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Asteroid nähert sich der Erde: Aufprall schon 2022 möglich - Schlimmer als Atom-Katastrophe

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Der Asteroid 2009JF1 hat Kurs auf die Erde genommen und stellt eine potentielle Gefahr dar. Für den 6. Mai 2022 droht der Einschlag. Das wäre ein absolutes Desaster.

Washington - Vor zehn Jahren machten Nasa-Forscher eine Entdeckung im Weltraum, die sie bis heute beunruhigt: Sie erspähten einen Asteroiden mit etwa 15 Metern Durchmesser, der sich der Erde nähert. Im schlimmsten Fall könnte es am 6. Mai 2022 zum Aufprall kommen. 

Für einen Asteroiden mit Kurs auf die Erde mögen sich 15 Meter Durchmesser recht klein anhören. Doch eine Kollision hätte verheerende Auswirkungen. Denn das Objekt bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von 59.000 Stundenkilometern und würde laut Nasa mit einer Wucht von 230.000 Tonnen TNT aufprallen. Das entspräche der 15-fachen Zerstörungskraft der Hiroshima-Bombe.

Anmerkung der Redaktion

Dieser Artikel wurde ursprünglich am 12.05.2020 veröffentlicht. Da er für unsere Leser noch immer Relevanz besitzt, haben wir ihn erneut auf Facebook gepostet.

Lesen Sie auch: „Potenziell gefährlich“: Hochhaus-Asteroid kommt der Erde nahe

Asteroid 2009JF1 wird von der NASA beobachtet

Die Nasa beobachtet den Asteroiden genau. Auch die Europäische Raumfahrt-Agentur (Esa) hat ihn in ihre Risikoliste aufgenommen. Es ist allerdings sehr unwahrscheinlich, dass der Asteroid tatsächlich mit der Erde kollidiert. Dazu müsste er durch andere Flugkörper oder durch Gravitationslöcher von seinem Kurs gebracht werden. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei 1:4000.

Eine 3D-Simulation zeigt basierend auf Nasa-Daten die Flugbahn des Asteroiden:

Der Weltraum-Körper wird also mit großer Sicherheit an der Erde vorbeifliegen. Ähnlich wie schon im September 2019, als ein Mega-Asteroid in doppelter Größe des Empire State Buildings an unserem Planeten vorbeiraste. 

Behörden nehmen Asteroiden ernst - Bedrohung für die Erde

Dennoch nehmen die Raumfahrtbehörden solche Bedrohungen ernst und bereiten sich auf mögliche Katastrophen vor. Nasa und Esa haben sich verbündet, um die Abwehr von Asteroiden zu erforschen. 2020 wird dazu eine Sonde zu den Didymos-Asteroiden aufbrechen, die vergleichsweise nah an der Erde vorbeifliegen werden - in 16 Millionen Kilometern Entfernung. Sie soll Proben von den Flugkörpern sammeln, wie die Esa auf ihrer Webseite berichtet.

Abwehrsystem DART: Nasa will Asteroid von Kurs abbringen

Die Nasa geht noch einen Schritt weiter: Sie schickt im Rahmen der DART-Mission eine Sonde los, die 2022 kontrolliert auf Didymos aufprallen soll. Der Test soll zeigen, ob die Nasa Asteroiden von ihrem Kurs abbringen kann. 

Wenn Asteroiden knapp an der Erde vorbeifliegen, ist das nicht nur für Forscher interessant zu beobachten. Auch für Laien ist das ein faszinierender Anblick. Besonders wenn der Asteroid dabei mit bloßem Auge zu sehen ist.

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