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Festnahmen nach brutalem Angriff auf griechischen Bürgermeister

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Yiannis Boutaris kann sich mit letzter Kraft vor der Schlägertruppe retten.
Yiannis Boutaris kann sich mit letzter Kraft vor der Schlägertruppe retten. © AFP / Eurokinissi

Der Bürgermeister der griechischen Stadt Thessaloniki ist bei einer Gedenkveranstaltung brutal von Rechtsextremen attackiert worden. Nun wurden erste Festnahmen vorgenommen.

Update vom 21. Mai:

Nach dem gewaltsamen Angriff auf den Bürgermeister der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki, Yiannis Boutaris, sind vier mutmaßliche Rechtsextremisten festgenommen worden. Nach Angaben aus Justizkreisen vom Montag wurden zwei Männer im Alter von 20 Jahren sowie ein 17-Jähriger und ein 36-Jähriger wegen gefährlicher Körperverletzung, Sachbeschädigung und Störung der öffentlichen Ordnung angeklagt.

News vom 20. Mai:

Thessaloniki - Der Bürgermeister der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki ist bei einer Gedenkfeier von mutmaßlichen Rechtsextremisten angegriffen und verletzt worden. Die Täter hätten ihn mit Tritten und Schlägen traktiert, sagte der 75-jährige Yiannis Boutaris am Sonntag der Nachrichtenagentur ANA. "Es war eine verachtenswerte Attacke, aber es geht mit gut." Boutaris war nach dem Angriff am Samstagabend zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht worden.

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Der Bürgermeister der zweitgrößten griechischen Stadt hatte am Samstag an einer Gedenkveranstaltung für Griechen teilgenommen, die bei Massakern im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs und in den Nachkriegsjahren ermordet wurden.

Der Bürgermeister rettete sich in seinen Dienstwagen

Aufnahmen zeigen, wie Boutaris von Demonstranten attackiert und mit Gegenständen beworfen wurde. Der Bürgermeister stürzte zu Boden. Als Boutaris sich in seinen Dienstwagen rettete, versuchten einige Angreifer, die Scheiben des Autos zu zerstören.

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Regierungschef Alexis Tsipras machte "rechtsextreme Schläger" für die Tat verantwortlich. Der Politikveteran Boutaris hatte in der Vergangenheit mit umstrittenen Äußerungen über Mazedonien oder die Türkei immer wieder den Zorn von Extremisten auf sich gezogen.

AFP

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