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Tödliche Messer-Attacke in Kroatien: Warum ist die Situation so eskaliert?

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In Pula, wo sich das Urlaubsdrama ereignet hat, gibt es ein berühmtes Amphitheater. Für einen 23-jährigen aus Niederbayern endete die Zeit im Kroatien tödlich.
In Pula, wo sich das Urlaubsdrama ereignet hat, gibt es ein berühmtes Amphitheater. Für einen 23-jährigen aus Niederbayern endete die Zeit in Kroatien tödlich. © picture alliance / dpa / Antonio Bat

Ein junger Niederbayer macht Urlaub in Kroatien. Von dort sollte er jedoch nicht mehr lebend zurückkehren. Um den Auslöser für den tödlichen Konflikt kursieren unterschiedliche Berichte.

Update 20. Juli 2019: Der Münchner Merkur* berichtet über neue Hintergründe des Urlaubsdramas in Kroatien. Der 23-jährige Patrick B., der aus einem Dorf im niederbayerischen Landkreis Passau stammt, wollte auf der Halbinsel Istrien seien Abschluss feiern. Er hatte eine Ausbildung zum Mediengestalter beim Bayerischen Rundfunk gemacht. Freunde sagen, er sei stets lieb, ruhig und besonnen gewesen. Nie hätte er einen Streit angefangen. 

Unklar ist, was der Auslöser für die Messerattacke war. Zunächst wurde berichtet, Patrick B. habe dem 32-jährigen Täter ein Kompliment für seine Rasta-Frisur gemacht, das dieser offenbar falsch auffasste (siehe Meldungen unten). Es gibt aber auch Berichte, wonach Patrick dem Kroaten in dem Café am Strand von Valbandon bei Pula aufforderte, zwei Frauen in Ruhe zu lassen, die dieser belästigt habe. 

Gegen 22.40 Uhr kam es dann zur Messerattacke. Noch in der Nacht, um 1.45 Uhr, wurde Patrick B. für tot erklärt. 

Urlaubsdrama in Kroatien: Deutscher erstochen - Täter soll sich für „Gott“ halten

Update 19. Juli 2019: Am Dienstag wurde ein 23-jähriger Niederbayer im Urlaub in Kroatien niedergestochen. Jede Hilfe kam zu spät. Nun sind neue Details über den Tatverdächtigen bekannt geworden. Laut heute.at wurde der 32-Jährige nur etwa 20 Minuten nach der Tat festgenommen. Er hatte einen Hund dabei, in seinem Rucksack befand sich ein Messer - offenbar die Tatwaffe. Schon vor den Messerstichen soll er sich auffällig verhalten haben. Ein Kellner teilte der Polizei mit, dass er aus einem anderen Universum stamme. Mehr noch: Er sei sogar Gott. Der Mann mit der Rasta-Frisur habe eine Aufgabe auf der Erde, die er erfüllen müsse, habe er verkündet, schreibt heute.at weiter

Am Donnerstag wurde der Tatverdächtige dem Haftrichter übergeben.  Eine brutale Messer-Attacke gab es auch vor einem McDonald's in Hamburg, wie nordbuzz.de* berichtet*.

Urlaubs-Drama in Kroatien: Deutscher macht Kompliment und wird deswegen erstochen

Passau/Pula - Ein Kroatien-Urlaub endete für einen Mann aus Niederbayern tödlich. Mit seinen Freunden war der 23-Jährige in einem Café eines Ferien-Camps in Pula. Auf der Halbinsel Istrien - eine bei Urlaubern sehr beliebte Gegend - wollte er sich eigentlich nur eine schöne Zeit machen. Nun ist er tot.

Todesdrama im Kroatien-Urlaub: Streit in Café endet tödlich

Wie die dpa in Berufung auf die örtliche Polizei sowie kroatische Medienberichte meldet, kam es in dem Café zu einem Streit mit einem 32-jährigen Kroaten. Der Grund war allem Anschein nach ein Missverständnis. Der Urlauber aus dem niederbayerischen Passau hatte dem Kroaten ein Kompliment wegen dessen Rasta-Frisur gemacht. Der 32-Jährige hatte das jedoch falsch verstanden und als Beleidigung aufgefasst. Es kam zum Wortgefecht.

Kroatien-Urlaub: Missverständnis führte zum Tod des 23-jährigen Deutschen

Als der 23-Jährige mit seinen Freunden das Lokal in Pula verließ, folgte der Kroate ihnen. Auf der Straße griff er den Touristen an und stach ihm mit einem Messer mehrfach in die Brust. Die Gruppe flüchtete mit dem schwer verletzten 23-Jährigen auf die Terrasse eines nahe gelegenen Lokals. Der Rettungsdienst wurde gerufen. Der junge Mann kam ins Krankenhaus, wo er später seinen Verletzungen erlag. 

In Pula auf der Halbinsel Istrien (Kroatien) wurde ein Deutscher erstochen.
In Pula auf der Halbinsel Istrien (Kroatien) wurde ein Deutscher erstochen. © Screenshot Google Maps

Der mutmaßliche Täter wurde noch in der Tatnacht festgenommen. Er sitzt in Untersuchungshaft. 

Im Grenzgebiet Deutschland/Österreich ist ein Kleinflugzeug abgestürzt, wie Merkur.de* berichtet. Nach ersten Meldungen zufolge soll die kleinmotorige Maschine am Donnerstagabend in der Nähe der Meilerhütte abgestürzt sein. 

In Spanien sorgten zuletzt seltsame Bisswunden für Besorgnis bei den Urlaubern. In Korsika ist es dagegen das Wetter das Touristen den Urlaub zerstört. Und in der Dominikanischen Republik führen merkwürdige Todesfälle zu Beunruhigung.

Bei einer anderen Messer-Attacke in Hamburg stach ein Täter auf zwei Jugendliche ein, wie nordbuzz.de* berichtet. Zudem wurden zwei Frauen aus Peine bei Braunschweig im Ägypten-Urlaub getötet.

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*Merkur.de und nordbuzz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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