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„Ich werde dich abstechen“: Grünen-Politikerin Schulze erhält üble Drohungen - Münchner Polizei meldet Erfolg

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Katharina Schulze.
„Ich werde dich abstechen“: Grünen-Politikerin Katharina Schulze erhält üble Drohungen - Polizei meldet Erfolg. (Archivbild) © dpa / Lino Mirgeler

Die Grünen-Politikerin Katharina Schulze wurde auf Instagram übel beleidigt - nicht zum ersten Mal. Die Polizei München ermittelte und vermeldete jetzt einen Erfolg.

München - Katharina Schulze, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag, ist am 26. Mai während eines Instagram-Livestreams übel beleidigt worden. Die 34-Jährige wurde dabei von Usern unter anderem als „pädophile Hure“ beleidigt. Außerdem seien mehrfach Nazi-Parolen kommentiert worden, wie die Abendzeitung berichtet.

Katharina Schulze bei Instagram-Livestream beleidigt: 41-Jähriger spricht Todesdrohungen aus

Wie die Polizei München mitteilt, erstattete die 34-jährige Politikerin daraufhin Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen führten zu einem 41-Jährigen aus Leipzig. Dieser hatte neben den Beleidigungen auch Todesdrohungen wie „ich werde dich abstechen für Deutschland“ gegen Schulze ausgesprochen, wie die Abendzeitung weiter berichtet.

Münchner Polizei ermittelt nach Beleidigungen auf Instagram gegen Katharina Schulze

Das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München wird den Vorgang an den Hate-Speech-Beauftragter der bayerischen Justiz bei der Generalstaatsanwaltschaft München weiterleiten.

Für Schulze ist es nicht der erste Kontakt mit Hate Speech. Sie kriege „regelmäßig und viele Hass-Postings“. Meistens per Email, aber vermehrt auch aus den Sozialen Medien. Nur vereinzelt sind es Briefe. „Für mich ist das krass anstrengend“, sagte Schulze schon 2019. 

Die Meldung der Polizei im Wortlaut

„Am Dienstag, 26.05.2020, gegen 20:20 Uhr, führte eine 34-jährige Münchner Politikerin über ein soziales Netzwerk einen Instagram-Livestream durch. Während der Live-Übertragung wurde die 34-jährige Moderatorin durch einige Zuschauer teils auf staatschutzrelevante Weise beleidigt. Die 34-Jährige erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei. 

Die Ermittlungen durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München führten nun zu einem 41-jährigen Tatverdächtigen aus Leipzig. Das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München wird den Vorgang an den Hate- Speech-Beauftragter der bayerischen Justiz bei der Generalstaatsanwaltschaft München weiterleiten.“

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