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Mitglieder der US-Nationalgarde mit Coronavirus nach Einsatz bei Protesten infiziert

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In den USA wachsen die Sorgen vor einer zweiten Welle - auch wegen der Massenproteste. US-Präsident Trump denkt an Wahlkampf.

Update vom 11. Juni, 8.09 Uhr: Dieser News-Ticker ist nun beendet. Alle weiteren Nachrichten zur Corona-Epidemie in den USA finden Sie in unserem aktuellen News-Ticker. 

Coronavirus in den USA: Historisches Tief für die Flugbranche

Update vom 10. Juni, 19.20 Uhr: Es ist ein Rekord-Tief für die USA. Die Corona-Pandemie hat den Flugverkehr beinahe zum Erliegen gebracht. 

Im April beförderten US-Fluggesellschaften lediglich rund drei Millionen Passagiere, wie das Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Ein Rückgang um 96 Prozent verglichen mit dem Vorjahr und ein historisches Tief. 

Die US-Regierung legte bereits ein milliardenschweren Rettungspaket für die Branche auf, dennoch geht es den Airlines finanziell weiterhin schlecht.

Nach Einsatz bei US-Demos: Nationalgarde meldet Infektionen mit Coronavirus

Update vom 10. Juni, 7.06 Uhr: Während Trump weiter seinen Wahlkampf mit Großauftritten trotz Corona weiterplant, gehen die Anti-Rassismus-Proteste im ganzen Land weiter. Offenbar mit einem Nebeneffekt: Wie zumindest eine Sprecherin der Nationalgarde-Einheit der Hauptstadt mitteilt, infizierten sich Mitglieder der US-Nationalgarde bei ihrem Einsatz während der Proteste in Washington mit dem Coronavirus

Wie viele sich genau mit dem Virus infizierten, wurde nicht bekanntgegeben. Die Sicherheitskräfte wurden vor und nach ihrem Einsatz auf das Covid-19 getestet. Viele Mitglieder der Nationalgarde trugen während den Demos keine Schutzmaske. Zwar hatten viele Demonstranten eine auf, aber auch nicht alle. 

1700 Mitglieder der US-Nationalgarde befanden sich im Einsatz.

Coronavirus in den USA: Trump plant trotz Corona Großauftritte vor Fans

Update vom 9. Juni, 7.28 Uhr: Die Corona-Krise hat seinen Wahlkampf ausgebremst, aber jetzt will US-Präsident Donald Trump ihn mit voller Wucht wiederaufnehmen: Schon in den kommenden 14 Tagen will er bei großen Wahlkampfveranstaltungen auftreten. Dies teilte Trumps Kampagnenteam mit, allerdings ohne Details zu nennen. 

US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf (Archivbild)
US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf (Archivbild) © AFP / JIM WATSON

Trump sei ebenso wie die Bürger bereit, „wieder in Aktion zu treten“ hieß es in einem Statement für das Magazin Politico. Die Wahlveranstaltungen würden „enorm“. Seit März hatte Trump auf Großauftritte vor seiner Anhängerschaft verzichtet, die ein Markenzeichen seiner Wahlkämpfe wie auch seiner Präsidentschaft sind.

Der „Walk of Fame“-Stern von US-Präsident Donald Trump in Hollywood nach Anti-Rassismus-Protesten
Der „Walk of Fame“-Stern von US-Präsident Donald Trump in Hollywood nach Anti-Rassismus-Protesten © dpa / Sarah Reingewirtz

Unterdessen wurde der Stern von Trump auf dem berühmten „Walk of Fame“ in Hollywood bei Protesten nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd schwarz übersprüht.

Trump schnüffelt an Tupfer für Coronavirus-Tests - US-Fabrik muss Produktion vernichten  

Update vom 8. Juni, 15.18 Uhr: Exakt 100 Tage, nachdem in New York der erste Corona-Fall bestätigt wurde, sind am Montag in der Millionenmetropole erste Lockerungen monatelanger Maßnahmen in Kraft getreten. Mit dem Start von Phase eins eines vierstufigen Öffnungsplans des Bundesstaates New York dürfen unter anderem die Arbeiten auf mehr als 32.000 Baustellen in der Stadt wieder starten. Außerdem können Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben. Publikumsverkehr ist in den Geschäften noch nicht erlaubt.

Gaststätten und Bars bleiben für Gäste zum Hinsetzen geschlossen, Essen und Getränke außer Haus sind aber wie bisher auch erlaubt. Auch der reguläre Betrieb in Büros ist noch untersagt. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 400.000 Menschen wieder ihre Arbeit aufnehmen könnten. Die nächste Öffnungsphase soll frühestens in zwei Wochen in Kraft treten.

Corona-Krise in den USA: Nach Trump-Besuch - Medizinische Fabrik muss Produktion vernichten

Update vom 7. Juni, 10.53 Uhr: Nach einem Besuch von US-Präsident Trump muss das Unternehmen die gesamte Produktion eines Tages vernichten. Die Firma im US-Staat Maine stellt medizinische Produkt, so auch Tupfer für Coronavirus-Tests her. Wie USA Today berichtet, lande jetzt ein Teil der Produktion auf dem Müll, das habe ein Unternehmenssprecher bestätigt.

Donald Trump (73) trug bei diesem Besuch keine Maske oder einen Mundschutz während Arbeiter dagegen mit Laborkitteln, Haarnetzen und Plasikhandschuhen an Maschinen arbeiteten. Der Präsident habe bei seiner kurzen Tour mit einigen Arbeitern gesprochen.

Wieviele medizinische Tupfer vernichtet werden müssen, ist zunächst unbekannt. Schon zuvor sei der Fabrikbetrieb im Rahmen der Werksbesichtigung am Freitag heruntergefahren worden.    

US-Präsident Trump besucht einen Hersteller von medizinischen Produkten im US-Bundesstaat Maine.
US-Präsident Trump besucht einen Hersteller von medizinischen Produkten im US-Bundesstaat Maine. © dpa / Patrick Semansky

 Trumps Umgang mit der Corona-Pandemie wurde übrigens bereits von vielen Seiten kritisiert. Auch sein Konkurrent, US-Demokrat Joe Biden, wirft ihm vor, zu spät auf die Virusausbreitung reagiert zu haben. Scharfe Kritik am Verhalten des US-Präsidenten formulierte Biden nun auch im Zusammenhang mit George Floyds Tod.

