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Italien verschärft Corona-Regeln vielerorts - doch in einem Urlaubs-Hotspot könnten fast alle Regeln entfallen

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Badegäste am Strand auf der Mittelmeerinsel Sardinien. (Archivbild)
Badegäste am Strand auf der Mittelmeerinsel Sardinien. (Archivbild) © Andrea Warnecke/dpa

In Italien steigt die 7-Tage-Inzidenz wieder an. Deshalb soll nun in weiten Teilen des Landes der Lockdown verschärft werden. Nur in einer beliebten Urlaubs-Region nicht.

Rom - In Italien stiegen die Corona-Zahlen zuletzt wieder an. Landesweit wurde eine 7-Tage-Inzidenz von 145 Fällen auf 100.000 Einwohner vermeldet. Unter diesen Bedingungen will die Regierung die Beschränkungen in einigen Teilen des Landes verschärfen - und das bereits ab Montag. Auf der beliebten Urlaubs-Insel Sardinien könnten dagegen weitreichende Beschränkungen aufgehoben werden.

Corona in Italien: Strengere Regeln in weiten Teilen des Landes

Für die süditalienischen Regionen Basilikata und Molise gilt ab Montag dann ein Lockdown, in der wirtschaftsstarken Lombardei sowie den Marchen und dem Piemont die mittel-strengen Regeln der Orangen Zone. Dazu unterzeichnete Gesundheitsminister Roberto Speranza eine Verordnung, wie sein Ministerium am Samstag in Rom mitteilte.

Corona-Lockerungen auf Sardinien

Dagegen könnte auf der Insel Sardinien etwas Normalität zurückkehren. Sie soll in die Weiße Zone fallen. Ursprünglich ist vorgesehen, dass dort alle Beschränkungen aus dem Corona-Dekret entfallen und stattdessen spezifische Regeln vereinbart werden. Dafür muss eine Region drei Wochen lang einen Inzidenzwert von unter 50 Fällen je 100 000 Einwohner erreichen. Über die Modalitäten wird mit der Regierung Sardiniens noch verhandelt. Es wäre das erste Mal, dass eine Region in diese Kategorie fällt.

Unterdessen warten die Menschen weiter auf das neue Corona-Dekret der Regierung unter Ex-EZB-Chef Mario Draghi, das ab dem 6. März für einen Monat gelten soll. Kulturminister Dario Franceschini hatte am Freitag eine mögliche Öffnung von Kinos und Theatern ab dem 27. März in Aussicht gestellt. Man habe den Experten des Gesundheitsministeriums dafür zusätzliche Sicherheitsregeln vorgestellt. Der Wille sei, so früh wie möglich wieder zu öffnen, weil die Kultur „der wahre Motor der Erholung“ sei.

Corona-Inzidenz in Italien steigt

Dem wöchentlichen Bericht zur Corona-Lage zufolge stieg der landesweite Inzidenzwert zuletzt auf 145 Fälle je 100 000 Einwohner
im untersuchten Zeitraum vom 15. bis 21. Februar. Der sogenannte R-Wert blieb weiter bei 0,99. Experte Giovanni Rezza sprach von
Infektionsherden an Schulen und brachte Schließungen ins Spiel. Die Behörden verzeichneten bislang insgesamt mehr als 2,8 Millionen Corona-Infektionen und über 97 000 Tote mit dem Virus. (dpa)

Unterdessen macht Bayerns Ministerpräsident Markus Söder vor dem anstehenden Gipfel mit Kanzlerin Merkel Hoffnung auf Lockerungen im Freistaat.

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