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Mann litt unter chronischem Husten - was die Ärzte dann in seiner Lunge fanden, ahnte niemand

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Was die Ärzte für einen Lungen-Tumor hielten, entpuppte sich als ein harmloses Plastik-Spielzeug. Fragt sich nur, was man lieber in der Lunge haben möchte.
Was die Ärzte für einen Lungen-Tumor hielten, entpuppte sich als ein harmloses Plastik-Spielzeug. Fragt sich nur, was man lieber in der Lunge haben möchte. © Royal Preston Hospital

Ein 47-jähriger Brite quälte sich jahrelang mit einem chronischen Husten, der einfach nicht besser werden wollte. Dann ging er zum Arzt und erlebte eine Überraschung.

Preston - Ein kürzlich veröffentlichter medizinischer Bericht der Royal Preston Klinik in England erzählt die unglaubliche Geschichte eines 47-Jährigen, der nach 40 Jahren endlich von seinem Dauer-Husten befreit wurde. Nach jahrelangen Beschwerden mit Reizhusten und Atembeschwerden ging ein 47-Jähriger vor drei Jahren zum Arzt. Während der ersten Monate seiner medizinischen Behandlung wurden Lungenentzündung, Bronchitis und bakterielle Infektionen diagnostiziert. So versuchten die Ärzte zu erklären, warum den rechten Lungenflügel weniger Luft zu erreichen schien. Schließlich erreichte der Patient das Royal Preston Hospital, wo man von einem Tumor in der Lunge ausging. „Wir mussten ihn schnell entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern“, sagte der behandelnde Arzt, Dr. Mohammed Munavvar.

Was die Ärzte für einen Lungen-Tumor hielten, entpuppte sich als ein harmloses Plastik-Spielzeug. Fragt sich nur, was man lieber in der Lunge haben möchte.
Was die Ärzte für einen Lungen-Tumor hielten, entpuppte sich als ein harmloses Plastik-Spielzeug. Fragt sich nur, was man lieber in der Lunge haben möchte. © Royal Preston Hospital

Überraschung im OP

Bei der entscheidenden Operation staunte das Ärzteteam dann nicht schlecht, denn was sie aus der Lunge des Patienten zutage förderten, war kein heimtückischer Zellhaufen, sondern ein kleines Playmobilhütchen, das der Mann einst verschluckt haben musste.

Um die Größe vergleichen zu können, liegt die Spritze neben dem Playmobil-Hütchen, das Ärzte aus der Lunge des Patienten herausholten.
Um die Größe vergleichen zu können, liegt die Spritze neben dem Playmobil-Hütchen, das Ärzte aus der Lunge des Patienten herausholten. © Royal Preston Hospital

Wieder erwacht, konnte der Patient Auskunft geben: Tatsächlich hatte er im Jahr 1974 ein Playmobil-Set geschenkt bekommen, zu dem das Hütchen gehörte. Kurz darauf musste er das Spielzeug dann verschluckt haben. Heute, drei Jahre nach diesem einschneidenden Erlebnis, geht es dem Patienten besser. Seine Lunge hat sich fast vollständig erholt, was die Ärzte so fasziniert, dass sie einen ausführlichen Fall-Bericht verfassten, um daraus gewonnenes Wissen weiterzugeben. Der Patient selbst wird bei seinen Kindern in Zukunft wohl ganz besonders aufpassen, wenn sie mit Playmobil spielen.

lg

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