Erstmeldung vom 15. Oktober 2019, 8.43 Uhr: Köln - Laut n-tv spricht die Polizei von einer „Gefahrenlage“. „Am 15.10.2019 (Dienstag) werden Sie im historischen Rathaus um 9 Uhr einen dunklen Sportrucksack in der Nähe des Haupteingangs auffinden“, wird das Drohschreiben vom Express zitiert. „Wenn Sie diesen sehen, schütteln oder heben Sie ihn nicht vom Boden auf.“
Gegen 9.45 Uhr solle der Rucksack, der mit Acetonperoxid (TATP, APEX) gefüllt sei, dann explodieren. Das soll durch einen chemischen Zeitzünder passieren. Dabei soll das halbe Rathaus samt Belegschaft in die Luft fliegen.
Auch ruhr24.de* berichtet über die Bombendrohung im Kölner Rathaus. Das Bremer Rathaus wurde nach einer Bombendrohung evakuiert, wie kreiszeitung.de* berichtet.
„Werdet Ihr diese Drohung nicht ernst nehmen, dann werden Sie sehr viel unschuldiges Blut an den Fingern haben“, heißt es in dem Schreiben weiter. Eine Forderung sowie ein „Statement“ würden noch in dieser Woche folgen.
Unterzeichnet ist das Schreiben mit „Cyber Reichswehr“. Wer sich hinter diesem Namen verbirgt, ist zur Stunde noch völlig unklar. Auch wie ernst die Drohung zu nehmen ist, kann noch nicht eingeschätzt werden. Im Moment prüft die Polizei die Evakuierung des Rathauses.
Aktuell befinden sich vier Streifenwagen laut n-tv vor dem Rathaus. Noch deutet nichts auf eine Evakuierung hin. Abwarten scheint die Devise zu sein. Das historische Rathaus in Köln ist am Dienstag normalerweise für Besucher von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Aktuell läuft der Betrieb im Rathaus weiter, auch der Verwaltungsvorstand tagt.
Vergangene Woche schockierte eine Bombendrohung gegen ein Gericht München, wie merkur.de* berichtete. Über den Täter, der zwei Menschen in Halle erschoss, wurden neue Details bekannt.
Im Frühjahr 2019 wurden in mehreren deutschen Städten Rathäuser nach einer Bombendrohung evakuiert. Damals wurde die Drohung mit einer E-Mail verschickt und legte die öffentliche Verwaltung über Stunden lahm.
2017 überfielen fünf bewaffnete Räuber ein Juweliergeschäft in Harlaching. Die 84-jährige Karola Bauer wurde von einem der Männer mit einer Pistole bedroht, trotzdem hatte sie den Mut ihn zu beschimpfen.
*Merkur.de, ruhr24.de und kreiszeitung.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.