Coronavirus in den USA: New York beginnt mit ersten Lockerungen

Update vom 7. Juni, 9.30 Uhr: New York wurde zum Epizentrum der Corona-Pandemie in den USA. Die Metropole will am Montag (8. Juni) mit den ersten Lockerungen der Corona-Beschränkungen beginnen. In der ersten von vier zweiwöchigen Phasen dürfen beispielsweise Bauarbeiten wieder starten. In der vierten dürfen dann unter anderem auch Kultureinrichtungen wieder öffnen. 

Coronavirus in den USA: Zahl der Corona-Toten steigt weiter

Update vom 7. Juni; 9.14 Uhr: In den USA ist die Zahl der Corona-Toten auf fast 110.000 gestiegen. 749 Menschen seien in den vergangenen 24 Stunden an den Folgen ihrer Corona-Infektion gestorben, hieß es am Sonntag auf der Website der Johns-Hopkins-Universität. 

Die Zahl der registrierten Infektionsfälle stieg demnach landesweit auf 1,9 Millionen. Etwa 500.000 Menschen sind bereits wieder genesen. 

Gemessen an der absoluten Zahl der Infektions- und Todesfälle sind die USA weltweit das am schwersten von der Corona-Pandemie betroffene Land. Auf dem Höhepunkt der Ansteckungswelle im April wurden in den Vereinigten Staaten etwa 3.000 Corona-Tote pro Tag registriert. Am Freitag hatte US-Präsident Donald Trump die Coronavirus-Pandemie als "weitgehend" überstanden bezeichnet (s.u. Update vom 5. Juni; 17.39 Uhr)

Coronavirus: USA lockern Flugverbot für chinesische Fluggesellschaften

Update vom 5. Juni, 20.34 Uhr: Im Streit mit China wegen der Beschränkung von Passagierflügen haben nun auch die Vereinigten Staaten ein Zugeständnis gemacht. Künftig dürften chinesische Airlines pro Woche zwei Passagierflüge in die USA durchführen, erklärte das Verkehrsministerium in Washington am Freitag. 

Zuvor hatte Peking am Donnerstag seine Beschränkungen gelockert, nachdem die USA angekündigt hatten, ab Mitte Juni bis auf Weiteres keine Passagierflüge mehr zuzulassen. China hatte infolge der Coronavirus*-Pandemie die Beschränkungen erlassen. 

US-Fluggesellschaften konnten seit März praktisch keine Passagierflüge nach China mehr durchführen, obwohl chinesische Airlines weiter in die USA fliegen konnten. Deshalb hatten die USA am Mittwoch ein Ende der chinesischen Passagierflüge angekündigt. Am Donnerstag verfügte die chinesische Luftverkehrsbehörde dann, dass ausländische Airlines jetzt maximal zweimal pro Woche ein Ziel in China anfliegen könnten. 

In der Diskussion über eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Deutschland hat Trump nun aber anscheinend Konsequenzen gezogen: Laut eines Berichts des Wall Street Journal will er Tausende US-Soldaten aus Deutschland abziehen - und zwar in relativ kurzer Zeit.

Trump bezeichnet Corona-Krise in den USA als „weitgehend“ überstanden

Update vom 5. Juni, 17.39 Uhr: US-Präsident Donald Trump sieht die Coronavirus-Krise in seinem Land als "weitgehend" überstanden an. Trump äußerte sich im Rosengarten des Weißen Hauses, nachdem die Arbeitslosenquote für den Mai überraschend auf 13,3 Prozent gesunken war. Die USA hätten vor Covid-19 die "großartigste Wirtschaft der Weltgeschichte" gehabt, sagte Trump. "Und diese Stärke hat uns erlaubt, diese furchtbare Pandemie zu überstehen."

Präsident Donald Trump erfährt von einer unerwarteten Wende auf dem US-Arbeitsmarkt
Präsident Donald Trump erfährt von einer unerwarteten Wende auf dem US-Arbeitsmarkt. © AFP / MANDEL NGAN

Das Arbeitsministerium hatte zuvor die neue Arbeitslosenquote verkündet, nach 14,7 Prozent im April. Beobachter hatten einen Anstieg der Quote auf rund 20 Prozent befürchtet. Stattdessen wurden 2,5 Millionen Jobs geschaffen. Trump sprach vom "größten Comeback in der amerikanischen Geschichte". Er fügte hinzu: "Die besten Zahlen kommen noch." Bundesstaaten wie New York und Kalifornien hätten die Corona-Maßnahmen schließlich noch nicht in großem Umfang gelockert.

Mit Blick auf die Zahl von mehr als 100.000 Coronavirus-Toten in den USA - die mit Abstand höchste Zahl weltweit - sagte Trump, ohne die Arbeit seiner Regierung wären noch viel mehr Menschen ums Leben gekommen. "Wir haben jede Entscheidung richtig getroffen." Das Krisenmanagement des Präsidenten im Umgang mit der Coronavirus-Pandemie ist von vielen Seiten kritisiert worden. Trump hatte die Gefahr durch das Virus lange Zeit kleingeredet. Er selbst bestreitet jeden Fehler im Umgang mit der Pandemie. Unterdessen sind die Waffenverkäufe in den USA aufgrund der Corona-Krise eklatant in die Höhe gegangen:

Massenproteste trotz Corona in den USA -  Gouverneure entsenden Appell

Update vom 5. Juni 2020: Angesichts der Protestwelle gegen Polizeigewalt in den USA fordern immer mehr Gouverneure die Demonstranten dazu auf, sich auf das Coronavirus testen zu lassen. Nachdem schon gestern New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo die Bitte an die Demonstranten richtete, zieht nurn sein Amtskollege aus Minnesota, Tim Walz, nach. Auch er äußerte sich in einem Tweet ähnlich. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte landesweite Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus ausgelöst.

