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Notre-Dame: Jetzt ist klar, wie der Feuerwehrmann verletzt wurde - Experten haben enttäuschende Nachricht

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Nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame
Nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame. © dpa / Thierry Mallet

Paris unter Schock: Notre-Dame brannte, die Schäden sind unermesslich. Doch es gibt Hoffnung: Die wichtigsten Schätze sind gerettet und millionenschwere Spenden erreichen Paris. Alle News.

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10.35 Uhr: Der „New York Times“ ist bei der Berichterstattung am Montagabend zum Feuer in Notre-Dame ein peinlicher Fehler unterlaufen, wie die Welt berichtet. In einem Facebook-Video, das am Monatgabend veröffentlicht wurde, war demnach der Kölner Dom statt der Notre-Dame in Paris zu sehen. Nutzer wiesen in den Kommentaren auf den Fehler hin. Mittlerweile ist das Video bei Facebook nicht mehr auffindbar. 

Notre-Dame: Experten haben enttäuschende Nachricht

8.41 Uhr: Beim Wiederaufbau der durch den Großbrand schwer beschädigten Pariser Kathedrale Notre-Dame könnte der bisherige Holzdachstuhl durch eine Version aus Metall ersetzt werden. Experten verwiesen auf ähnliche Maßnahmen bei anderen zerstörten Kirchengebäuden.

Manche könnten sich nur einen originalgetreuen Wiederaufbau der Kathedrale vorstellen, sagte der Londoner Architekt Francis Maude. Er war nach dem schweren Brand im Schloss von Windsor in den Neunzigerjahren an dessen Restaurierung beteiligt gewesen. Tatsächlich aber sei das nur eine von mehreren Möglichkeiten. Maude nannte als Beispiel die im Ersten Weltkrieg beschädigte Kathedrale von Reims. Sie hat seitdem ein feuerbeständiges Stahldach.

Ähnlich sieht das auch der Kunsthistoriker Stephan Albrecht von der Universität Bamberg, zu dessen Forschungsschwerpunkten die Architektur von Notre-Dame gehört. Er sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", er könne sich nicht vorstellen, dass der Dachstuhl aus Holz nachgebaut werde. Die Baupläne aus dem 13. Jahrhundert seien nicht mehr verfügbar, es gebe nur "vage Zeichnungen".

Lesen Sie auch den Merkur.de*-Kommentar: Notre-Dame reiht sich in Pariser Katastrophen ein

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7.03 Uhr: Nach den bedrohlichen Brandschäden in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat die Sicherung des historischen Bauwerks laut einem deutschen Experten Vorrang. „Die erste Priorität wird sein, die Statik des Gebäudes zu analysieren, zu sichern, und da auch wieder ein Dach drauf zu bekommen“, sagte Markus Castor vom Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris.

Das Ausmaß der Zerstörung in der gotischen Kirche sei bisher kaum abzuschätzen. Der Großteil der Schäden sei wohl durch Löschwasser verursacht worden. Der Brand hatte am Montagabend das mehr als 850 Jahre alte Bauwerk stark zerstört.

„Wir wissen, dass der gesamte Schatz der Kathedrale ins Hôtel de Ville (Rathaus) verbracht wurde, und dass er komplett gesichert ist“, sagte Castor. Zu dem Schatz gehören bekannte Reliquien wie die Dornenkrone und der Waffenrock des Heiligen Ludwig. Bei der Dornenkrone soll es sich um jene handeln, die römische Soldaten Jesus Christus vor seiner Kreuzigung auf sein Haupt gesetzt haben.

Pariser Notre-Dame zerstört: Michelle Obama spricht Mut zu

6.18 Uhr: Ein großes Hindernis beim Wiederaufbau der ausgebrannten Kathedrale Notre-Dame in Paris dürfte nach Expertenmeinung der Fachkräftemangel sein. „Ein Riesenproblem ist dabei, dass die handwerklichen Fähigkeiten dünn gesät sind, um die vielen Kräfte mobilisieren zu können, die einen raschen Wiederaufbau ermöglichen“, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Europäischen Dombaumeister, Wolfgang Zehetner, dem österreichischen Magazin „trend“.

Von den 20 Fachkräften, die permanent mit der Restauration des Stephansdoms in Wien betraut seien, könnten zwei Leute abgestellt werden. Auch Köln und Freiburg wollten Hilfe schicken, sagte Zehetner. „Aber ich gehe davon aus, dass es gut drei Jahre dauern wird, bis die großen Schäden beseitigt sind.“

05.00 Uhr: Nach dem Brand in der Kathedrale Notre-Dame hat die frühere First Lady Michelle Obama den Parisern bei einem Besuch in der französischen Hauptstadt Mut zugesprochen. "Notre Dame wird wieder aufgebaut", sagte Obama am Dienstag bei der Vorstellung ihrer Memoiren "Becoming: Meine Geschichte" in Paris. "Sie haben viel furchtbarere Bewährungsproben durchstehen müssen als viele von uns. Seien Sie stark und haben Sie Vertrauen."

Das waren die News zu Notre-Dame aus Paris vom 16. April - so wurde der Feuerwehrmann verletzt

22.25 Uhr: In dem Dach der Kathedrale waren Bleiplatten verbaut - diese schmolzen im Feuer, wie Bild berichtet. Ein Feuerwehrmann wurde von herabtropfendem Blei schwer verletzt. Nicht nur für die Menschen, auch für die Kunstwerke waren die dadurch entstehenden Gase gefährlich. Die wichtigsten Schätze konnten jedoch gerettet werden: Außer der Dornenkrone und dem Altarkreuz überstanden auch die weltberühmte Orgel und die beeindruckenden Rosetten das Feuer.

