Update 27. März, 14.45 Uhr: In Bezug auf den Porsche-Toten aus dem Münchner Stadtteil Am Hart kann die Polizei einen Fahndungserfolg vermelden. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt werden, wie die Beamten heute Nachmittag bekanntgaben.
Weitere Details gab die Polizei in einer Pressemitteilung bekannt: „Die breit angelegten Ermittlungen führten zu einem 23-jährigen Barkeeper aus München, der zum Umfeld des Opfers zu zählen ist. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen hätte dieser am Tattag einen größeren Schuldenbetrag an das Opfer zurückzahlen sollen. Die Schulden resultieren nach derzeitiger Erkenntnislage aus Betäubungsmittelgeschäften.
Dazu konnten im Opferfahrzeug Spuren gesichert werden, welche den 23-jährigen Münchner weiter belasten. Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ daraufhin der zuständige Ermittlungsrichter am 26.03.2020 gegen den 23-jährigen Tatverdächtigen einen Haftbefehl wegen Mordes sowie weitere Durchsuchungsbeschlüsse. Diese wurden am Freitagmorgen des 27.03.2020 vollzogen.
Der Tatverdächtige konnte unter Mitwirkung von Spezialeinsatzkräften in der Wohnung seiner Freundin in München-Neuhausen festgenommen werden. Zum Tatvorwurf wollte er sich nicht äußern und machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Tatwaffe, eine kleinkalibrige Schusswaffe, konnte bislang nicht aufgefunden werden. Ebenso fehlt seit der Tat der Fahrzeugschlüssel für den Porsche Panamera des Opfers.
Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung einer Vielzahl von sichergestellten Gegenstände sowie die Einvernahmen weiterer Zeugen und Auskunftspersonen, dauern an und werden durch die beim K 11 eingerichtete EG Panamera fortgeführt.“
mm/tz
Update, 20. März, 8.06 Uhr: Die Ermittlungen rund um den Münchner (25), der tot am Steuer eines Porsche gefunden wurde, laufen weiter. Gefunden wurde der Porsche Panamera in der Hugo-Wolf-Straße im Harthof. Das Auto war abgeschlossen.
Die Polizei ist derzeit noch nicht sicher, ob es sich bei dem Auffindeort des Fahrzeugs auch um den Tatort handelt, berichtet die Abendzeitung. Auch wie genau der 25-Jährige getötet wurde, steht noch nicht fest. Da das Opfer eine stark blutende Kopfwunde hatte, könnte es sich um einen Kopfschuss gehandelt haben.
Weiter wird vermutet, dass der Schütze auf dem Beifahrersitz gesessen haben könnte. Ob sich im Inneren des Autos DNA- und Faserspuren finden, die auf einen möglichen Täter schließen lassen, bleibt abzuwarten. Laut der Abendzeitung handelt es sich bei dem Toten um den 25-jährigen Dominik S., der am Hasenbergl wohnte. Er war der Polizei wohl aufgrund verschiedener Delikte wie Diebstahl und Körperverletzung, aber auch wegen Drogendelikten bekannt.
Weder der Schlüssel des Porsches, noch eine Tatwaffe konnten bislang gefunden werden. Die Polizei ermittelt weiter. Derweil geraten Gerüchte in Umlauf, dass es sich bei der Tat um ein Verbrechen im Drogenmilieu handele - etwa um einen Racheakt. Bestätigt ist dies bislang nicht.
Update 19. März, 11.37 Uhr: In München ist ein junger Mann gewaltsam ums Leben gekommen. Die Polizei München hat bezüglich des Falls weitere Erkenntnisse gewonnen.
Lesen Sie nachfolgend die Pressemeldung von Donnerstag im Wortlaut: „Am Mittwoch 18.03.2020, in den Morgenstunden fiel einer Passantin in der Hugo-Wolf-Straße ein Porsche mit Münchner Zulassung auf, der dort entgegen der Fahrtrichtung abgestellt war. Hinter dem Steuer saß regungslos eine männliche Person, die deutlich sichtbar Blut im Gesicht hatte.
Der sofort alarmierte Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Dazu gab es Anzeichen für eine gewaltsame Todesursache. Die ebenfalls alarmierten Einsatzkräfte der Münchner Polizei sperrten die Örtlichkeit ab und die ersten kriminalpolizeilichen Erhebungen bestätigten den Verdacht auf ein Tötungsdelikt.
Demnach ist der Insasse des Fahrzeuges, ein 25-jähriger Münchner, durch Fremdeinwirkung in seinem Pkw getötet worden. Die mutmaßliche Tatzeit kann durch die ersten Ermittlungen auf Dienstagabend eingegrenzt werden. Zum Motiv sowie etwaiger tatverdächtiger Personen gibt es noch keine konkreten Anhaltspunkte.
Über 20 Streifen und Beamte verschiedener Abteilungen der Kriminalpolizei waren am Tatort im Einsatz. Die Mordkommission hat noch am Mittwoch die Ermittlungen wegen Mordes übernommen.“
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Update 20.28 Uhr: In München ist ein toter Mann am Steuer eines Porsche gefunden worden (siehe unten). Genauere Umstände, Motivlage sowie die Personalien des Mannes sind „zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Aber: Die Spurensicherung vor Ort sei abgeschlossen, nun werde ermittelt – wegen des Verdachts auf ein Tötungsdelikt. Um die genaue Art der Verletzung zu ermitteln, soll der Tote „zeitnah obduziert werden“. Genauere Informationen zur Sachlage will die Polizei noch am Donnerstag bekannt geben. „Spätestens am frühen Nachmittag.“
Erstmeldung:
München - Im Münchner Stadtviertel Am Hart ist am Mittwochmorgen eine Leiche in einem Auto entdeckt worden - offenbar erst Stunden nach einer gewaltsamen Tötung.
Der Mann sei allem Anschein nach erschossen worden, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Er sei in Fahrerhaltung am Lenkrad seines viertürigen Porsche gesessen. Die Hugo-Wolf-Straße wurde nach dem schockierenden Fund teilweise abgesperrt.
Gegen 7.30 Uhr hatten Zeugen die Polizei alarmiert. Sie gingen dem Bericht zufolge zunächst von einer natürlichen Todesursache aus. Schnell habe sich aber herausgestellt, dass es sich wohl um ein Tötungsdelikt handele.
Die Polizei München bestätigte am Mittwoch den Fund einer Leiche, gab aber noch keine näheren Informationen zu den Hintergründen oder der Todesursache heraus. Laut Abendzeitung sollte der Porsche-Fahrer noch am Mittwoch obduziert werden, nach Informationen der Süddeutschen ermittelt bereits die Mordkommission. Am Donnerstag wolle die Polizei dann Genaueres zum Fall mitteilen.
Im niederbayerischen Bad Gögging ist Anfang März ein Mann auf offener Straße erstochen worden. Weiterhin ungeklärt ist der Münchner „Isar-Mord“ - trotz unorthodoxer Ermittlungsmethoden der Polizei.
In München kam es am Sonntag (29. März) zu einer beispiellosen Tat. Wie die Polizei vermutet, hat eine unbekannte Person ein furchtbares Massaker angerichtet* - an einem Schwan.
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fn