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Gewaltige Menge Spinnen-Gegengift rettet Kind das Leben

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Eine Trichternetz-Spinne (Atrax robustus) wird zum Melken auf einen Tisch gelegt. Foto: Reptilienpark
Eine Trichternetz-Spinne (Atrax robustus) wird zum Melken auf einen Tisch gelegt. © Reptilienpark

Gosford - Eine immense Menge Gegengift hat einem zehnjährigen Australier nach einem Spinnenbiss das Leben gerettet. Die Ärzte verabreichten dem Kind mehr als zehn Ampullen.

Ärzte einer Klinik in der kleinen Küstenstadt Gosford nahe Sydney verabreichten ihm zwölf Ampullen des rettenden Stoffes. Das sei eine der größte Mengen, die je in Australien verabreicht wurden. Der Junge war demnach von einer Trichternetz-Spinne in den Finger gebissen worden. Sie hatte sich in einem Schuh versteckt. Der Biss der Spinne kann für den Menschen tödlich sein.

Die Spinne selbst überlebte den Vorfall ebenfalls. Sie wurde in einen Reptilienpark gebracht und soll dabei helfen, Gegengift zu produzieren. Dabei werden die Spinnen zunächst gemolken, ihnen wird also Gift abgenommen. Das Gift wird dann Kaninchen in so kleinen Mengen gespritzt, dass es ihnen nicht schadet, sie aber Antikörper produzieren. Nach einiger Zeit wird den Kaninchen Blut abgenommen und daraus das Gegengift extrahiert.

Essen wir wirklich 50 Spinnen im Schlaf?

dpa

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