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Bergsteiger-Absturz live auf YouTube zu sehen: „Ich rutsche!“

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Bergsteiger streamt live Absturz von Fuji (Symbolfoto).
Bergsteiger streamt live Absturz von Fuji (Symbolfoto). © AFP / BEHROUZ MEHRI

Ein Bergsteiger hat seinen Aufstieg auf YouTube live gestreamt. Dann stürzte der Mann in die Tiefe.

Tokio - Über den Sturz eines Bergsteigers in Japan alarmierten Internet-Nutzer alarmierten die Polizei. In einem Livestream auf YouTube hatten Zuschauer das Unglück beobachtet.

Der Bergsteiger war bei seinem Aufstieg zum Fudschijama - Mount Fuji - einem der höchsten Berge Japans abgestürzt. Der Mann hatte die Aufnahmen unter dem Namen „TEDZU“ selbst gestreamt.

Fudschijama - Bergsteiger streamt Absturz live

In dem Video, das offenbar mit einem Handy gestreamt wurde, sind Berge und Schneeflächen am Gipfel des Fudschijamas (3776 Meter) zu sehen. Der Bergsteiger scheint auf einer der letzten Passagen unterhalb des Gipfels zu sein. Der Pfad verschmälert sich. In dem Video kommentiert er unter anderem die Kälte auf dem Berg: „Meine Finger bringen mich um“. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, versuchen sogar Zuschauer den Bergsteiger noch von seinem Vorhaben abzubringen.

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Der Weg verläuft dann etwas bergab. Der Mann verliert seine Balance und stürzt ab. „Ich rutsche“ ist noch zu hören. Dann schwanken die Bilder, der Himmel steht plötzlich Kopf, Füße sind zu sehen, ein Gehstock fliegt durchs Bild und die Aufnahme bricht abrupt ab.     

Zehn Einsatzkräfte suchten nach dem verunglückten Bergsteiger, wie die Polizei der Präfektur Shizuoka am Mittwoch mitteilte. Das Unglück ereignete sich bereits am Montagnachmittag.

Mount Fuji - Höchster Berg Japans 

Die Besteigung des Fudschijamas hat eine lange Tradition. Jedes Jahr bezwingen hunderttausende Menschen den Mount Fuji. Der Fuji liegt rund 100 Kilometer westlich von Tokio. Er wurde 2013 in die Unesco-Welterbeliste aufgenommen. Die Saison beginnt je nach Schneelage im Juli und dauert bis Ende August. Es bilden sich dann Schlangen auf dem Gipfel. Im Regelfall wird dann die Besteigung in zwei Tagen absolviert und in Hütten auf dem Weg übernachtet. In der Nebensaison sind diese Stationen geschlossen.   

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ml/Afp

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