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EgyptAir-Drama: Hunderte bei Trauerfeier für Opfer

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Trauer in Kairo um die Opfer des Egyptair-Dramas. © AFP

Kairo - Hunderte Menschen haben in Kairo an die Insassen der abgestürzten EgyptAir-Maschine erinnert. Unterdessen wird weiter nach dem Wrack gesucht.

Mit Kerzen und Blumen in der Hand gedachten die Menschen am Donnerstag der 66 Todesopfer. Unter den rund 500 Teilnehmern waren laut dem Bericht eines AFP-Journalisten auch mehrere Stewardessen in EgyptAir-Uniform. Viele Teilnehmer der Gedenkfeier hatten ägyptische Fahnen mitgebracht. Unter anderem wurde mit einer Schweigeminute der Opfer gedacht. 

Franzosen suchen mit Unterwassertechnik nach Egyptair-Maschine

Bei der Suche nach Wrackteilen und Flugschreibern der verunglückten Egyptair-Maschine soll von französischer Seite spezielle Unterwassertechnik eingesetzt werden. Dazu ist das Vermessungsboot „Laplace“ am Donnerstag von Porto Vecchio auf Korsika aus in Richtung Absturzgebiet aufgebrochen, wie die an der Untersuchung beteiligte französische Behörde für Sicherheit der zivilen Luftfahrt BEA am Donnerstagabend in Paris mitteilte.

Die „Laplace“ habe drei spezielle Detektoren an Bord, die Signale von Flugschreibern aufnehmen und lokalisieren könnten. Mit dem Schiff sind auch zwei Experten der BEA unterwegs. Der Einsatz könne in wenigen Tagen beginnen. Zudem werde noch überlegt, ein mit einem Unterwasserroboter ausgestattetes weiteres Schiff in die Region zu entsenden. Frankreich beteiligt sich bisher mit zwei Flugzeugen und einem Marine-Boot an der Suche nach Teilen von Flug MS804.

Flug MS804 von Paris nach Kairo war in der Nacht zu Donnerstag vergangener Woche über dem Mittelmeer von den Radarschirmen verschwunden. Unter den 66 Insassen waren 30 Ägypter und 15 Franzosen. Die Absturzursache ist noch immer unklar. Die ägyptischen Behörden hatten einen Anschlag zunächst als wahrscheinlichste Ursache genannt, waren dann aber zurückgerudert. Derzeit wird im Mittelmeer nach den Flugdatenschreibern der Maschine gesucht, von denen sich die Behörden Aufschluss über die Gründe des Unglücks erhoffen.

Das Verschwinden von EgyptAir-Flug MS804

AFP/dpa

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