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Erschreckende Bilder aus Dänemark: „Zombie-Nerze“ - Wegen Corona-Mutation getötete Tiere tauchen wieder auf

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Die Millionen wegen des Coronavirus in Dänemark getöteten Nerze sorgen auch nach ihrem tragischen Tod für Aufsehen. Die Kadaver wurden wohl nicht tief genug vergraben.

Kopenhagen - Die Meldung machte europaweit Schlagzeilen und sorgte vor allem in Tierschützenkreisen für Aufsehen. Nachdem bei ihnen eine Mutation des Coronavirus Sars-CoV-2* festgestellt wurde, mussten mehrere Millionen Nerze vorsichtshalber getötete werden. Die Kadaver der Tiere wurden anschließend auf einem Militärgelände provisorisch vergraben.

Wie Bilder des dänischen Fernsehsenders DR nun zeigen, gingen die Verantwortlichen dabei jedoch nicht sorgfältig genug vor. Die toten Nerze wurden wohl nicht tief genug in der Erde vergraben, sodass es jetzt zu schockierenden Szenen kommt, die Twitter-User von der Rückkehr von „Zombie-Nerzen“ sprechen lässt.

Corona in Dänemark: Wegen Virus-Mutation getötete Nerze steigen wieder an die Erdoberfläche

Doch hinter dieser kuriosen Bezeichnung liegt bittere Realität. Denn von den vergrabenen Nerz-Kadaver gehen nun Fäulnisgase aus, welche die toten Tiere in Richtung Oberfläche steigen lassen. Da die Nerze nach Entdeckung der Coronavirus-Mutation in Eile gekeult und vergraben werden mussten und die Tiere dadurch - wie bereits angesprochen - nicht tief genug vergrabenen wurden, kommen manche Kadaver nun sogar wieder zum Vorschein.

Demonstranten der Tierschutzorganisation PETA demonstrieren vor der dänischen Botschaft in Berlin gegen Pelzfarmen. Eine Demonstrantin hält symbolisch zwei Stoff-Nerze in der Hand.
Demonstranten der Tierschutzorganisation PETA demonstrieren vor der dänischen Botschaft in Berlin gegen Pelzfarmen. © Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

Getötet Nerze in Dänemark: Regierung spricht von „vorübergehendem Problem“ - Twitter-Nutzer von „Zombie-Nerzen“

Wie die Polizei im westdänischen Holstenbro angibt, sind die gekeulten Nerze nur noch von einer dünnen Sandschicht bedeckt. Das dänische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium sieht jedoch keine Fehler bei sich und spricht von einem „vorübergehenden Problem“. Das Gebiet soll nun täglich kontrolliert und die Nerz-Gräber bei Bedarf weiter mit Erde bedeckt werden.

Auf Twitter amüsieren sich derweil einige Nutzer über die Absurdität und Tragik der Situation in einem ohnehin schon von Tragik geprägtem Jahr 2020. „Mit mutierten Zombie-Covid-Nerzen hätte ich dieses Jahr definitiv nicht gerechnet“, schreibt ein User. „Was kommt als Nächstes?“, fragt sich eine weitere Nutzerin.

Corona-Ausbrüche auf Pelztierfarmen: Auch Polen meldet neue Fälle

Während die Twitter-Nutzer auf der Plattform ihre Fassungslosigkeit über die Ereignisse mit Humor kaschieren, besteht das Problem, das von infizierten Nerzen ausgeht, jedoch weiterhin. So wurden erst am Dienstag in Polen ein Corona-Ausbruch* auf einer Pelztierfarm registriert. (fd) *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks

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