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Mann gesteht Tötung von Studentin in Mexiko

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Mainz/Mexiko-Stadt - Nach dem gewaltsamen Tod einer Mainzer Studentin in Mexiko hat ein Bauarbeiter die Tat gestanden. Er gab zu, sein Opfer tagelang ausspioniert zu haben. Die Einzelheiten:

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Dies sagte der Staatsanwalt von Quintana Roo, Francisco Alor. Der Mann sei festgenommen worden. Er soll die Deutsche vergewaltigt und dann getötet haben. Vorher spionierte er sie tagelang aus, hieß es. Dann sei er in das Haus eingedrungen, als ihr Freund nicht da war. Die 21-Jährige war Anfang August tot in der Wohnung ihres Freundes gefunden worden. Ihre Leiche wurde am Mittwoch in Mainz obduziert.

Demnach starb die junge Frau an Stich- und Schnittverletzungen am Hals, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth am Donnerstag sagte. Die Mainzer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts eines Tötungsdelikts gegen Unbekannt. Sie stellte ein Rechtshilfeersuchen an die mexikanischen Behörden. “Wir wollen wissen, was sie bislang an offiziellen Ergebnissen haben“, sagte Mieth der dpa.

Zwei verdächtige Bauarbeiter waren auf freien Fuß gekommen

“Wir wissen bisher nur, dass die Frau gewaltsam zu Tode kam.“ Es sei definitiv kein Selbstmord und auch kein Unfall gewesen. Die Leiche der Frau war am Mittwoch nach Deutschland übergeführt und noch am selben Tag im Institut für Rechtsmedizin in Mainz untersucht worden. Mieth rechnet damit, dass es mehrere Wochen dauert, bis die mexikanischen Strafverfolgungsbehörden das Rechtshilfeersuchen beantworten.

Nach dpa-Informationen aus Mexiko kamen zwei bereits zuvor festgenommene verdächtige Bauarbeiter auf freien Fuß. Anfangs war laut örtlicher Medien auch der mexikanische Freund der Deutschen - ein Tauchlehrer - ins Visier der Ermittler geraten. Er hatte jedoch ein Alibi. Die Tote war den Angaben aus Mexiko zufolge in der Wohnung ihres Freundes in der Siedlung Puerto Maya beim Jachthafen Puerto Aventuras gefunden worden. Dort hatte die Frau einen Monat gewohnt.

In der Siedlung leben Einheimische, die meist im Tourismus beschäftigt sind. Sie liegt rund 110 Kilometer südlich des Urlaubsparadieses Cancún.

dpa

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