Ein anderer warf der Bahn vor, beim Design des ICE 4 „ein Brett vorm Kopf“ zu haben. Denn die Sitzordnung sei einfach zu eng. Darauf reagierte das Team der DB im Kommentarbereich nicht. Ob in der XXL-Version des ICE 4 diese Probleme in Wohlgefallen auflösen, bleibt abzuwarten. In Ihrer Pressemitteilung spricht die Bahn beim 13-teiligen Riesen-ICE von einem „Nutzflächenweltmeister“ bei dem die Einzelwagen um zwei Meter länger seien und die Beinfreiheit gleichbleibend sei. Wie die Kunden die Beinfreiheit und den Konform wahrnehmen werden, bleibt abzuwarten.
Darüber hinaus soll die Höchstgeschwindigkeit des zwölf- und 13-teiligen ICE 4 von derzeit 250 Kilometern die Stunde auf 265 Kilometer pro Stunde erhöht werden, um die Pünktlichkeit zu verbessern. Das schrieb die Deutsche Bahn in ihrer Pressemitteilung. Damit fährt der XXL-ICE zwar etwas schneller als die vorhergehende ICE-Variante, doch an die Geschwindigkeit des ICE 1 kommt er auch mit dieser Erhöhung nicht heran.
Einen Nachteil hat die Riesen-Variante des ICE 4 jedoch definitiv. Denn der Zug kann laut „Focus Online“ nur an Bahnsteigen halten, die mindestens eine Länge von 410 Metern haben. Viele Bahnhöfe können somit nicht angefahren werden. Laut dem Nachrichtenportal soll der längste Zug der Bahngeschichte das erste Mal regelmäßig am 13. Juni 2021 eingesetzt werden – auf der Strecke Hamburg bis Chur in der Schweiz. Unterwegs macht der XXL-ICE unter anderem auch am Hauptbahnhof Frankfurt Station.
Im September 2021 solle die XXL-Variante des ICE dann auch regelmäßig auf der Strecke Nordrhein-Westfalen nach München eingesetzt werden. (Sophia Lother) *fnp.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Endlich bekomme „ich nach der langen Corona-Dürre das Gefühl von Club-Musik zurück“, jubelt eine Facebook-Nutzerin mit einer Portion Sarkasmus. Die Anwohnerin ist wütend auf die Deutsche Bahn (DB).*