Auch der Chef der Gesundheitsbehörde CDC, Robert Redfield, empfahl Demonstranten entsprechende Tests, insbesondere in Regionen, in denen die Corona-Pandemie noch nicht unter Kontrolle sei. Minneapolis und Washington gehörten dazu. Es bestehe leider die Möglichkeit, dass solche Kundgebungen zur Verbreitung des Erregers führten, sagte er vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses.

Der oberste Gesundheitsbeamte der US-Regierung, Vizeadmiral Jerome Adams, hatte bereits am Montag wegen der Demonstrationen vor der Gefahr von Ansteckungen mit dem Coronavirus gewarnt. „Angesichts der Art und Weise, wie sich die Krankheit ausbreitet, gibt es allen Grund zur Annahme, dass wir neue Cluster und potenziell neue Ausbrüche sehen werden“, sagte er „Politico“. Es werde besonders wichtig sein, die Menge an Tests und auch an Schutzausrüstung zu erhöhen, ergänzte er.

Zu einem Eklat kam es außerdem am Donnerstagabend im US-Bundesstaat New York. Bei einer Demonstration gegen Polizeigewalt stießen Beamte einen 75-jährigen Mann nieder. Dieser stürzte und verletzte sich dabei schwer.

New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo bittet Demonstranten sich Testen zu lassen

Update vom 4. Juni, 19.11 Uhr: New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo hat alle Teilnehmer der Proteste gegen Rassismus und Polizeibrutalität* zu Coronavirus-Tests aufgerufen. Allein im Bundesstaat New York und der gleichnamigen Millionenmetropole hätten in den vergangenen Tagen bis zu 30.000 Menschen an den Demonstrationen teilgenommen und diese Menschen sollten nun davon ausgehen, dass sie dem Virus ausgesetzt worden seien, sagte Cuomo am Donnerstag bei seiner täglichen Pressekonferenz.

„Viele von ihnen tragen Gott sei Dank Masken, aber es gibt keinen Abstand“, sagte der Gouverneur weiter. Wenn man sich die Begegnungen mit der Polizei anschaut - die Polizisten sind direkt vor ihren Gesichtern, sie sind direkt vor den Gesichtern der Polizisten.“ Jeder Mensch in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern könne sich inzwischen jederzeit in einer der rund 700 entsprechenden Einrichtungen kostenlos testen lassen. Zuletzt seien rund 50.000 Tests pro Tag durchgeführt worden.

Corona in den USA: Nach Trumps plötzlichem WHO-Austritt  - Gates „enttäuscht“

Update vom 4. Juni, 17.39 Uhr: Microsoft-Gründer Bill Gates hat sich „enttäuscht“ über den Rückzug der USA aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gezeigt. „Ich würde es natürlich unterstützen, wenn die USA Mitglied der WHO bleiben und sie weiter unterstützen würden“, sagte Gates bei einer telefonischen Pressekonferenz. „Wenn wir die WHO verbessern müssen, werden wir das tun, aber gemeinsam in der WHO zu bleiben, ist entscheidend, denn es wird irgendwann wieder eine Pandemie geben.“

Noch habe er nicht mit US-Präsident Donald Trump darüber gesprochen, sagte Gates weiter. „Aber das werden wir sicher machen, zumindest indirekt.“ Er glaube daran, dass sich eine Lösung finden werde. Die USA hatten sich vor einigen Tagen mitten in der Corona-Krise nach mehr als 70 Jahren aus der WHO verabschiedet. Zuvor hatte Trump der Organisation unter anderem vorgeworfen, unter chinesischem Einfluss zu stehen.

Gemeinsam mit seiner Frau Melinda setzt sich Gates seit Jahren mit einer Stiftung im Kampf gegen Krankheiten weltweit ein, auch in der Corona-Pandemie. Zuletzt hatten sich zahlreiche Falschinformationen und Verschwörungstheorien verbreitet, nach denen Gates unter anderem von einem Impfstoff finanziell profitieren wolle. Dass Menschen an so etwas glauben, mache ihm Sorgen, sagte Gates. „Es ist so bizarr, dass man es fast als lustig ansehen will, aber es ist ja nicht lustig.“ 

Corona/USA: Trump nimmt umstrittenes Medikament - sein Hausarzt äußert sich zu Nebenwirkungen

Update vom 4. Juni, 11.45 Uhr: US-Präsident Donald Trump promotet weiter aggressiv die umstrittene Corona-Prophylaxe mit dem Malaria-Medikament Hydroxychloroquin. Er habe die Einnahme „sicher und ohne Nebenwirkungen abgeschlossen", erklärte sein Leibarzt Sean Conley am Mittwoch in einem ärztlichen Attest. Trump werde weiterhin regelmäßig auf Covid-19 getestet; alle bisherigen Tests seien negativ verlaufen.

Eine Packung des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquine - US-Präsident Donald Trump nimmt es zur Corona-Prophylaxe.
Eine Packung des Malaria-Medikaments Hydroxychloroquine - US-Präsident Donald Trump nimmt es zur Corona-Prophylaxe. © AFP / GEORGE FREY

Trump hatte Mitte Mai zur allgemeinen Überraschung verkündet, Hydroxychloroquin einzunehmen, weil er „viele gute Geschichten darüber gehört“ habe. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hingegen warnt vor einem derartigen Hydroxychloroquin-Einsatz des Mittels und verweist auf mögliche Nebenwirkungen wie schweren Herzrhythmusstörungen.

Dem aktuellen Attest zufolge ist Trump alles in allem gesund. Allerdings ist der 73-Jährige nach wie vor stark übergewichtig. Trump ist ein bekennender Fastfood-Fan. Unterdessen hat eine Studie des Teams um David Boulware von der University of Minnesota ergeben, dass
Hydroxychloroquin vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 schützt.

Corona/USA: Regierung warnt vor neuen Ausbrüchen wegen Massenprotesten 

Update vom 3. Juni 2020, 20.25 Uhr: US-Politiker warnen davor, dass die Demonstrationen eine erneute Corona-Verbreitung begünstigen könnten. Unterdessen soll Starbucks seinen Mitarbeiterin in Zusammenhang mit den Protesten einen Dresscode in den Filialen vorschreiben.