Die Bilder zeigen das Ausmaß der Zerstörung.

Wie Bild berichtet wurden bei der Löschung des Feuers auch Drohnen und Brandroboter eingesetzt. Der Roboter ist mit einer Wärmebildkamera ausgestattet und verfügt über eine ferngesteuerte Wasserkanone. Er kann in Bereiche vordringen, die für die Feuerwehrleute zu gefährlich sind. Der Ausbruch des Feuers hängt wahrscheinlich mit den Renovierungsarbeiten zusammen. Das Nachrichtenportal berichtet, dass ein im Holzstaub schwelender Funke den Brand ausgelöst haben könnte.

Nach Feuer in Notre-Dame: Sorge um Kathedralen und Bauwerke in aller Welt

20.38 Uhr:Nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame will Spanien die Elektrik seiner bedeutenden Baudenkmäler überprüfen. Das Feuer in Paris sei ein "Alarmsignal", sagte der spanische Kulturminister José Guirao am Dienstag dem Radiosender RNE. Alte Elektriksysteme stellten immer eine Gefahr dar und müssten überwacht werden.

Welche Baudenkmäler überprüft werden sollen, sagte Guirao nicht. Zu den spanischen Wahrzeichen zählen unter anderem die Kathedralen in Burgos und Santiago de Compostela, die Basilika Sagrada Familia in Barcelona und die frühere Maurenfestung Alhambra in Granada.

20.35 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron* will die schwer beschädigte Kathedrale Notre-Dame innerhalb der kommenden fünf Jahre wieder aufbauen. Das Pariser Wahrzeichen solle dann noch schöner als vorher sein, sagte Macron am Dienstagabend in einer Fernsehansprache. „Wir werden handeln. Und wir werden Erfolg haben.“ Bereits am Montagabend nach Ausbruch des Feuers hatte Macron versprochen, das gotische Bauwerk wieder aufzubauen.

Die Verkündung seiner Reformmaßnahmen im Zuge der „Nationalen Debatte“ verschob Macron auf unbestimmte Zeit. Im Moment sei nicht die richtige Zeit dafür, sagte der Präsident. Der Präsident hatte wegen des Feuers bereits eine TV-Ansprache und eine Pressekonferenz zu seinen Reformplänen abgesagt. Er hatte eine Bürgerdebatte zur Beruhigung der „Gelbwesten“-Krise im Januar ins Leben gerufen und den Franzosen für Mitte April konkrete Ergebnisse versprochen.

Nach Feuer in Notre-Dame: „Nichts deutet auf eine vorsätzliche Tat hin“

20.02 Uhr: Einen Tag nach dem verheerenden Brand der Kathedrale Notre-Dame richtet sich das Augenmerk auf die Brandursache und den Wiederaufbau des Pariser Wahrzeichens. Die Staatsanwaltschaft befragte am Dienstag Bauarbeiter, die an der Restaurierung des Gotteshauses beteiligt waren. Die Ermittler gehen nicht von einem vorsätzlich gelegten Brand aus. Für den Wiederaufbau der stark beschädigten Kirche gingen bis Dienstag Spendenzusagen in Höhe von rund 700 Millionen Euro ein.

Die Staatsanwaltschaft geht von einem Unfall aus und leitete Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung ein. "Nichts deutet auf eine vorsätzliche Tat hin", sagte Staatsanwalt Rémy Heitz. Noch in der Nacht seien die ersten Bauarbeiter und Mitarbeiter der mit der Restaurierung beauftragten Baufirmen vernommen worden. Er rechne mit "langen und komplexen" Ermittlungen, sagte Heitz.

Das bei der Restaurierung der Kathedrale federführende Unternehmen wies Anschuldigungen zurück, für den Ausbruch des Feuers verantwortlich zu sein. Alle Sicherheitsvorschriften seien eingehalten worden, sagte Julien Le Bras, Chef des Gerüstbauers Le Bras Frères.

Ein Albtraum für Paris und ganz Frankreich: Die Kathedrale Notre-Dame brennt.
Ein Albtraum für Paris und ganz Frankreich: Die Kathedrale Notre-Dame brennt. © AFP / FABIEN BARRAU

19.30 Uhr: Die USA bieten Frankreich Unterstützung beim Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame in Paris an. „Frankreich ist der älteste Verbündete der Vereinigten Staaten“, teilte die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, am Dienstag mit. Man erinnere sich „mit dankbaren Herzen“ daran, wie die Glocken der Kathedrale in Paris am Tag nach den Terrorangriffen vom 11. September 2001 in den USA geläutet hätten. „Diese Glocken werden wieder erklingen. Wir stehen heute zusammen mit Frankreich und bieten unsere Unterstützung beim Wiederaufbau dieses unersetzlichen Symbols westlicher Zivilisation an. Vive la France!“

18.52 Uhr: Die französische Fußball-Profiliga LFP wird den Wiederaufbau der durch ein Großfeuer schwer beschädigten Notre-Dame-Kathedrale in Paris finanziell unterstützen. Das kündigte LFP-Präsidentin Nathalie Boy einen Tag nach dem verheerenden Brand in dem historischen Bauwerk an. Auch Meister Paris St. Germain will sich durch verschiedene Initiativen, etwa Spendensammlungen, am Wiederaufbau beteiligen.

"Wir werden in diesem Drama, das uns alle sehr berührt, solidarisch sein. Der französische Fußball wird sich zusammenschließen, um bei der Rekonstruktion der Kathedrale, die Teil unseres Kulturerbes ist, helfen zu können. Wir werden diese Hilfe mit allen Akteuren des Fußballs koordinieren", sagte Boy bei der Vorstellung der künftigen Zusammenarbeit der LFP mit der Tierschutzorganisation WWF.

