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Profi-Sportler stirbt bei Horror-Unfall auf A3 - Jetzt ermittelt die Polizei gegen Gaffer

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Mehrere Fahrzeuge wurden bei dem Unfall auf der A3 komplett zerstört.
Mehrere Fahrzeuge wurden bei dem Unfall auf der A3 komplett zerstört. © dpa

Er war der Kapitän des 1. BC Beuel. Jetzt ist Badminton-Profi Erik Meijs tot. Er starb bei einem schweren Unfall auf der A3.

Update 18:45 Uhr: Wie bild.de berichtet, ermittelt die Polizei nach dem schrecklichen Unfall gegen den Unfallverursacher und gegen Gaffer. Außerdem muss sich ein Lastwagen-Fahrer aus Ungarn zum Hergang äußern, teilte die Polizei Düsseldorf mit. In Untersuchungshaft sitze er aber nicht.

Die Hauptmeldung

Düsseldorf - Ein Lastwagen ist auf der Autobahn 3 in Nordrhein-Westfalen in ein Stauende gerast und hat mehrere Fahrzeuge zerstört. Zwei Menschen wurden tödlich verletzt, darunter der 26 Jahre alte Badminton-Bundesligaspieler Erik Meijs. Eine Frau erlitt zudem lebensgefährliche Verletzungen.

Gaffer versuchten, Unfallstelle zu filmen

Das Maß der Verwüstung ließ am Donnerstagmorgen auch erfahrene Rettungskräfte nicht unbeeindruckt. „Das ist schon ein Einsatz, der vom Ausmaß her über das Alltägliche hinausgeht“, sagte Feuerwehrsprecher Jan Neumann. Zahlreiche Gaffer versuchten trotzdem, die Unfallstelle zu fotografieren und zu filmen.

Ein 41 Jahre alter Lastwagen-Fahrer aus Ungarn war laut Autobahnpolizei kurz vor 8.00 Uhr in das Ende eines Staus gerast. Ein 34-jähriger Mann starb, als sein Auto unter einen vor ihm stehenden Lastwagen geschoben wurde. Eine 65-jährige Frau und der 26 Jahre alte Badminton-Sportler wurden lebensgefährlich verletzt und in Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen. Der aus den Niederlanden stammende Erik Meijs, der 2013 zum BC Beuel gekommen war, starb am Abend in der Klinik, wie der Verein bestätigte.

Zwei eingeklemmte Menschen mussten mit schwerem Gerät aus den Fahrzeugen befreit werden. Die A3 in Richtung Oberhausen wurde zwischen der Anschlussstelle Ratingen-Ost und dem Kreuz Breitscheid fast den ganzen Tag gesperrt.

Die Polizei führte auf der Mittelleitplanke Videokontrollen der Gegenfahrbahn durch, um mögliche „Gaffer“ zu ermitteln. Die Unfallstelle wurde zudem mit mobilen Sichtblenden abgeschirmt.

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Für große Diskussionen hatte unlängst die Aktion eines Feuerwehrmanns gegen Gaffer gesorgt. Der Mann hatte Gaffer, die einen schweren Unfall mit drei Toten filmen und fotografieren wollten, mit Wasser abgespritzt, wie unter anderem merkur.de* berichtete.

*merkur.de ist Teil des bundesweiuten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

dpa

Feuerwehrmann spritzt Handy-Gaffer ab

Video: Glomex

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