Update vom 3. Juni 2020, 19.12 Uhr: Die US-Regierung verbietet ab Mitte Juni alle Passagierflüge chinesischer Fluggesellschaften in die USA. Das erklärte das Verkehrsministerium am Mittwoch. Als Grund führt die US-Regierung an, dass derzeit vier chinesische Airlines Flüge in die Vereinigten Staaten durchführten, obwohl es US-Fluggesellschaften weiterhin verboten sei, Passagiere nach China zu fliegen. 

Corona/USA: Welle der Entlassungen auch im Mai zu beobachten

Update vom 3. Juni 2020, 15.32 Uhr: In US-amerikanischen Unternehmen hat die Entlassungswelle infolge der Corona-Krise weiterhin Bestand - auch im Mai wurden wieder Stellen gestrichen. 2,76 Millionen Personen wurden entlassen, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten monatlichen Umfrage des Personaldienstleisters ADP hervorgeht. 

Corona/USA: Regierung warnt vor neuen Ausbrüchen wegen Massenprotesten

Update vom 3. Juni 2020, 13.54 Uhr: Kein Land ist schlimmer von der Coronavirus-Pandemie betroffen als die USA. Laut der Johns-Hopkins-Universität infizierten sich schon 1.827.466 Amerikaner mit dem Virus, 106.027 starben. Allerdings beherrschen die USA, nach dem Tod von George Floyd, derzeit Massendemonstrationen gegen Polizeigewalt und Rassismus. Im ganzen Land gehen Tausende Menschen auf die Straßen um zu demonstrieren. 

Dabei wird von vielen nicht auf Abstand, Hygieneregeln und Masken geachtet. Für den Kampf gegen das Virus bedeutet das nichts Gutes. Jetzt hat der Surgeon General of the United States, vergleichbar mit einem Staatssekretär im Gesundheitsministerium, wegen der Proteste vor neuen Corona-Ausbrüchen gewarnt. „Es ist anzunehmen, dass wir neue Cluster und potenziell neue Ausbrüche sehen werden“, sagte Dr. Jerome Adams gegenüber dem Magazin Politico.

Corona in den USA: Trump-Regierung schickt umstrittenes Medikament nach Brasilien

Update vom 1. Juni, 21.32 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) will weiter mit den USA zusammenarbeiten - trotz der Austritts-Ankündigung von US-Präsident Donald Trump. Die US-Mitgliedschaft in der UN-Unterorganisation sei in den vergangenen Jahrzehnten sehr wichtig gewesen, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer virtuellen Pressekonferenz in Genf.

„Die Beiträge und die Großzügigkeit der US-Regierung und des amerikanischen Volkes zu Gunsten der Weltgesundheit während vieler Jahrzehnte waren immens und haben für die öffentliche Gesundheit in der Welt einen großen Unterschied gemacht“, hob Tedros hervor. Ein Großteil der US-Zahlungen an die WHO floss nach Afrika und in den Nahen Osten

USA liefern umstrittenes Malariamittel zur Covid-19-Behandlung nach Brasilien

Update vom 1. Juni, 16.49 Uhr: Die USA haben zwei Millionen Dosen des Malaria-Mittels Hydroxychloroquin nach Brasilien geliefert - obwohl Erkenntnisse zu dessen Wirksamkeit bei Covid-19 fehlen. Es solle „Brasiliens Pflegepersonal, Ärzten und Gesundheitsexperten prophylaktisch gegen das Virus helfen“, teilte das Weiße Haus am Sonntag mit. Zudem solle das Medikament „als Therapeutikum für Brasilianer, die sich infizieren", verwendet werden.

US-Präsident Donald Trump gilt als großer Fan von Hydroxychloroquin und erklärte, er habe es selbst zur Vorbeugung einer Covid-19-Erkrankung eingenommen. Bereits im März twitterte er: „Hydroxychloroquin und Azithromycin, zusammen eingenommen, könnten bahnbrechend für die Geschichte der Medizin werden.“

Die Wirksamkeit von Hydroxychloroquin bei der Behandlung von Covid-19 ist allerdings stark umstritten. Zuletzt war in einer in der Fachzeitschrift „The Lancet“ veröffentlichten Studie festgestellt worden, dass eine Verabreichung bei den Erkrankten möglicherweise die Sterblichkeitsrate erhöht.

Daraufhin hatten mehrere Länder die Behandlung von Covid-19-Erkrankten mit dem Malaria-Mittel untersagt, die Weltgesundheitsorganisation WHO setzte entsprechende klinische Tests unter Verweis auf die Studie aus. 

Zahlreiche Forscher aus aller Welt zeigten sich allerdings besorgt über Methodik und Datenerhebung der Studie. Manche Forscher sehen Indizien, dass Hydroxychloroquin in den ersten Stufen von Covid-10 prophylaktisch wirken könnte, berichtet jetzt die New York Times. Mehrere klinische Studien des „National Institute of Allergy and Infectious Diseases“ (NIAID) gingen dem aktuell nach. 

Corona in den USA: Trump kündigt Ende der Zusammenarbeit mit WHO an 

Update vom 30. Mai, 22.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump* kündigte kürzlich in einem Streit den Ausstieg der Vereinigsten Staaten aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an. Nun forderte die Europäische Union die US-Regierung auf, die womöglich folgenreiche Entscheidung zu „überdenken“.