Notre-Dame nach dem Feuer: Touristen und Pariser sind von dem Schrecken fasziniert

18.20 Uhr: Voll ist es rund um Notre-Dame immer. Doch so voll wie am Tag nach dem schrecklichen Feuer, das die weltberühmte Kathedrale schwer beschädigt hat, ist dann doch selten. Das Gelände rund um die Kirche ist zwar strikt abgesperrt. Doch auf den Brücken über die Seine zur Île de la Cité ist kein Durchkommen mehr. Denn von dort aus kann man es sehr gut sehen - das Drama von Paris. So viele Fotos wie an diesem Dienstag von der Kathedrale geschossen werden - es dürfte rekordverdächtig sein. Der ein oder andere findet auch ein Selfie passend. Wie aufgefädelt stehen die Menschen an den Brückengeländern. Glück hat, wer einen freien Platz zum Fotografieren findet. Und dann bitte auch schnell, der nächste wartet schon. An manchen Stellen muss die Polizei den Verkehr regeln, um Kollisionen zu vermeiden.

Es sind Touristen und Pariser - vereint im Schrecken über die Katastrophe. Und irgendwie auch fasziniert - denn wann passiert so etwas schon mal. Mancher hat sich auf einem Stuhl in einer der Brasserien niedergelassen, die das Flussufer säumen. Bester Blick, ein Glas Wein dazu. Andere hoffen gar auf ein wenig Ruhm, schließlich stehen überall Kameras. „Vielleicht kommen wir ja ins Fernsehen“, sagt eine Mutter zu ihrem Kind und zückt sogleich selbst das Handy.

Notre-Dame/Paris - Pressestimme: „In der stillen Ehrfurcht der Menschen lag tröstliche Schönheit“

18.17 Uhr: „Die Welt“ schrieb zu dem Feuer in Notre-Dame: „Es war schon nachts um eins, das Feuer war seit einiger Zeit unter Kontrolle, doch obwohl die größte Gefahr gebannt war, standen die Menschen noch immer auf den Uferpromenaden und den Brücken über der Seine. Sie standen dort und sangen. Es war, als stünden wir am Krankenbett eines geliebten Menschen, der dem Tod gerade noch mal von der Schippe gesprungen war, und als würden wir nicht wagen, ihn kurz unbeaufsichtigt zu lassen. So als fürchteten wir, die Kathedrale würde sterben, sobald wir ihr den Rücken zukehrten. In der stillen Ehrfurcht der Menschen lag tröstliche Schönheit. Sie machte aus uns eine Gemeinschaft, in Trauer vereint. Paris wieder. Erneut verletzt, wenn auch auf andere Art als bei den Attentaten, aber dieses Mal Mitten im Herzen. Die Tochter einer Freundin sagte vorwurfsvoll zu ihrer Mutter: „Wie kannst Du weinen? Es ist doch nicht das Bataclan. Niemand ist gestorben.“ Wir weinten trotzdem, als hätte uns dieses Feuer etwas geraubt, das unersetzlich ist.“

16.57 Uhr: Papst Franziskus äußerte sich auf Twitter zu dem Feuer in Notre-Dame und dürckt sein Mitgefühl mit der Bevölkerung Frankreichs und aus: „Wir hoffen, dass der Schmerz über den schweren Schaden sich mit dem Wiederaufbau in Hoffnung verwandelt.“

Notre-Dame: Merkel verspricht Frankreich Hilfe beim Wiederaufbau

17.33 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Frankreich nach dem Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame Hilfe angeboten. Deutschland sei bereit, am Wiederaufbau mitzuwirken, "auch mit deutscher Expertise, deutscher Erfahrung", sagte Merkel am Dienstag in Berlin. Die Bilder aus Paris hätten sie "tief berührt" sagte Merkel. Sie habe Präsident Emmanuel Macron am Vormittag "die Anteilnahme der Menschen in Deutschland" übermittelt.

Bundeskanzlerin Merkel brachte ihre "große Hochachtung für die Leistung der Rettungskräfte" zum Ausdruck. Dem Einsatz der Feuerwehrleute sei es zu verdanken, dass wesentliche Teile der Kathedrale erhalten geblieben seien. Notre-Dame sei "nicht nur das Symbol des Christentums in Frankreich", sondern auch "unser gemeinsames europäisches Erbe, das wir miteinander teilen", sagte Merkel. Deswegen hätten die Menschen in Deutschland "intensiv Anteil genommen an dem, was gestern in Paris passiert ist". Die Kulturministerien beider Länder würden sich jetzt über eine mögliche Hilfe Deutschlands austauschen.

Notre-Dame/Paris: Kampf um Sicherung der Kathedrale geht nach Großbrand weiter

16.43 Uhr: Nach dem Großbrand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame kämpfen Experten und Behörden um die Sicherung des 850 Jahre alten Gebäudes. Die Struktur der gotischen Kirche war zwar weitgehend stabil, allerdings wurden mehrere Schwachstellen entdeckt, wie Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Dienstag sagte. Die Justiz geht davon aus, dass Renovierungsarbeiten am Dach zu dem Flammeninferno führten. Französische Unternehmen sicherten unterdessen Spenden in Höhe von 600 Millionen Euro für den Wiederaufbau zu.

