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Bewegendes Video von vermisster Sängerin aus München: „Von diesem Augenblick an veränderte sich mein Leben“

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Marina Trost, Jazz-Sängerin aus Bayern, wird vermisst
Marina Trost, Jazz-Sängerin aus Bayern, kam von einem Tauchgang auf Tonga nicht zurück. © Screenshot Facebook

Marina Trost, Jazz-Sängerin aus Bayern, ist von einem Tauchgang nicht mehr zurückgekehrt. In einem Video spricht sie vor ihrem Verschwinden von einem Schlüsselerlebnis.

Nach Marina Trosts Verschwinden: Spendenaufruf für Doku veröffentlicht

Update vom 15. Oktober 2019: Rund zwei Monate nach dem Verschwinden der 43-jährigen Marina Trost bei einem Tauchgang auf Tonga ist bewegendes Filmmaterial der bayerischen Sängerin aufgetaucht. Veröffentlicht hat es das Filmteam, mit dem Marina Trost ihre geplante Arthouse-Doku „Ama‘ara – The Song of the Whales (Ama‘ara – das Lied der Wale)“ bis kurz vor ihrem Tod drehte. Das Videomaterial ist Teil eines Spendenaufrufs, den ihr Team ins Leben gerufen hat, um die Doku abschließen zu können. 

In dem bisher unveröffentlichten Videomaterial, das erst im April dieses Jahres bei einer anderen Tauchreise in Thailand aufgenommen wurde, spricht die Münchnerin über die Entstehungsgeschichte der geplanten Doku.

Münchner Jazzsängerin berichtet über lebensveränderndes Schlüsselerlebnis

Die Jazzgröße berichtet von einem Schlüsselerlebnis. Ein riesiger Buckelwal sei ihr im Traum erschienen und habe sie nach Hawaii eingeladen, um gemeinsam zu Singen und eine Dokumentation zu machen. Die Botschaft sei so stark gewesen, dass ihr keine Wahl blieb. „Von diesem Augenblick an veränderte sich mein Leben“, erzählt Marina weiter. Tragischerweise sollte die Musikerin damit Recht behalten.

Gemeinsam mit ihrem Filmteam reiste Marina Trost im Februar 2018 tatsächlich nach Hawaii und im Juli 2019 auf die Inselgruppe Tonga, um mit den Meeresriesen zu singen. Auch darüber spricht sie noch in dem jetzt veröffentlichten Video. „Im Sommer fliegen wir nach Tonga. Und dort drehen wir die Unterwasseraufnahmen mit den Walen“, verkündet sie voller Vorfreude. Von ihrem letzten Tauchgang vor der Küste Euas zwei Tage vor ihrer Heimreise sollte die Jazzgröße aus München nicht mehr zurückkehren.

Tragisch: „Marina verschwand kurz nach Abschluss der Dreharbeiten“

„Marina verschwand kurz nach Abschluss der Dreharbeiten. Wir haben alles an notwendigem Filmmaterial, benötigen jetzt aber finanzielle Hilfe, um die aufwändige Postproduktion zu machen, um den Film in die Kinos bringen zu können“, erklärt Sebastian Jobst, AMA'ARA- Regisseur und kreativer Mitstreiter von Marina Trost.

Was genau an jenem 11. August bei dem Tauchgang geschehen ist, ist nach wie vor unklar. Wie uns Katarina Kezeric, enge Mitarbeiterin von Marina Trost, berichtet, sind die polizeilichen Ermittlungen und der DNA-Abgleich einer im September auf Tonga entdeckten Leiche noch nicht abgeschlossen. 

Fest stehe aber, dass „Marina ein sehr lebensbejahender und positiver Mensch“ gewesen sei. Ihr sei viel daran gelegen, ihr Filmprojekt fertigzustellen und einer großen Öffentlichkeit nahezubringen, so Kezeric.

Vermisste Sängerin aus Bayern: Bekannte berichtet von seltsamem Gespräch

Update vom 28. September: Noch immer gibt es keinerlei gesicherten Informationen zum Schicksal von Marina Trost. Auf dem Facebook-Account der Sängerin meldete sich indes eine Userin, die mit Marina Trost kurz vor ihrem Verschwinden gesprochen haben will. Sie schildert ein sehr merkwürdiges Gespräch. Unter anderem schreibt sie: „Eines Tages auf dem Boot erzählte sie mir, so, als würde man über das Wetter reden: „Ich arbeite mit einem großen weißen Wal, einem Großmutter-Wal. Dieser arbeitete nur mit 5 oder 6 Menschen weltweit und arbeitet auch mit dir.“ Ich liebe Martina und lächelte über ihre Geschichte. Minuten später, als ich schwimmen war, spürte ich etwas Riesiges neben mir. Ich wandte mich um und blickte in die Augen des größten Wales, den ich jemals gesehen hatte. Martina kannte ihre Wale“, so die Userin.

