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Lastwagen kracht in Stauende: Verkehrsunfall reißt Familie in den Tod

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Schwerer Verkehrsunfall auf der A5
Schwerer Verkehrsunfall auf der A5. © dpa

Bei dem schweren Verkehrsunfall auf der A5 in Baden-Württemberg am Rosenmontag ist eine Familie ums Leben gekommen.

St. Leon-Rot - Nach Angaben der Polizei kamen ein Elternpaar und eine Tochter ums Leben, eine zweite Tochter überlebte das Unglück schwerverletzt. Bei dem vierten Opfer handelt es sich um den Fahrer eines zweiten Wagens. Nähere Angaben zu Alter und Herkunft wollte die Polizei zunächst nicht machen.

Den Ermittlungen zufolge hatte der Fahrer eines Sattelzuges am Montagnachmittag auf dem rechten von drei Fahrstreifen zwischen der Anschlussstelle Kronau und dem Autobahnkreuz Walldorf gestoppt. Dahinter hielten zwei Autos in Fahrtrichtung Frankfurt ebenfalls an. Der Fahrer eines nachfolgenden Sattelzuges konnte nicht rechtzeitig bremsen und schob beide Wagen unter das stehende Fahrzeug.

Bei dem verheerenden Unfall des Sattelzugs waren neben Notärzten und Rettungssanitätern etwa 30 Feuerwehrleute vor Ort. Einer Polizeisprecherin zufolge bildete sich ein Stau von mehreren Kilometern Länge in Richtung Frankfurt. Die Polizei leitete den Verkehr von der Anschlussstelle Kronau aus um. 

Weitere Infos könnt ihr auf Heidelberg24 lesen.

Gaffer verursachen weitere Unfälle auf der Gegenfahrbahn

Nach dem Unfall etwa 15 Kilometer südlich von Heidelberg kam es auf der Gegenfahrbahn bei St. Leon-Rot zu einem weiteren Zusammenstoß. Die Polizei sprach von einem „Gaffer-Unfall“ in ihrer Mitteilung. „Ist das denn nicht zu schaffen? Das zu lassen mit dem Gaffen?“, twitterte die Polizei in Mannheim demonstrativ verärgert. Nach ersten Erkenntnissen waren in diesen Unfall sieben Fahrzeuge verwickelt, drei Menschen wurden verletzt. Zwei der drei Fahrstreifen waren blockiert.

Es kam zu einem Rückstau von mehreren Kilometern. Die Polizei leitete den Verkehr um. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot beim ersten Unfall. Dazu gehörten neben Notärzten und Sanitätern laut Polizei ein Rettungshubschrauber und etwa 30 Feuerwehrleute.

Das Autobahnkreuz südlich von Heidelberg gilt als wichtiger europäischer Verkehrsknotenpunkt, da sich hier die A5 von Dänemark nach Südfrankreich und die A6 von Nordfrankreich nach Tschechien treffen. Es gehört zu den meistbefahrenen Straßenknotenpunkten Baden-Württembergs mit etwa 185.000 Fahrzeugen pro Tag. Nach Polizeiangaben waren am Dienstagmorgen beide Fahrbahnen wieder frei befahrbar.

Video: So gefährlich sind Gaffer

afp/dpa

*Heidelberg24 ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes

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