16.34 Uhr: Nach dem Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame bietet Bayern Frankreich praktische Hilfe beim Wiederaufbau an. In einem Brief an die französische Botschafterin in Berlin, Anne-Marie Descôtes, hat Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder am Dienstag die Expertise der drei staatlichen Dombauhütten in Regensburg, Passau und Bamberg zur Verfügung gestellt. „Dort wird die mittelalterliche Steinmetz-Tradition bis heute gepflegt und kommt bei der Restaurierung der Sakralgebäude nach wie vor zum Einsatz“, sagte Söder der Deutschen Presse-Agentur am Rande seiner Äthiopienreise in Addis Abeba. Er hoffe, dass der Aufbau schnell gelingen werde.

Nach Feuer in Notre-Dame: Welle an Hilfsbereitschaft - Geld für Wiederaufbau ist da

15.55 Uhr: Generalvikar Philippe Marsset ist einer der ersten, der die Schäden an dem gotischen Meisterwerk aus dem 12. Jahrhundert in Augenschein nehmen kann. Rauch steigt über dem Altar auf, wo große Teile des Dachstuhls und der berühmte Spitzturm am Vorabend eingestürzt sind. Doch das Kreuz auf dem Altar steht noch und trotzt der Verwüstung.

"Es war die Hölle", sagt der 61-jährige Marsset über das Feuer, das kurz nach der Abendmesse ausbrach. "Aber wir lassen uns nicht in die Knie zwingen", betont der Generalvikar. "Diese Kirche wurde vor gut 850 Jahren gebaut. Sie hat Kriege überstanden und Bomben - Notre-Dame übersteht alles."

In Paris brandet unterdessen eine Welle der Hilfsbereitschaft an: Die französischen Milliardärsfamilien Arnault, Pinault und Bettencourt sowie der Ölkonzern Total wollen insgesamt 600 Millionen Euro spenden, die Stadt Paris sagte weitere 50 Millionen Euro. Auch aus Deutschland und anderen Ländern gibt es Solidaritätsbekundungen. Auch andere Kirchen sind nach Katastrophen wieder in vollem Glanz erstrahlt. Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche etwa hat 183 Millionen Euro gekostet - nicht einmal halb so viel wie nun für Notre-Dame zugesagt ist.

15.33 Uhr: Beim dramatischen Feuer in Notre-Dame konnte ein wertvoller Kunstschatz gerettet werden: die Dornenkrone Jesu Christi

14.57 Uhr: Alle Glocken der Kathedralen Frankreichs werden am Mittwoch um 18.50 Uhr läuten, teilte die Konferenz der Bischöfe von Frankreich via Twitter mit. Das Geläut sei eine Zeichen der Solidarität mit Notre-Dame. Deswegen sei der Zeitpunkt bewusst auf die Stunde des Beginn des Brands um 18.50 Uhr gelegt worden. 

Notre-Dame: „Der Glöckner von Notre-Dame“ wieder auf Bestsellerlisten

14.42 Uhr: Ein Klassiker der französischen Literatur „Der Glöckner von Notre-Dame“ von Victor Hugo hat es „plötzlich“ wieder auf die Bestsellerlisten gebracht. Das Feuer in Notre-Dame hat die Verkaufscharts angeheizt. 

Während die Löscharbeiten in Paris noch liefern, wurde die französische Originalfassung des Werks zum meistverkauften Buch in Frankreich. Weltweit landete die englische Übersetzung des Romans bei Amazon an der Spitze zweier Bestsellerlisten für historische Literatur. Bei deutschen Amazon-Kunden stand das Buch am Dienstagmittag auf Platz zwei der beliebtesten literarischen Klassiker.

Auch die Disney-Verfilmung des Stoffs konnte vom weltweiten Interesse an der Pariser Sehenswürdigkeit profitieren: Sie schaffte es unter die Top Ten in den Verkaufscharts der beliebtesten Familienfilme.

14.11 Uhr: In der Pariser Kathedrale Notre-Dame haben Fachleute nach dem verheerenden Brand „einige Schwachstellen“ im Gebäude entdeckt. Diese betreffen vor allem das Gewölbe, also die Gebäude-Decke, sagte Innen-Staatssekretär Laurent Nuñez am Dienstag. „Im Ganzen hält die Struktur gut“, fügte er hinzu.

Nach Feuer in Notre-Dame: Fünf Wohnhäuser geräumt

Im Zuge der Absicherung der historischen Kirche seien fünf Wohnhäuser in der unmittelbaren Nachbarschaft geräumt worden, sagte Nuñez. Die Häuser liegen demnach in einer schmalen Straße nördlich des Gotteshauses. Die Absicherungsarbeiten im Inneren der schwer beschädigten Kathedrale dürften rund 48 Stunden dauern, sagte der Staatssekretär.

13.48 Uhr: Das Feuer in Notre-Dame erschüttert die Welt. Das Wahrzeichen der französichen Haupstadt brannte am Montagabend lichterloh und richtete einen verheerenden Schaden an. Viele Münchner sind nach dem Brand der Kathedrale in Paris besorgt. Wie tz.de* berichtet, fragen sie sich was würde geschehen, wenn plötzlich die Frauenkirche mitten in München brennen würde

13.29 Uhr: Das Feuer in Notre-Dame hat Folgen für den Europawahlkampf. Der französische TV-Sender France 24 verschiebt wegen des verheerenden Brandes in der Pariser Kathedrale Notre-Dame die Ausstrahlung des ersten großen TV-Duells zur Europawahl. 

Die Debatte zwischen den beiden Spitzenkandidaten Manfred Weber und Frans Timmermans sollte aus Termingründen zwar wie geplant an diesem Dienstagabend im Europaparlament in Straßburg aufgezeichnet werden. Die Ausstrahlung werde aber nicht wie geplant live erfolgen, sondern auf diesen Mittwoch verschoben, sagte ein Sprecher des Senders der Deutschen Presse-Agentur.