Corona in den USA: EU bittet Trump, Bruch mit WHO zu  „überdenken“

Wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verlauten ließen, seien weltweite Kooperationen sowie Solidarität angesichts der globalen Corona Krise von großer Wichtigkeit. „Die WHO muss weiter in der Lage sein, die internationale Antwort auf Pandemien zu dirigieren - sowohl aktuell als auch in der Zukunft“, erklärten die EU-Repräsentanten in einer gemeinsamen Stellungnahme. „Dafür ist die Teilnahme und Unterstützung aller Länder notwendig und unabdingbar.“ 

Besonders in Zeiten der Corona-Pandemie müsse die länderübergreifende Kooperation sowie die Suche nach gemeinsamen Lösungsansätzen verstärkt werden. „Deshalb fordern wir die USA auf, ihre angekündigte Entscheidung zu überdenken.“

Trump, der mit einer schweren Krise mit über 103.400 Covid-19-Toten in seinem Land zu kämpfen hat, brach zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt mit der WHO. Auslöser waren von Trump geforderte Reformen, die nicht von der WHO umgesetzt wurden. Der Abbruch der Beziehungen mit der WHO löste weltweit große Kritik aus, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sprach von einem „enttäuschenden Rückschlag für die internationale Gesundheitspolitik“.

Corona in den USA: Donald Trump beendet Zusammenarbeit mit WHO

Update vom 29. Mai, 21.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat ein Ende der Zusammenarbeit der USA mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angekündigt. Die von den USA der WHO bisher zur Verfügung gestellten Mittel würden an andere globale Gesundheitszwecke gehen, sagte Trump am Freitag bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz. Trump warf der WHO erneut vor, unter der Kontrolle Chinas zu stehen.

Außerdem kündigte die USA ein Einreiseverbot für mehrere chinesische Staatsangehörige an. Für Chinesen, die „ein potenzielles Sicherheitsrisiko“ darstellten, werde die Einreise ausgesetzt, sagte Trump am Freitag in Washington. Die Beziehungen zwischen Washington und Peking sind unter anderem wegen des umstrittenen Sicherheitsgesetzes zu Hongkong extrem angespannt.

Corona in den USA: New York könnte demnächst wieder öffnen

Update vom 29. Mai, 20.20 Uhr: In der Corona-Krise könnte die Millionenmetropole New York in der zweiten Juniwoche mit ersten Lockerungen der Beschränkungen beginnen. In der kommenden Woche würden voraussichtlich alle Bedingungen dafür erfüllt, sagte Andrew Cuomo, Gouverneur des Bundesstaats New York, am Freitag bei seiner täglichen Pressekonferenz.

Um in die erste von vier Phasen des Lockerungsprozesses einzutreten, müssen die Regionen New Yorks sieben Bedingungen erfüllen - beispielsweise ausreichend freie Krankenhausbetten, ausreichend Tests und rückläufige Zahlen von Neuinfektionen. Alle neun anderen Regionen des Bundesstaats erfüllen diese Bedingungen bereits und haben mit Lockerungen begonnen.

Der Bundesstaat - und insbesondere die Millionenmetropole New York - sind von der Coronavirus-Pandemie besonders hart getroffen worden. Mehr als 370.000 Menschen in dem Bundesstaat mit rund 19 Millionen Einwohnern haben sich bereits angesteckt, fast 30.000 sind an den Folgen von Covid-19 gestorben. Am Donnerstag habe es 152 Neuinfektionen gegeben, sagte Cuomo. 67 Menschen seien nach einer Infektion gestorben.

Corona in den USA: Donald Trump ist „nicht glücklich mit China“ und kündigt Schritte an

Update vom 29. Mai, 11.31 Uhr: Im Streit über die Verantwortung für das Ausmaß der Corona-Pandemie hat US-Präsident Donald Trump für diesen Freitag eine Pressekonferenz zum Thema China angekündigt. „Wir sind nicht glücklich mit China", sagte Trummp, ohne dies näher zu erläutern. „Wir werden verkünden, was wir mit Blick auf China tun werden.“

Das Verhältnis zwischen den beiden Supermächten ist extrem angespannt. Washington und Peking befinden sich auch in einem schweren Handelskonflikt. Zuletzt hatten die USA der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ihren Sonderstatus nach US-Recht* entzogen.

Coronavirus in den USA: US-Präsident Donald Trump legt sich erneut mit China an 

Update vom 29. Mai, 8.04 Uhr: In den USA sind binnen 24 Stunden 21.760 Coronavirus-Neuinfektionen und 1.174 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert worden, teilt die Johns-Hopkins-University mit. Die Zahl der Corona-Fälle wächst in den USA demnach auf 1.721.753, darunter 101.616 Todesopfer. 

Wie der Nachrichtensender CNN berichtet, berief Vizepräsident Mike Pence am Donnerstag zum ersten Mal seit einer Woche die Coronavirus-Task Force des Weißen Hauses ein. 

Die Corona-Krise setzt US-Präsident Donald Trump unter Druck. Seine schrägen Prognosen zu dem Ausbruch und Folgen des Coronavirus trafen bislang kaum ein. Das Virus ist bis zum April nicht auf wundersame Weise verschwunden. Die Zahl der Infizierten und Todesopfer steigt.

Das Coronavirus könnte eine Gefahr für seine Wiederwahl bedeuten. Trump macht China verantwortlich: „Überall auf der Welt marschiert das Coronavirus, ein sehr schlechtes ‚Geschenk‘ aus China, weiter. Nicht gut!“, twittert er.   

Coronavirus in den USA: Trump spricht von „sehr traurigen Meilenstein“

Update vom 28. Mai, 16.25 Uhr: Hinsichtlich der Zahl der Covid-19-Toten, die die USA erreichte, meldete sich nun US-Präsident Donald Trump nun zu Wort. Die mehr als 100.000 Todesfälle in Folge einer Coronavirus-Infektion bezeichnete er als „sehr traurigen Meilenstein“

„Allen Familien und Freunden von denen, die gestorben sind, möchte ich mein tief empfundenes Mitgefühl und meine Liebe für all das ausdrücken, wofür diese großartigen Menschen standen und was sie repräsentieren“, schrieb Trump. „Gott möge mit Ihnen sein.“ 

Coronavirus in den USA: Casinos in Las Vegas sollen wieder öffnen

Update vom 28. Mai, 15.25 Uhr: Gerade erst den traurigen Meilenstein von über 100.000 Covid-19-Toten erreicht, sollen in den USA die Corona-Einschränkungen in den Bundesstaaten gelockert werden. Wie n-tv.de berichtet, plant Las Vegas einige Casinos wieder zu öffnen. Startschuss soll dem Bericht zufolge der kommende Donnerstag (4. Juni) sein, genehmigt sei es von Gesundheitsexperten. „Alle denkbaren Vorsichtsmaßnahmen“ seien getroffen, sagte Gouverneur Steve Sisolak. Man ermutige die Menschen zu kommen und eine „gute Zeit“ zu haben. 

