Flugschreiber enthalten unter anderen Aufzeichnungen der Flugdaten und der Cockpitgespräche, was für Ermittler sehr wichtig ist bei der Klärung der Unfallursache. Die sogenannten Blackboxes sind so robust gebaut, dass sie normalerweise auch ein Unglück überstehen sollten.
Die Maschine der Typs Suchoi Superjet-100, die von Moskau in die russische Stadt Murmansk im Norden des Landes fliegen sollte, musste am Sonntag kurz nach dem Start am Flughafen Scheremetjewo notlanden. Dort ging der hintere Teil des Flugzeugs in Flammen auf. An Bord befanden sich 78 Menschen. Die Unglücksursache wird noch ermittelt.
15.10 Uhr: Nach dem verheerenden Flugzeug-Unglück einer russischen Passagiermaschine auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo legen die Aufnahmen von mehreren Videos einen schrecklichen Verdacht nahe. Offenbar holten mehrere Passagiere noch ihr Handgepäck aus den Fächern, was zum Verlust wertvoller Zeit geführt haben könnte. Nach Meldungen russischer Medien und der Nachrichtenagentur Interfax könnte die Zahl der Opfer deutlich geringer sein.
Schilderungen von Augenzeugen zufolge versuchten einige Passagiere, „in Panik ihre Sachen aus den Regalen zu holen“, so russische Medien unter Berufung auf Interfax.
Tatsächlich ist auf Aufnahmen zu sehen, dass einige Passagiere, die dem brennenden Flugzeug über Notrutschen entkommen konnten, kleine Koffer oder Taschen bei sich haben. Ein derartiges Bild wurde etwa auf Twitter veröffentlicht.
Ob die Verzögerungen tatsächlich einigen Passagieren im hinteren Teil des Flugzeuges das Leben gekostet hat, ist derzeit nicht bestätigt.
13.03 Uhr: Ein überlebender Passagier sagte der Agentur RIA Nowosti, er habe ein "weißes Licht" gesehen. "Die Landung war hart", er habe "vor Angst fast das Bewusstsein verloren". Ein anderer Insasse sagte der "Komsomolskaja Prawda", die Maschine sei wie ein "Grashüpfer" über die Landebahn gesprungen.
10.21 Uhr: Inzwischen seien die beiden Flugschreiber der verunglückten Maschine entdeckt worden, hieß es am Montag aus Sicherheitskreisen der Agentur Interfax zufolge. Das russische Zwischenstaatliche Luftverkehrskomitee (MAK) kümmere sich um die Auswertung, die jedoch mehrere Tage dauern könne.
8.25 Uhr: Die Ursachenforschung hält an, auch wenn Aeroflot offiziell ganz allgemein von technischen Problemen für das Unglück spricht.
Auf Bildern ist zu sehen, wie die Aeroflot-Maschine zur Notlandung ansetzt, hart aufkommt, noch einmal abhebt, dann endgültig aufschlägt. Dabei platzte nach ersten Erkenntnissen der Ermittler der voll befüllte Treibstofftank. Nach Angaben der Nachrichtenagentur RIA Nowosti gab es allerdings möglicherweise Probleme mit der Elektrik. Andere Medien spekulierten über einen Blitzeinschlag oder einen Motorschaden. Wir werden die Ergebnisse der Ermittler weiter abwarten müssen.
Zu einem anderen Schock-Moment kam es bei einem Alarm am Flughafen Bremen im Sicherheitsbereich, wie nordbuzz.de berichtet. Die Polizei sperrte sofort alles ab.
Update vom 6. Mai, 6.00 Uhr: Bei der Notlandung einer russischen Passagiermaschine auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo sind 41 Menschen ums Leben gekommen, darunter mindestens zwei Kinder. Von den 78 Insassen der Aeroflot-Maschine hätten 37 das Unglück überlebt, teilte das Ermittlungskomitee am Sonntag mit. Elf Insassen der Maschine vom Typ Suchoi Superjet-100 wurden nach Angaben der Moskauer Regionalregierung verletzt. Die Gründe für das Unglück blieben zunächst offen. Präsident Wladimir Putin kündigte eine genaue Untersuchung an.
Wie der Flughafen Scheremetjewo mitteilte, waren 73 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder an Bord der Aeroflot-Maschine gewesen. Sie hatte den Airport um kurz nach 18.00 Uhr (Ortszeit, 17.00 Uhr MESZ) wie geplant in Richtung Murmansk verlassen. Nach dem Start habe die Besatzung ein Problem festgestellt und sich entschlossen, zum Flughafen zurückzukehren. Nach der Notlandung gegen 18.30 Uhr sei das Feuer ausgebrochen.
22.14 Uhr: Medien berichteten von einem möglichen Motorschaden. Es gab auch Berichte, nach denen ein Blitz eingeschlagen habe in die Maschine. Als die Maschine aufprallte, platzte nach ersten Erkenntnissen der Ermittler auch der voll befüllte Treibstofftank. Blitzschnell breitete sich das Feuer aus. Der hintere Teil der Maschine stand komplett in Flammen. Dicke Rauchwolken stiegen in den Himmel.
