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Ihnen gefällt die Reihenfolge Ihrer Vornamen nicht? Jetzt darf man sie ändern

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Sie heißen Doris Julia, würden aber lieber Julia Doris genannt werden? Bald möglich. In Deutschland kann man ab 1. November den Rufnamen frei wählen. Die Reaktionen auf die Änderung sind durchwachsen.

Berlin - In Deutschland wird man bald frei wählen können, welcher der Rufname sein soll, wenn man mehrere Vornamen hat. Das Gesetz wurde bereits vom Bundestag beschlossen und tritt am 1. November 2018 in Kraft. Doris Julia kann also künftig frei entscheiden, wie sie gerufen werden möchte. 

Es gibt eine Ausnahme: Vornamen, die mit Bindestrich miteinander verbunden sind, müssen auch nach der Gesetzesänderung in der von den Eltern bestimmten Reihenfolge bleiben. Es wird auch weiterhin nicht erlaubt sein, die Schreibweise der Vorname zu ändern. Ausgeschlossen bleibt außerdem die Möglichkeit, Vornamen hinzuzufügen oder wegzulassen. Doris Julia kann also nicht plötzlich Sophie heißen. 

Die Reaktionen im Netz auf die Neuerung sind durchwachsen. „Ich bin auch betroffen und werde sicher nicht meine natürliche Ordnung (nämlich die Reihenfolgen meiner Namen, bei der sich meine Eltern auch etwas gedacht haben) ändern“, schreibt etwa Elisabeth Liane im Blog beliebte Vornamen.de. „In der Praxis wird das immer wieder zu Pannen führen – und Pannen beim Finanzamt oder beim Jobcenter können nun einmal ziemlich unangenehm werden“, kommentiert ein weitere User.

Video: WhatsApp, Ryanair und Vornamen: Das ändert sich zum 1. November

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