Feuer in Notre-Dame: „In hundert Jahren werden die Menschen noch vom Feuer 2019 sprechen“

12.54 Uhr: Zum verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame schreibt die in Paris lebende Autorin Pamela Druckerman in der US-Zeitung „New York Times“ einen deftigen Kommentar: „Der Brand kommt nicht lange nach anderen großen Schocks für Paris, darunter das Seine-Hochwasser im vergangenen Jahr und die Terroranschläge 2015. In seiner Rede an die Nation beschrieb Mister Macron das, was Pariser jetzt fühlen, als „tremblement intérieur“ - ein inneres Beben. Das ist eine akkurate Beschreibung unseres Gefühls für Leere und Verlust. Zudem gibt es angesichts des beträchtlichen Schadens eine geteilte Trauer und Enttäuschung, dass wir als eine Zivilisation daran gescheitert sind, die Aufpasser für etwas Unbezahlbares zu sein. In hundert Jahren werden die Menschen noch immer vom Feuer 2019 sprechen.“

Der Notre-Dame-Brand aus der Luft: Unglaublich, was die vielen Helfer leisteten, um dieses Feuer zu stoppen.
Der Notre-Dame-Brand aus der Luft: Unglaublich, was die vielen Helfer leisteten, um dieses Feuer zu stoppen. © AFP / -

Notre-Dame: Fehlalarm - um 18.20 Uhr wurde kein Feuer gefunden 

12.50 Uhr: Die Pariser Staatsanwaltschaft geht weiter davon aus, das der verheerende Brand in der Kathedrale Notre-Dame auf einem Unfall beruht. „Nichts weist derzeit in die Richtung einer vorsätzlichen Tat“, sagte der Pariser Staatsanwalt Rémy Heitz am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft hatte bereits in der Nacht bestätigt, dass sich die Ermittlungen um eine „unbeabsichtigte Zerstörung“ durch Feuer drehen.

Laut Heitz werden Zeugen angehört. Dazu gehören auch Arbeiter, die bei den Renovierungsarbeiten in der Kathedrale beschäftigt waren. Laut Heitz suchen rund 50 Ermittler nach der Brandursache.

Es habe am Montag zwei Mal Alarm gegeben: Einmal um 18.20 Uhr, dabei seiner aber bei einer Überprüfung kein Feuer entdeckt worden. Der zweite Alarm wurde um 18.43 Uhr ausgelöst - dann sei der Brand im Dachstuhl entdeckt worden.

12.43 Uhr: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in ganz Europa dazu aufgerufen, nach der Brandkatastrophe in Paris den Wiederaufbau der Kathedrale Notre-Dame zu unterstützen. „Frankreich ist in dieser Stunde nicht allein“, sagte Steinmeier am Dienstag in Berlin. Notre-Dame sei nicht nur eine französische Kirche. „Sie ist ein großes Erbe der europäischen Kultur“, unterstrich der Bundespräsident.

Notre-Dame/Paris: Brandrisiko auch im Aachener Dom generell sehr hoch

12.24 Uhr: Auch im Aachener Dom herrscht nach Angaben des zuständigen Dombaumeisters ein hohes Brandrisiko. Der Dachstuhl aus dem Jahr 1656 bestehe wie derjenige der Pariser Kathedrale Notre-Dame aus Holz, sagte Helmut Maintz der "Rheinischen Post" vom Dienstag. "Die Gefahr ist sehr, sehr groß." Daher gebe es im Dom eine Sprinkleranlage, zudem bestehe ständiger Kontakt zur Feuerwehr.

Bei Bauarbeiten an der Kirche der nordrhein-westfälischen Stadt gelten demnach auch besondere Sicherheitsvorkehrungen, um Brände zu verhindern. Unter anderem wird nach Feierabend der Strom für die Handwerker abgeschaltet. Die weltberühmte Kirche Notre-Dame in Paris war am Montag durch ein Feuer schwer beschädigt worden.

11.42 Uhr: Mehrere Kathedralkirchen in Deutschland wollen am Dienstagmittag als Zeichen der Solidarität mit der zum Teil zerstörten Kathedrale Notre-Dame in Paris die Glocken läuten lassen. Nach dem Läuten um 12.00 Uhr sollen in den großen Kirchen zudem Gebete stattfinden. Damit folgen die Kirchen einem Aufruf des Kölner Dompropsts Gerd Bachner.

Ein Sprecher des Bistums Mainz sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass der Mainzer Domdekan Heinz Heckwolf aus Köln angerufen worden sei. Er sei gefragt worden, ob der Mainzer Dom bei der Aktion mitmachen wolle. Sowohl im Kölner als auch im Mainzer Dom wollen die Domdekane und Baumeister im Anschluss an das Gebet über die Brandschutzmaßnahmen in den Gotteshäusern informieren. Wie viele Kirchen in Deutschland dem Aufruf folgen werden, blieb zunächst unklar.

10.41 Uhr: Notre-Dame in Paris steht lichterloh in Flammen, aber in den öffentlich rechtlichen Fernsehen scheint das Feuer wohl erstmal kein Thema zu sein. Selbst ein Ex-ARD-Chef schießt gegen seinen Sender. Um 12 Uhr sollen die Glocken laut fr.de* an zahlreichen Gotteshäusern Deutschlands aus Solidarität läuten - auch in Frankfurt. Lesen Sie hier, wie Fußballer Anteil nehmen. Und könnte auch der historische Kölner Dom in Brand geraten?

Nach Feuer in Notre-Dame: Tusk ruft zur Spende auf

10.24 Uhr: EU-Ratspräsident Donald Tusk hat nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame alle anderen EU-Mitgliedstaaten zur Hilfe beim Wiederaufbau aufgerufen. „Ich weiß, dass Frankreich das alleine machen könnte, aber hier geht es um mehr als nur materielle Hilfe“, sagte Tusk am Dienstagmorgen im Europaparlament.