Die Maschine war rund eine halbe Stunde nach dem Start notgelandet, der Pilot gab mindestens ein Signal, dass es technische Probleme gibt, wie Medien berichteten. Ersten Erkenntnissen zufolge brach auch der Funkkontakt ab. Die Piloten konnten sich retten.
Update, 20.41 Uhr: Wie die dpa nun bestätigte, sind bei dem Brand einer russischen Aeroflot-Maschine am Moskauer Flughafen Scheremetjewo 13 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien auch zwei Kinder, teilte das staatliche Ermittlungskomitee am Sonntag in der russischen Hauptstadt mit. 73 Passagiere und fünf Besatzungsmitglieder waren an Bord der Aeroflot-Maschine, als diese auf dem Moskauer Flughafen in Flammen aufging.
Update, 20.29 Uhr: Der Flughafen und der Zivilschutz bestätigten gegenüber der dpa, dass das Feuer schnell gelöscht worden sei. Die Menschen hätten das Flugzeug über die Notrutschen verlassen, es werde jedoch immer noch im Inneren nach weiteren Fluggästen gesucht.
Die Ursache für den Brand ist bislang noch nicht geklärt. Wie die Fluggesellschaft bestätigte, habe der Motor des Flugzeuges aus technischen Gründen Feuer gefangen. Medien berichteten zuvor, dass der Superjet bei einem Gewitter vom Blitz getroffen worden sein könnte.
Regierungschef Dmitri Medwedew ordnete bereits an, dass eine Sonderkommission den Vorfall untersuchen werde. Er versprach den Opfern alle notwendige Hilfe. Der betroffene Flughafen gilt als der größte Moskauer Flughafen - einige Maschinen wurden nun auf andere Moskauer Flughäfen umgeleitet.
Update, 19.55 Uhr: Bei der Notlandung einer brennenden Passagiermaschine in Moskau sind vermutlich 13 Menschen ums Leben gekommen. Das meldete die staatliche Agentur Tass am Sonntag unter Berufung auf medizinische Rettungsdienste. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht. Auch andere Medien berichteten von mehreren Todesopfern.
Die Agentur Interfax meldete, dass das Schicksal von 13 Menschen bisher nicht klar sei. An Bord der Aeroflotmaschine waren mehr als 70 Menschen. Die Maschine der Gesellschaft Aeroflot hatte kurz nach dem Start Feuer gefangen. Es gab mehrere Verletzte.
Update, 19.48 Uhr: Wie die afp nun berichtet, sei das Feuer erst während der Landung ausgebrochen. Sie beziehen sich auf die Nachrichtenagentur Interfax, laut der die Besatzung der Maschine ein Notsignal gesendet haben soll. Der erste Versuch einer Notlandung sei misslungen, sagte eine nicht näher benannte Quelle der Nachrichtenagentur. Beim zweiten Versuch habe dann erst das Fahrwerk und danach die Spitze des Flugzeugs den Boden berührt. Erst dabei habe es Feuer gefangen. Die dpa berichtete, dass der Flieger überhaupt erst notlanden musste, weil das Feuer bereits in der Luft von einem Fluggast bemerkt wurde.
Heftige Bilder zeigt ein Twitter-Video: Auf dem Moskauer Scheremetjewo-Flughafen landete ein brennendes Flugzeug! Der russische Aeroflot-Passagierflieger fing Medienberichten zufolge am Sonntag bereits kurz nach dem Start Feuer und musste sofort umkehren.
Auf dem Video zu sehen sind Feuerbälle und schwarze Rauchwolken, die in den Himmel aufsteigen, während das Flugzeug auf der Landebahn ausrollt. Das gesamte Heck steht in Flammen, ein Mensch überlebte das Inferno laut russischer Nachrichtenagenturen nicht. Es soll mehrere Verletzte geben.
Laut Bild, die sich auf russische Medien bezieht, habe ein Fluggast den Brand auf dem Weg nach Murmansk bemerkt und die Crew alarmiert. Daraufhin kehrte der Pilot umgehend um und flog zurück zum Startflughafen im Norden der Hauptstadt.
27 Minuten nach dem Start setzte der Feuer-Flieger wieder auf dem Boden auf. Auf dem Video sieht man, wie die Passagiere über die Notrutsche aus dem brennenden Flieger entkommen. Mindestens vier Menschen wurden verletzt. An Bord des Fliegers vom Typ Suchoi Superjet-100 waren angeblich 73 Menschen.
Auf dem Flughafen in Myanmar meisterte der Pilot einer Passagiermaschine einen Defekt am Fahrwerk mit einer Bauchlandung. Die rund 90 Menschen an Bord blieben durch seine besonnene Reaktion unversehrt.
Ein beschädigtes Flugzeug der Linie Air Canada kreiste kürzlich außerdem über Madrid. Der Kapitän teilt mit, dass die Boeing mit 130 Passagieren notlanden muss.
Auf Korsika kam unterdessen eine deutsche Touristin ums Leben - sie wurde bei einem Sturm von einer Welle erfasst und ins Meer gerissen. Auch auf Sizilien starb ein deutscher Kitesurfer bei einem Sturm - er wurde gegen ein Auto geschmettert. Auch Trump sorgt wieder für Schlagzeilen: Zwei Trump-Tweets erschüttern Weltbörsen