Update vom 13. Mai, 19:29 Uhr: Nach dem Surfer-Unglück vor der niederländischen Nordseeküste bleibt der fünfte Surfer verschollen. Die Suche nach ihm ist am Mittwoch abgebrochen worden.
Die Leiche des 23-jährigen jungen Mannes sei leider noch nicht gefunden worden, teilte die Polizei am Mittwoch in Den Haag mit. Einsatzkräfte hatten den ganzen Tag vor der Küste von Scheveningen bei Den Haag gesucht. Auch Taucher der Marine und ein Unterwasser-Roboter waren eingesetzt worden. Die Suche sollte am Donnerstag fortgesetzt werden.
Update vom 13. Mai, 15 Uhr: Nach dem tragischen tödlichen Unfall von fünf holländischen Surfern an der Nordseeküste ist die Suche nach dem letzten Opfer wieder aufgenommen worden.
Wie die Polizei am Mittwoch in Den Haag mitteilte, helfe auch die Marine bei der Suche nahe des Hafens. Die Marine setze unter anderem einen Unterwasser-Roboter ein, berichtet die niederländische Agentur ANP. Zunächst war am frühen Morgen ein Einsatz von Polizei und Küstenwache ergebnislos geblieben.
Update vom 13. Mai, 11.57 Uhr: An der holländischen Nordseeküste am Unglücksstrand von Scheveningen gab es am Mittwochmorgen einen Alarm, wie man auf dem Twitter-Account der Rettungsbrigade lesen kann. „Person im Wasser am Noordelijk Havenhoofd Strand“, hieß es in dem Tweet.
Am Montag waren dort fünf Surfer in den Wellen ums Leben gekommen. Vier Leichnamen konnten geborgen worden, der fünfte Leichnam wurde noch vermisst (wir berichteten).
Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hatte ein Angler am Mittwochmorgen einen Körper im Wasser gesichtet. Ob es sich dabei um den fünften Leichnam handelt, ist bislang allerdings noch unklar. Dem Bericht zufolge soll ein spezielles Surfer-Rescue-Team der Feuerwehr die Suche im Lauf des Tages aufnehmen. Auch wird die Küste mit einem Hubschrauber abgeflogen.
Update vom 12. Mai, 20.09 Uhr: Schockstarre in den Niederlanden: Nach dem tragischen Tod von fünf Surfern in der Nordsee ist das Örtchen Scheveningen wie gelähmt.
Über Facebook schrieb der örtliche Surfclub: „Heute denken wir alle an Joost, Sander, Pim, Matthijs und Max, die gestern mit ihrem jungen Leben den Kampf mit unserer geliebten Nordsee bezahlt haben. Ein schwarzer Tag in der Geschichte von Scheveningen.“
Den Haags Bürgermeister Johan Remkes hofft auf eine schnelle Aufklärung des Unglücks. Außerdem möchte er ermitteln lassen, ob Anpassungen im Brandungswasser von Scheveningen erforderlich sind.
Update vom 12. Mai, 18.54 Uhr: Der kleine Fischerort Scheveningen bei Den Haag trauert. Bürgermeister Johan Remkes sprach den Angehörigen nach dem tragischen Surfer-Unglück seine Anteilnahme aus. „Dies ist in erster Linie ein persönliches Drama“, erklärt er.
„Wir fühlen mit Ihnen mit und stehen an Ihrer Seite.“ Die Trauer in der Gemeinschaft sei „unvorstellbar“ groß, sagt er später auf einer Pressekonferenz: „Die Art und Weise, auf die nun so viele junge Leben abgebrochen und so viele Familien und Freundesgruppen getroffen wurden, ist unvorstellbar grausam.“ Die Opfer waren zwischen 22 und 38 Jahre alt.
Am Strand, so ist auf Fernsehbildern zu sehen, stehen Leute beieinander und schauen entgeistert auf die großen Einsatzfahrzeuge und die Boote, die noch immer nach dem letzten Opfer suchen. Es sind Spaziergänger, Bewohner und Surfer.