9.57 Uhr: Tolle Nachricht der Feuerwehr kommt gerade: Der Brand der Kathedrale Notre-Dame wurde nun komplett gelöscht. Alle Flammen seien gelöscht, nun müssten Experten das Ausmaß der Schäden prüfen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Dienstagmorgen. Der Brand war demnach am Montagabend auf dem Dach ausgebrochen und hatte sich rasend schnell auf einer Fläche von rund 1000 Quadratmetern ausgebreitet.

Nach ersten Erkenntnissen sind drei Menschen leicht verletzt worden. Dabei handele es sich um zwei Polizisten und einen Feuerwehrmann, teilte die Pariser Feuerwehr am Dienstagmorgen mit.

Notre-Dame/Paris: 310 Millionen Euro stehen schon für Wiederaufbau bereit

9.28 Uhr: Nach dem verheerenden Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame sieht der Direktor des Gotteshauses keine Sicherheitsmängel beim Brandschutz. Es gebe etwa Brandaufseher, die drei Mal täglich den Dachstuhl prüfen, sagte Patrick Chauvet am Dienstagmorgen dem Sender France Inter. „Ich denke, dass man nicht mehr machen kann.“ Aber es gebe natürlich immer Vorfälle, die man so nicht habe vorhersagen könne. Man müsse nun prüfen was passiert sei - er wisse noch nicht.

9.24 Uhr: Am Morgen nach dem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre-Dame stehen bereits 310 Millionen Euro für ihren Wiederaufbau bereit. Die Region Ile-de-France, die größtenteils dem Großraum Paris entspricht, kündigte am Dienstag eine Soforthilfe von zehn Millionen Euro an. Die Familien hinter zwei Luxusgüterkonzernen sagten zusammen 300 Millionen Euro zu. Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, schlug eine internationale Geberkonferenz vor.

Die Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach der Flammen-Nacht beschädigt.
Die Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach der Flammen-Nacht beschädigt. © picture alliance/dpa / Philippe Wojazer

Die Präsidentin des Regionalrats von Ile-de-France, Valérie Pécresse, sagte dem Sender Radio Classique, die Soforthilfe solle das das Erzbistum bei den ersten Arbeiten unterstützen. Der Wiederaufbau werde die besten Architekten und Handwerker "Frankreichs, vielleicht der ganzen Welt" auf den Plan rufen, sagte Pécresse.

Die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo brachte eine internationale Geberkonferenz für den Wiederaufbau ins Gespräch. Sie könne gleichzeitig als Treffpunkt von Experten dienen, sagte sie dem Radionetzwerk France Inter.

8.45 Uhr: Auch das passiert: Der Algorithmus von Youtube verwechselt den Brand von Notre Dame in Paris mit dem Anschlag auf das World Trade Center 2001 - und zeigt entsprechende Informationen an*.

Experten prüfen Einsturzgefahr von Notre-Dame

8.20 Uhr: Nach dem Großbrand in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame besteht nach Angaben des französischen Innenministeriums immer noch Einsturzgefahr. Da die "Brandgefahr" mittlerweile gebannt sei, müsse nun geklärt werden, wie die "Bausubstanz" der Kirche dem Feuer standhalten werde, sagte Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Dienstagmorgen vor Journalisten. Experten und Architekten sollen seinen Angaben zufolge in Kürze darüber beraten, ob die Kathedrale "stabil" sei und die Feuerwehr ihre Arbeit im Innern fortsetzen könne.

Ein Feuerwehrsprecher hatte in der Nacht von "dramatischen" Schäden gesprochen: Die Flammen zerstörten demnach weite Teile des Daches und brachten einen Kirchturm zum Einsturz. Die Struktur der gotischen Kathedrale und die Fassade mit den beiden Haupttürmen konnten demnach aber gerettet werden. Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr befürchtet, die gesamte Kirche könnte einstürzen.

8.19 Uhr: Der größte Teil der religiösen und künstlerischen Schätze konnte aus der brennenden Pariser Kathedrale Notre-Dame gerettet werden. Die für Katholiken sehr wertvolle Dornenkrone und andere Gegenstände seien im Pariser Rathaus untergebracht worden, sagte Frankreichs Kulturminister Franck Riester dem Sender LCI am Dienstagmorgen. Es habe die reale Gefahr bestanden, dass der Nordglockenturm bei dem Brand zerstört wird, erklärte der Minister. „Und das hätte dann zur völligen Zerstörung von Notre Dame de Paris geführt.“ Der außergewöhnliche Mut der Feuerwehr habe das verhindert. Nun müsse man an den Wiederaufbau denken. „Wir haben immer noch die Fachkenntnis, ein solches Gebäude zu bauen.“

7.58 Uhr: Das Feuer in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben von Frankreichs Innenministerium unter Kontrolle. Die Brandgefahr sei gebannt, nun müsse man schauen, wie die Struktur des Gebäudes dem schweren Brand standhalten werde, sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Laurent Nuñez, am frühen Dienstagmorgen dem Sender BFM TV. Experten und Architekten wollten am Morgen darüber beraten, wie die Feuerwehr ihre Arbeit fortsetzen kann und ob die Kathedrale stabil ist, so Nuñez. Rund hundert Feuerwehrwehrleute seien noch im Einsatz. Bei dem Brand sei ein Feuerwehrmann leicht verletzt worden, sagte Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet. „Wir hatten großes Glück.“

Lesen Sie auch: Claus Kleber ging der Brand während dem „heute journal“ im ZDF extrem nahe

Notre Dame/Paris: Trump erntet für Vorschlag Kopfschütteln

6.53 Uhr: US-Präsident Donald Trump hatte ja auf Twitter der Feuerwehr in Paris den Vorschlag gemacht, Löschflugzeuge einzusetzen. Das sorgte vielerorts für Kopfschütteln. Der französische Zivilschutz reagierte auf Trump und stellte klar nun, dass die Wucht der Wassermassen das gesamte Kirchengebäude zum Einsturz bringen könnte.

