Birx. Letztere habe als Koordinatorin seines Coronavirus-Krisenstabs sehr positiv über den Kampf des Weißen Hauses gegen die Pandemie geurteilt, schreibt der US-Präsident, der sich jetzt auch mit seinem nächsten unglücklichen TV-Auftritt blamierte. Doch dann habe „die verrückte Nancy Pelosi“, eine der einflussreichsten Demokratinnen in den USA, „schreckliche Dinge“ über Brix gesagt. Diesen Köder habe die Ärztin geschluckt und damit der Regierung mit kritischen Aussagen einen Schlag verpasst. Für Trump „erbärmlich“.

In anderen Tweets betont Trump zudem, dass die hohen Zahlen an Infizierten einzig auf die immense Zahl an Tests zurückzuführen sei. „Ein Großteil unseres Landes macht das gut. Öffnet die Schulen“, fordert der mächtigste Mann der Welt. Zudem würde in den USA, wenn von Hotspots wie New York abgesehen werde, ein weit besserer Job gemacht werden als in anderen Ländern, denen der Republikaner mal eben eine zweite Welle prophezeit. Wohlgemerkt, während sein Land noch nicht einmal die erste eindämmen kann.

Corona-Pandemie ijn den USA: „Viele, viele weitere Firmenpleiten erwartet“

Erstmeldung vom 3. August:

München/Washington - Die USA bekommen die Coronavirus-Pandemie nicht in den Griff.

Neel Kashkari, Top-Notenbanker und Fed-Präsident von Minneapolis, hat jetzt einen „wirklich harten“ Corona-Lockdown gefordert, und zwar für vier bis sechs Wochen.

Corona-Pandemie in den USA: Alarmierende Zahlen zur amerikanischen Wirtschaft

Die Wirtschaft könne sich nachträglich erholen, aber nur, wenn das Coronavirus weitgehend unter Kontrolle sei, erklärte Kashkari dem Sender CBS. „Wenn wir das nicht tun, und wenn wir nur dieses grassierende Virus haben, das sich im ganzen Land ausbreitet mit wiederholten Ausbrüchen und lokalen Lockdowns in den nächsten ein oder zwei Jahren, was durchaus möglich ist, werden wir viele, viele weitere Firmenpleiten erleben.“

Kashkari riet weiter zu mehr Covid-19-Hilfen und befand, „dass wir als Land viel mehr Ressourcen haben, um die zu unterstützen, die entlassen wurden“. Die Zahlen zur US-amerikanischen Wirtschaft in der Corona-Krise sind derweil alarmierend.

Coronavirus-Pandemie in den USA: Zögerlicher Kurs von Präsident Donald Trump

Wie tagesschau.de berichtet, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal um hochgerechnet 32,9 Prozent. Konsum, Investitionen und Exportwirtschaft hätten im Frühjahr massiv gelitten, hieß es weiter.

US-Präsident Donald Trump hat sich in der Corona-Pandemie bisher sehr zögerlich erwiesen, was Maßnahmen zur Eindämmung betrifft. Erst kürzlich hatte der Republikaner einen Kurswechsel vollzogen, unter anderem selbst eine Mundschutzmaske getragen.

Ein kompletter Lockdown war bislang allerdings kein Thema für den Regierungschef. (pm)

In einem Fox-Interview erhebt Trump schwere Vorwürfe gegen Deutschland. Offenbar hakt es an der deutsch-amerikanischen Freundschaft an mehreren Stellen.

Mittlerweile hat sich Trump auch zur Explosion in Beirut* geäußert und vermutet einen Anschlag durch eine Bombe.* Mittlerweile folgte der emotionale Erfahrungsbericht einer deutschen Studentin: So hat sie den Moment der Explosion erlebt.* Jahrzehnte lang verhindert die Waffenlobby-Organisation NRA schärfere Waffengesetze. Nun klagt der Bundesstaat New York die Organisation an und fordert deren Auflösung.*Merkur.de und fr.de sind Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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