Vor dem Surf-Club The Shore liegen Blumen. Einige der Opfer sollen hier Surf-Lehrer gewesen sein. „Zwei von ihnen waren sogar Rettungsschwimmer“, sagt ein junger Mann Reportern. „Das waren echt keine Idioten“, sagt ein anderer im Radio. „Sie kannten die See wie ihre Hosentasche“, sagt der Bürgermeister. Es sollen Männer und Frauen gewesen sein.
Was aber war geschehen und hatte diese gut trainierten Surfer in Not gebracht? „Wir wissen es noch nicht“, sagte der Sprecher der Küstenwache Edwin Granneman im Radio, „das muss noch untersucht werden“.
Einigen Surfern gelang es noch, aus eigener Kraft den Strand zu erreichen. Die Königliche Niederländische Rettungsgesellschaft wurde alarmiert und konnte am Montag sieben Personen aus dem Wasser retten. Zwei starben trotz Wiederbelebungsversuchen am Strand. Ein dritter Surfer wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Am Dienstag gelang dann nach und nach die Bergung weiterer Leichen.
Update vom 12. Mai, 15.59 Uhr: Traurige Gewissheit in der Nordsee: Bei einem tragischen Unglück vor der niederländischen Küste sind fünf Surfer ums Leben gekommen. Die Surfer waren nach Polizeiangaben am Montag vor einem Strand in Scheveningen bei Den Haag bei starkem Wind im aufgewühlten Meer weggerissen worden.
Zwei der verunglückten Surfer seien ausgebildete Rettungsschwimmer gewesen, sagte Den Haags „Nachtbürgermeister“ Pat Smith im Radiosender Den Haag FM. Sie seien beim Trainieren in der Gischt verschwunden, die „wie eine Lawine“ über sie hereingebrochen sei.
Der Sturm hatte das Meer stark aufgewühlt. Auch die Rettungskräfte hatten Schwierigkeiten, sich durch die Gischt zu kämpfen. Auf Fotos vom Unglücksort waren Hubschrauber zu sehen, die mit ihren Rotorblättern festen Schaum am Hafeneingang in Scheveningen wegräumten. Auch mehrere Rettungsboote kämpften sich durch die Brandung.
Vor der niederländischen Küste kommt es nur selten zu Bade- und Surfunfällen. Bei Sturm kann die Lage aber schnell gefährlich werden.
Update vom 12. Mai, 11.52 Uhr: Nach Angaben von bild.de ist die Zahl der Toten mittlerweile auf fünf gestiegen. Die Suche nach weiteren Vermissten ist damit beendet.
Erstmeldung vom 12. Mai 2020: Scheveningen - Heftige Witterungsbedingungen haben an der niederländischen Küste mindestens vier Menschen das Leben gekostet, ein weiterer soll noch vermisst werden. Wie bild.de berichtet, hatten starker Wind und Strömungen die Wassersportler am Montagabend (11. Mai) in Not gebracht.
Wie es weiter heißt, wurden nach Angaben der ortsansässigen Küstenwache sieben Surfer an Land gezogen, da sie es aus eigener Kraft nicht mehr geschafft hatten. Zwei davon wurden bild.de zufolge noch am Montag tot geborgen. Demnach wurde eine Person in ein Krankenhaus gebracht, ein dritter und ein vierter Surfer wurden am Dienstagvormittag (12. Mai) tot an Land gespült. Eine weitere Person wird demnach noch vermisst.
Wie es weiter heißt, wurde die Suche am Montagabend um 23 Uhr eingestellt, um sie am Dienstag wieder aufzunehmen. Im Moment seien dem Bericht nach Helikopter und Boote im Einsatz, eine Schaumschicht auf dem Wasser erschwere jedoch die Rettungsaktion.
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In Werder (Havel) soll es am Montagabend (11. Mai) zu einem brutalen Mord gekommen sein. Ein Mann soll eine Frau getötet haben und flüchtete dann.