6.09 Uhr: Ein Feuerwehrsprecher sprach in der Nacht von "dramatischen" Schäden: Die Flammen zerstörten demnach weite Teile des Daches und brachten einen Kirchturm zum Einsturz. Die Struktur der gotischen Kathedrale und die Fassade mit den beiden Haupttürmen konnte aber gerettet werden.

Zwischenzeitlich hatte die Feuerwehr befürchtet, die gesamte Kirche könnte einstürzen, wie der Sprecher sagte. Die Struktur konnte aber gerettet werden. Neben den massiven Zerstörungen am Dach gab es auch im Inneren der Kathedrale Schäden. Hunderte Jahre alte Kirchenfenster gingen zu Bruch. Wertvolle Reliquien konnten dagegen gerettet werden.

Die Staatsanwaltschaft leitete unterdessen Ermittlungen wegen fahrlässiger Brandstiftung ein und befragte noch in der Nacht Bauarbeiter.

Paris: Notre Dame am Morgen nach dem Feuer-Drama.
Paris: Notre Dame am Morgen nach dem Feuer-Drama. © AFP / ZAKARIA ABDELKAFI

Pariser Notre-Dame "vollkommen unter Kontrolle" und "teilweise gelöscht" - Live-Ticker

3.49 Uhr: Der Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame ist nach Angaben der Feuerwehr "vollkommen unter Kontrolle" und "teilweise gelöscht". Es gebe aber noch einige Brandherde, die gelöscht werden müssten, sagte ein Feuerwehrsprecher in der Nacht auf Dienstag. Das Feuer in dem weltberühmten Bauwerk im Herzen der französischen Hauptstadt war am Montagabend aus bislang unbekannter Ursache ausgebrochen.

Die Flammen brachten einen Kirchturm zum Einsturz und zerstörten weite Teile des Dachstuhls, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Struktur des historischen Gebäudes wurde aber gerettet, ebenso die Fassade und die beiden Haupttürme. Staatschef Emmanuel Macron versprach, die gotische Kathedrale wieder aufzubauen.

1.39 Uhr: Die französische Milliardärs-Familie Pinault hat 100 Millionen Euro für den Wiederaufbau der bei einem Feuer verwüsteten Pariser Kathedrale Notre-Dame versprochen. Das kündigte der Geschäftsmann François-Henri Pinault in einer Mitteilung an, aus der die Nachrichtenagentur AFP in der Nacht zum Dienstag zitierte. Er und sein Vater François Pinault hätten entschieden, dass die Familien-Holding Artemis den Betrag bereitstellen werde, um sich an der Anstrengung zum Wiederaufbau von Notre-Dame zu beteiligen.

François-Henri Pinault ist Chef des Luxuskonzerns Kering, zu dem Modemarken wie Gucci, Brioni und Saint Laurent gehören. Der superreiche Franzose ist außerdem als Kunstliebhaber und Mäzen bekannt.

00:40 Uhr: Die Feuerwehr äußert sich am späten Abend zuversichtlich, dass die Kathedrale nicht völlig zerstört wird. „Man kann annehmen, dass die Struktur von Notre-Dame gerettet und in ihrer Gesamtheit bewahrt ist“, sagte Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet. Die Haupttürme werden wohl bestehen bleiben. Das dürfte für ein kleines Aufatmen sorgen. Die Ausmaße der Beschädigung sind aber dennoch immens. So wurde etwa die Turmspitze zum Einsturz gebracht und weite Teile des Dachstuhls zerstört.

Notre-Dame/Paris: Der Turm fällt - der dramatischste Moment des Abends im Video

Jesus Dornenkrone aus Notre-Dame gerettet - Paris-News

00:20 Uhr: Eine der wichtigsten Reliquien der katholischen Kirche ist aus der brennenden Kathedrale Notre-Dame gerettet worden. Es handele sich dabei um die Dornenkrone, die Jesus Christus bei seiner Kreuzigung getragen haben soll, sagte Patrick Chauvet, Direktor der Kathedrale am späten Montagabend vor Journalisten. Sie gilt als eine der wertvollsten Reliquien, die in der Kathedrale aufbewahrt werden, wie es auf der Webseite von Notre-Dame heißt. Die Flammen hätten den Kirchenschatz nicht erreicht.

Notre-Dame: Trump gedanklich in Frankreich - ARD-Mann attackiert eigenen Sender

00:15 Uhr: „Warum gab es keinen ARD-Brennpunkt zum Brand von Notre Dame, neben dem Eiffelturm das Symbol Frankreichs? Schwer nachzuvollziehen“, kritisiert Leiter und Chefredakteur des ARD Hauptstadtstudios Berlin aD auf Twitter

00:11 Uhr: US-Präsident Trump hat sich mit einem neuen Tweet gemeldet: „Gott segne die Franzosen“, schrieb er auf Twitter. 

Tweet

00:08 Uhr: Nach dem verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat die französische Kulturerbe-Stiftung Fondation du Patrimoine eine Spendensammlung für den Wiederaufbau gestartet. Diese „nationale Sammelaktion“ war bereits in der Nacht zum Dienstag auf der Internetseite der Stiftung zugänglich. 