Indes nimmt die Zahl der Arbeitslosen in den USA weiter drastisch zu. In der Woche bis zum 23. Mai haben mehr als 2,1 Millionen Menschen einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe gestellt, wie die US-Regierung am Donnerstag mitteilte. Seit der Zuspitzung der Coronavirus-Pandemie in den USA im März haben nunmehr bereits fast 41 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren. Einen solchen Einbruch am Arbeitsmarkt hat es nie zuvor in der US-Geschichte gegeben.

Update vom 28. Mai, 12.05 Uhr: Die Zahl der an den Folgen des Coronavirus gestorbenen Menschen in den USA hat die Marke von 100.000 überschritten - und Donald Trump schweigt bislang über die weltweit höchste Covid-19-Todeszahl

Während die Medien in den USA über die traurige Zahl berichten, griff Donald Trump soziale Netzwerke an und kündigte unter anderem auch seine Anwesenheit beim zweiten Startsversuch der SpaceX am Samstag in Florida an.

Indes entwickelt sich Südamerika „ohne Zweifel“ zum Coronavirus-Epizentrum

Corona-Pandemie in den USA: Die Zahl der Corona-Toten in den USA steigt auf mehr als 100.000 (Symbolfoto).
Corona-Pandemie in den USA: Die Zahl der Corona-Toten in den USA steigt auf mehr als 100.000 (Symbolfoto). © AFP / SPENCER PLATT

Zahl der Corona-Toten in den USA steigt auf mehr als 100.000

Update vom 28. Mai, 6.29 Uhr: Die Zahl der verzeichneten Todesopfer durch die Coronavirus-Pandemie in den USA hat die Marke von 100.000 überschritten

Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore stieg die Zahl der Corona-Toten bis zum Mittwochabend (Ortszeit) auf rund 100.400. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle betrug fast 1,7 Millionen.

Die Vereinigten Staaten sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Nachdem sich dort zuletzt die Zunahme der Zahl der Todesopfer über einige Tage hinweg deutlich verlangsamt hatte, nahm sie nun wieder stark zu: Die Johns-Hopkins-Forscher zählten 1401 weitere Corona-Tote binnen 24 Stunden. In den vorherigen drei Tagen hatte die tägliche Totenzahl noch unter 700 gelegen.

Die Mehrzahl der US-Bundesstaaten hat allerdings bereits mit einer Lockerung der Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus begonnen. So wurden vielerorts Restaurants wieder geöffnet und nahmen Firmen wieder die Arbeit auf.

In der Glücksspielmetropole Las Vegas im Bundesstaat Nevada werden mehrere große Casinos am Donnerstag kommender Woche wieder öffnen. 

Update vom 27. Mai, 18.08 Uhr: Mehrere US-Bundesstaaten nutzen die Corona-Pandemie nach Angaben von UN-Experten als Vorwand, um Frauen den Zugang zu Abtreibungen zu verwehren. Acht Bundesstaaten beriefen sich auf Corona-Notfallanordnungen, wonach nicht unmittelbar notwendige medizinische Behandlungen ausgesetzt werden, um den Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen einzuschränken, teilte die UN-Arbeitsgruppe zur Diskriminierung von Frauen und Mädchen mit. Dabei handele es sich um Alabama, Arkansas, Iowa, Louisiana, Ohio, Oklahoma, Tennessee sowie Texas.

Coronavirus in den USA: Zahl der Todesopfer steigt 

Update vom 27. Mai, 17.10 Uhr: Nach wie vor kämpfen die USA mit der Coronavirus-Pandemie. Entsprechend hoch ist die Zahl der Corona-Infizierten und der Covid-19-Todesopfer.

Laut Johns-Hopkins-Universität starben bis zum frühen Mittwochabend (Stand, 17.10 Uhr) mindestens 98.933 Menschen in den Vereinigten Staaten an oder mit der neuartigen Lungenkrankheit.

Zum selben Zeitpunkt gab es 1.681.793 gemeldete Corona-Fälle in den USA, 384.902 zwischenzeitlich Erkrankte galten als wieder geheilt.

Update vom 27. Mai, 15.40 Uhr: Der Zwist zwischen Donald Trump und Herausforderer Joe Biden geht in die nächste Runde - diesmal mit einer Attacke gegen den US-Präsidenten.

Im Fokus: die Schutzmaßnahmen wegen der Coronavirus-Pandemie. Bei einer Gedenkveranstaltung für Kriegsgefallene hatte Biden im Gegensatz zu Trump einen Mund-Nasen-Schutz getragen.

Corona-Krise in den USA: Zoff zwischen Donald Trump und Joe Biden

Bei Twitter hatte Trump anschließend einen Tweet eines anderen Nutzers mit einem Foto von Biden mit schwarzer Gesichtsmaske und einem hämischen Kommentar geteilt.

Der designierte US-Präsidentschaftskandidat der Demokraten nannte den Amtsinhaber daraufhin einen „absoluten Idioten“ und warf ihm „Macho-Gehabe“ vor. In einem CNN-Interview sagte Biden an diesem Dienstag über Trump, der kurz darauf nach Cape Canaveral zum Raketenstart von SpaceX reiste: „Er ist ein Idiot, ein absoluter Idiot, so zu reden.“

Trump hatte gesagt, dass er nicht verstehen könne, warum der Demokrat im Freien unter „perfekten Bedingungen“ und bei „perfektem Wetter“ eine Mundschutzmaske trage. Der US-Präsident weigert sich trotz Empfehlungen seiner Ratgeber stur, einen Mund-Nasen-Schutz anzuziehen.

