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Menschenfressender Tiger in Indien getötet

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In Indien wurde ein Tiger tot in einem Elektrozaun aufgefunden. Das Weibchen hatte zuvor mehrere Menschen getötet.

Neu-Delhi - In Indien tötete ein Tigerweibchen vier Menschen, ein Gericht hatte den Abschuss der Raubkatze angeordnet - nun wurde das Tier tot in einem Elektrozaun entdeckt. Das sagte ein Sprecher der Naturschutzbehörde im Bundesstaat Maharashtra am Montag.

Ein Bauer hatte demnach den Zaun aufgestellt, um wilde Tiere fernzuhalten. Die Tigerin hatte mehrere Dörfer in der Region in den vergangenen Wochen terrorisiert, so der Sprecher. „Wir haben das tote Tier am Sonntag gefunden und die Jagd abgebrochen.“ Nun werde gegen den Bauern ermittelt, da nur die Behörden das Recht hätten, Wildtiere zu töten, fügte er hinzu. Zudem gibt es Streit darüber, ob solche Zäune rechtens sind.

Tiger schon einmal eingefangen

Die Raubkatze war im Juli eingefangen und mit einem Sender versehen worden, nachdem sie zwei Menschen getötet hatte. Das Tier wurde dann im Tiger-Naturschutzgebiet Bor ausgesetzt, tötete und verletzte aber weitere Menschen.

Tierschützer kritisierten den Tod der Raubkatze. Tiger sind oft Ziel von Wilderern. Ihre Felle gelten als begehrte Trophäe, andere Körperteile sind vor allem in der traditionellen chinesischen Medizin gefragt.

dpa

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