Vermisste Sängerin aus Bayern: Weibliche Leiche entdeckt 

News vom 23. September: Marina Trost (43) ist nach einem Tauchgang auf Tonga weiter vermisst. Ob es sich bei der Frauenleiche, die am Strand (16. September) gefunden wurde, um die Jazz-Sängerin handelt, ist immer noch unklar. 

Update vom 21. September: Wie „Matangi Online“ berichtet, wurde an einem Strand in Eua eine weibliche Leiche entdeckt. Noch sei diese nicht identifiziert. Die Polizei warte auf das Ergebnis der Pathologie. 

Sängerin Marina Trost in Südsee vermisst: Sie wollte mit Walen schwimmen

News vom 16. September, 21.30 Uhr: Marina Trost wollte mit einem Filmteam Aufnahmen für den Dokumentarfilm Ama‘ara – The Song of the Whales (Ama‘ara – das Lied der Wale) anfertigen. Bei einer Pressekonferenz in der Sonnenstraße in München hatte sie ihr Projekt am 4. Juli kurz vor dem Aufbruch zu ihrer Reise vorgestellt: „Einer Vision folgend begibt sich die Protagonistin Marina Trost mit einer Filmcrew nach Hawaii und Tonga, um dort auf dem Meer mit den Buckelwalen zu singen und zu tauchen. Ein bewegendes und tiefgreifend veränderndes Erlebnis für sie selbst und das ganze Team“, hieß es in der Einladung. 

13.00 Uhr: Filmemacher Sebastian Jobst hat sich zu Marina Trost geäußert. Der Münchner postete ein Foto der Sängerin beim Tauchen und kommentierte mit einem Tränen-Smiley. 

11.00 Uhr: Das Schlimmste sei die Ungewissheit, sagte die Mutter der Sängerin der „Osterhofer Zeitung“. Hoffnung auf ein Lebenszeichen habe sie fast nicht mehr. Sie glaube, dass ihre Tochter von der Strömung mitgerissen wurde und dadurch abgetrieben sei. 

9.28 Uhr: Die Tourismusbehörde in Tonga hat dem Tauchunternehmen, mit dem Marina Trost unterwegs war, vorübergehend die „Whale Watching“-Lizenz entzogen, wie  „Matangitonga“ berichtet.   

Update 8.40 Uhr: Der lokalen Nachrichtenseite „Matangitonga“, sagte der deutsche Consul in Nuku'alofa, Carl Sanft, dass das Verschwinden der jungen Frau weiterhin ungeklärt sei. Man habe ihm berichtet, dass sie mit einer Begleiterin in eine Höhle getaucht und nicht mehr zurückgekehrt sei. Ihre Tauchgewichte habe man am Boden der Höhle gefunden. Laut „divernet.com“ wurde dort auch eine Flosse gefunden. In dem Gebiet kommen Buckelwale auf dem Weg zu ihren Fortpflanzungsgewässern vorbei.

Währenddessen scheint es in einem „Cold Case“ wieder Bewegung zu geben. Rund 25 Jahre nach einem Mord sucht die Polizei in Hamburg nun eine Zeugin mit aktuellem Phantombild. Darüber hinaus wird eine Frau und ihr Sohn in Brunsbüttel gesucht, die im Watt verschwunden seien sollen. 

Marina Trost, Sängerin aus Bayern, in der Südsee vermisst 

Deggendorf -  Marina Trost aus dem Osterhofener Ortsteil Arbing (Landkreis Deggendorf) wollte mit Buckelwalen schwimmen und deren magische Gesänge für einen Dokumentarfilm einfangen. Doch von ihrem letzten Tauchgang kehrte sie nicht zurück. 

Wie die Osterhofer Zeitung berichtet, fuhr die 43-jährige Marina Trost  mit einem Boot aufs Meer hinaus. Mit an Bord sei eine Crew aus München gewesen, darunter unter anderem eine Kamerafrau und ein Tauch-Guide. 

Nachdem sie dann nicht zum Boot zurückkehrte, habe die restliche Crew sofort Hilfe angefordert. Die Polizei von Tonga sowie Taucher vor Ort hätte nach der 43-jährigen Deutschen. Bislang erfolglos. Mittlerweile gilt die Sängerin seit dem 11. August als vermisst.

Trost war den Angaben zufolge auf Eua (Inselgruppe Tongatapu/Königreich Tonga), um für ihren Dokumentarfilm "Ama‘ara - The Song of the Whales" Walgeräusche aufzunehmen. Gemeinsam mit einer Filmcrew sei Marina Trost mehrmals zu den Säugetieren abgetaucht. 

es/J. Welte  

In Florida (USA) suchte die Polizei mit einem außergewöhnlichen Foto nach einem Vermissten, einem „Captain Jack“-Doppelgänger.

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