Herausforderer von Donald Trump: Joe Biden von den Demokraten.
Herausforderer von Donald Trump: Joe Biden von den Demokraten. © AFP / OLIVIER DOULIERY

USA: Mehr als 62.000 Corona-Infizierte im Gesundheitssektor

Update vom 27. Mai, 14 Uhr: Eine Zahl mehr, die das ganze Ausmaß der Corona-Pandemie in den USA ausdrückt.

In den Vereinigten Staaten haben sich laut Gesundheitsbehörde CDC 62.344 Mitarbeiter des Gesundheitssektors mit dem Coronavirus angesteckt. Mindestens 291 Corona-Infizierte aus dem medizinischen Personal seien mit Covid-19 gestorben, heißt es auf der Websitze der Behörde weiter.

Zuletzt hatte die Behörde am 15. April Infektionszahlen zu medizinischem Personal veröffentlicht, berichtete der US-Sender CNN. Damals habe die Zahl der Infizierten nur bei 9282 gelegen.

Vielerorts in den USA hatten Ärzte und Krankenschwestern eine unzureichende Ausstattung mit Schutzkleidung beklagt.

Corona-Krise in den USA: Schlechtes Vorbild Donald Trump?

Update vom 27. Mai, 12.30 Uhr: Schlechtes Vorbild Donald Trump? Der US-Präsident wird inmitten der Coronavirus-Pandemie den ersten Start einer SpaceX-Rakete in Cape Canaveral live mitverfolgen.

Um Corona-Infektionen zu verhindern, hatte die Nasa gebeten, den historischen Start der Falcon-9-Rakete mit der bemannten Dragon-Kapsel im Internet mitzuverfolgen. Doch stattdessen strömen die Weltraumfans nun an der Ostküste Floridas, um vor Or mit dabei zu sein. 

Corona-Krise in den USA: Donald Trump trägt keine Mundschutzmaske

Update vom 27. Mai, 7.16 Uhr: Donald Trump lobt immer wieder seinen Umgang mit und sein schnelles Handeln wegen des Coronavirus. Doch eine Mundschutzmaske trägt der US-Präsident in der Öffentlichkeit nicht. 

Dies wird nun zum Wahlkampfthema, denn Trump ließ es sich auf Twitter nicht nehmen, sich über Joe Biden lustig zu machen, der bei einer Veranstaltung am Memorial Day im Freien eine Gesichtsmaske trug, obwohl „draußen und unter perfekten Voraussetzungen und dem perfekten Wetter“ stattfand, so Trump. 

Hinzukam, dass Trump bei einer Pressekonferenz sogar einen Reporter bat, seine Maske abzunehmen, wenn er mit ihm spreche. Dieser weigerte sich und wurde von Trump mit den hämischen Worten „Oh ok, sie wollen politisch korrekt sein“ abgekanzelt. 

Dieses Vorgehen kritisiert nun sein Kontrahent Joe Biden. „Er ist ein Dummkopf, ein absoluter Dummkopf sich in dieser Weise zu äußern“, so Biden in einem CNN-Interview. „Präsidenten sollen mit gutem Beispiel vorangehen und sich nicht an Torheit beteiligen sowie fälschlicherweise auf Männlichkeit zu bestehen.“

Auch im Regionalparlament in Pennsylvania hielten sich Abgeordnete der Republikaner nicht an die gängigen Empfehlungen. Gegenüber den Demokraten unter den Kontaktpersonen sollen sie einen Coronafall geheim gehalten haben.

Trump lobt sein rasches Handeln gegen Corona auf Twitter

Update vom 26. Mai, 22.00 Uhr: In den USA breitet sich das Coronavirus weiter aus, bislang wurden mehr als 1,6 Millionen Infektionen registriert, mehr als 98.500 Personen verstarben bereits an den Folgen des Virus. US-Präsident Donald Trump*, der das Coronavirus als „Hoax“, also als Falschmeldung, bezeichnete, lobte sich selbst auf Twitter für sein rasches Handeln. Dabei behauptete er und noch im Februar, dass das Virus bereits im April aufgrund der steigenden Temperaturen Geschichte sei. 

Corona in den USA: Trump mit Selbstbeweihräucherung auf Twitter

Nun behauptete Trump* auf Twitter, dass er außergewöhnliche Arbeit geleistet und Menschenleben gerettet habe. „Bei all den politischen Nichtsnutzen da draußen hätten wir, wenn ich meine Arbeit nicht gut und früh gemacht hätte, eineinhalb bis zwei Millionen Menschen verloren, im Gegensatz zu den über 100.000, die anscheinend die Zahl sein werden. Das ist 15 bis 20 Mal mehr als wir verlieren werden. Ich habe die Einreise aus China sehr früh geschlossen!“

Trump hatte Ende Februar noch erklärt, man habe „es in diesem Land sehr gut unter Kontrolle“. Nun behauptete er, schnell und richtig gehandelt zu haben und machte China erneut zum alleinigen Verantwortlichen der Corona-Pandemie. Im selben Tweet teilte er auch gegen die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi aus. Die 80-Jährige wird vom Staatsoberhaupt als „Crazy Nancy“ bezeichnet.

 „Eine Person, die durch dieses unsichtbare Virus verloren gegangen ist, ist zu viel, es hätte an seiner Quelle, China, gestoppt werden sollen, aber ich habe sehr schnell gehandelt und die richtigen Entscheidungen getroffen. Viele der aktuellen politischen Beschwerdeführer damals dachten, dass ich damals zu schnell handelte, wie Crazy Nancy!“ Entgegen dem Tweet sprach sich Pelosi jedoch gegen eine schnelle Wiedereröffnung des Landes aus.

Corona in den USA: Über 98.000 Verstorbene in den Staaten

Update vom 26. Mai, 12.09 Uhr: In den USA sind nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität aktuell 1.662.768 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 19.269 neue Infektionen im Vergleich zu Montagmorgen 8.39 Uhr. 

379.157 US-Infizierte gelten als Genesen (Montag: 366.736) und 98.223 Menschen sind an den Folgen einer Erkrankung gestorben.

Corona in den USA: Trump wehrt sich gegen Golf-Kritik - „krank vor Hass“

Update vom 26. Mai, 6.51 Uhr: Für seinen Golfplatz-Besuch am Wochenende trotz der Corona-Krise wurde US-Präsident Donald Trump heftig kritisiert. Jetzt reagierte er mit wütenden Gegenangriffen. Die „völlig korrupten 'Fake News' lassen es wie eine Todsünde klingen“, schrieb Trump am Montag via Twitter. Sie seien „krank vor Hass und Verlogenheit“.

Pikant ist, dass die jetzigen Vorwürfe gegen Trump an dessen eigene Attacken gegen seinen Vorgänger Barack Obama im Jahr 2014 erinnern. Das Obama während des Ebola-Ausbruchs 2014 Golf gespielt hatte, nannte Trump damals „das falsche Signal“: Ein Präsident sollte für ein paar Jahre auf das Golfspielen verzichten und sich auf den „Job konzentrieren“, fügte er hinzu.

Ein brutaler Einsatz endete in den USA für einen Afroamerikaner tödlich. Ein Polizist drückte ihm die Luft ab.

Corona in den USA: US-Bürger liefern verstörende Bade-Szenen

Update vom 25. Mai 2020: In den USA genießen die Menschen gerade das verlängerte Wochenende. Aufgrund des Memorial Day haben die meisten Amerikaner auch diesen Montag frei. Für viele Bürger ist dies offenbar die perfekte Möglichkeit für ausgiebige Sonnenbäder am Wasser. An sich total legitim - wäre da nicht die Corona-Krise. Aufgrund der Pandemie gilt weltweit das Gebot des Abstands

Doch Bilder aus Amerika vermitteln Gegenteiliges. Riesige Menschenansammlungen, dichtes Gedrängel im Wasser, es wirkt beinahe so als sei das Coronavirus nicht existent. Polizei und Strandwärter versuchten, an die Vernunft der Menschen zu appellieren. Offenbar jedoch nur mit bedingtem Erfolg. 

Deborah Birx, die Koordinatorin der Corona-Taskforce des Weißen Hauses, sagte in einer Talkshow des Senders ABC, sie sei „sehr besorgt“ über Menschenansammlungen am Wochenende. Sie unterstrich, wie wichtig es sei, Abstand zu halten. Wer dazu nicht in der Lage sei, müsse auch im Freien eine Maske tragen, so Birx.

Coronavirus in den USA: Ausgelassene Party in Strandnähe

In Daytona Beach in Florida kamen laut Medien tausende Menschen zusammen, die sich nach Aufforderung jedoch meist zerstreuten. Zudem sind am Samstagabend Schüsse auf einer Straße in Strandnähe gefallen, wie welt.de berichtet. Dort hatten mehr als 200 Menschen miteinander getanzt und gefeiert. Die Polizei leitete umgehend Ermittlungen ein.

Die Millionenmetropole New York gab hingegen ein komplett anderes Bild ab. „Die Strände von New York City bleiben geschlossen für Schwimmen, Sport, Grillen oder große Versammlungen“, hieß es am Samstag von der Stadtverwaltung. „Nur Laufen oder Sitzen sind erlaubt.“

Corona in den USA: Trump sorgt mit Freizeitgestaltung für Aufregung - Reaktion seines Vertrauten lässt tief blicken

Erstmeldung vom 25. Mai 2020: Washington - Im internationalen Vergleich rangieren die USA bei den Infiziertenzahlen* mit dem Coronavirus ganz oben - und das mit weitem Abstand. Am 25. Mai meldete die Johns-Hopkins-Universität 1.643.499 Infizierte in den Vereinigten Staaten (Stand: 25. Mai, 8.39 Uhr). Zum Vergleich: Auf Platz zwei dieser Wertung steht Brasilien mit 363.211 Infizierten.

Coronavirus in den USA: Fast 100.000 Tote - Trump sieht dennoch positive Entwicklung

Auch die Zahl der Verstorbenen im Zusammenhang mit dem Coronavirus machen in den USA wenig Hoffnung: Fast 100.000 Menschen sind aktuell an einer Erkrankung gestorben. Immerhin gibt es auch 366.736 ehemals Infizierte, die nach einer Erkrankung wieder genesen sind.

Trotz dieser Zahlen zeigt sich US-Präsident Donald Trump* (dessem Land eine Kobinationa aus Pandemie und Unwetter droht) optimistisch. Er schrieb am Sonntag via Twitter: „Fälle, Zahlen und Todesfälle gehen im ganzen Land zurück!“ Trump treibt deshalb die Wiedereröffnung der Wirtschaft mit Nachdruck voran, obwohl Experten weiter zu Vorsicht raten.

Corona in den USA: Trump sorgt mit Freizeitgestaltung für Empörung

Trump* ging am Wochenende selbst wieder einen Schritt in Richtung Normalität: Er war nach langer Pause zum ersten Mal wieder golfen. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag besuchte Trump einen seiner Golfclubs unweit der Hauptstadt Washington. Seine Gegner reagierten darauf mit Kritik. 

Trumps voraussichtlicher Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl, Joe Biden, etwa schrieb am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter, fast 100.000 Menschen in den USA seien durch die Pandemie ums Leben gekommen, viele Millionen hätten ihren Job verloren - und der Präsident verbringe den Tag beim Golfen.

Der republikanische Senator Lindsey Graham, ein enger Vertrauter Trumps, verteidigte den Golf-Ausflug des Präsidenten dagegen. „Es ist an der Zeit, die Wirtschaft auf schlaue Weise wieder anzukurbeln und zu einem normaleren Leben zurückzukehren“, schrieb Graham am Samstag auf Twitter. US-Medien zufolge war Trump seit März nicht mehr golfen gewesen.

Das öffentliche Leben war in den USA angesichts der Corona-Krise über Monate weitgehend zum Erliegen gekommen, was die Wirtschaft des Landes in eine schwere Krise stürzte. Inzwischen wurden in den US-Bundesstaaten viele coronabedingte Restriktionen wieder gelockert. Die Krise ist allerdings noch keineswegs überstanden. Die USA stehen kurz davor, die Marke von 100.000 Corona-Toten zu überschreiten.

dpa/rjs/pm mit Material der dpa

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