Merz zu Paris: „Brauchen Spenden für Notre-Dame“ - Live-Ticker

Friedrich Merz schlug vor, auch in Deutschland Geld für Notre-Dame zu sammeln. „Wir sollten eine Bürgerinitiative ins Leben rufen, die im ganzen Land Spenden sammelt für den Wiederaufbau dieses überragenden europäischen Kulturguts“, schrieb er auf Twitter. „Unsere Freundschaft mit Frankreich wird sich damit in ganz besonderer Weise zum Ausdruck bringen und vertiefen.“

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23.48 Uhr: Wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Abend mitteilte, konnten die Fassade und das Tragwerk von Notre-Dame gerettet werden. Die Feuerwehrleute konzentrierten sich jetzt weiter darauf, das Feuer im Dachstuhl zu löschen. „Wir werden Notre-Dame wieder aufbauen“, sagte er. Das Schlimmste sei bei dem Brand verhindert worden, denn die Fassade und die beiden Haupttürme seien nicht zusammengestürzt. Der Kampf gegen das Feuer sei aber noch nicht vollständig gewonnen. Die kommenden Stunden würden noch schwierig. Mit Blick auf das historische Bauwerk sagte der 41-Jährige: „Es ist das Epizentrum unseres Lebens.“

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Pariser Feuerwehr plötzlich optimistisch: Struktur von Notre-Dame gerettet?

23.38 Uhr: Es gibt Meldungen über einen schwer verletzten Feuerwehrmann, er sei getroffen worden von einem Regen geschmolzenen Bleis von den Dächern.

23.24 Uhr: ARD-Korrespondent Mathias Werth berichtet, dass im Hauptschiff der Kirche 250 Tonnen Blei verbaut worden seien, die beim Schmelzen eine enorme Hitze entwickelten. Dies mache es extrem schwer, den Brand unter Kontrolle zu bekommen. 

23.19 Uhr: Die Pariser Feuerwehr ist zuversichtlich, dass der Brand in Notre-Dame die Kathedrale nicht völlig zerstört. „Man kann annehmen, dass die Struktur von Notre-Dame gerettet und in ihrer Gesamtheit bewahrt ist“, sagte Feuerwehrchef Jean-Claude Gallet am späten Montagabend dem Sender BFMTV und anderen Medien. Er hob insbesondere die beiden Haupttürme hervor, die gerettet worden seien.

Notre-Dame in Paris brennt: Experten erklären, warum eine Rettung schwierig werden könnte

22.50 Uhr:Gegen 21.00 Uhr schien das Großfeuer zunächst eingegrenzt. Doch wenige Minuten später hieß es, auch der Nordturm der Fassade habe Feuer gefangen. Auch wenn sich dies vorerst nicht bestätigte: Die Live-Bilder bleiben dramatisch. 400 Einsatzkräfte kämpfen wie die Löwen. Rund um Chorgestühl und Hauptaltar, das liturgische Herz der Kathedrale, brennt es weiter lichterloh. Nichts dort wird zu retten sein.

Verletzte scheint es bislang nicht gegeben zu haben. Die Einsatzleitung der Feuerwehr konnte allerdings keineswegs Entwarnung geben. Bis Mitternacht werde sich das Schicksal der Kathedrale entscheiden, hieß es. Man könne nicht garantieren, ob die Kirche als Ganze zu retten sei. Was bedeutet das: kontrolliertes Ausbrennen? Komplettverlust bis auf verkohlte Außenmauern?

Experten erläuterten: Im Herzen des Brandes herrschten Temperaturen bis zu 1.000 Grad. Das setze dem Mauerwerk extrem zu. Wenn es nicht gelinge, zeitig nah genug an das Zentrum heranzukommen, müsse man das Gebäude womöglich aufgeben, um nicht das Leben der Rettungskräfte durch Einsturzgefahr aufs Spiel zu setzen. 

Wichtige Gemälde, Kunstgegenstände und Reliquien konnten offenbar gerettet werden, darunter auch die traditionell verehrte Dornenkrone Jesu.

Notre-Dame in Paris in Flammen: Unklar, ob Gotteshaus überhaupt gerettet werden kann

22.47 Uhr:

Nach dem Ausbruch des Großbrandes in der Pariser Kathedrale Notre-Dame befürchten die Behörden das Schlimmste. Es sei ungewiss, ob das Gotteshaus gerettet werden könne, sagte der französische Innenstaatsekretär Laurent Nuñez am Montagabend in Paris. Die Flammen seien knapp drei Stunden nach Beginn des Brandes noch nicht unter Kontrolle.

Trotz des Einsatzes von rund 400 Feuerwehrkräften sei es unklar, ob der Brand am nördlichen Glockenturm gestoppt werden könne, sagte der Feuerwehrkommandant Jean-Claude Gallet. Sollte der Turm einstürzen, hätte dies unabsehbare Folgen, betonte er.

Notre-Dame in Paris brennt: 360-Grad-Bild von vor dem Brand - Live-Ticker

22.20 Uhr: Erst gestern wurde ein 360-Grad-Bild aus dem Inneren der Kathedrale veröffentlicht - vor dem Brand. Wann der Brand gelöscht wird und wie viel von der Kathedrale nach dem Feuer übrig bleiben wird, lässt sich auch am späten Montagabend noch nicht sagen

Notre-Dame in Paris in Flammen: Feuerwehr skeptisch, ob Ausbreitung verhindert werden kann

22.08 Uhr: Im Kampf gegen verheerenden Brand in der Pariser Kathedrale Notre-Dame hat sich die Feuerwehr skeptisch gezeigt. Man sei sich „nicht sicher“, ob die Ausbreitung des Feuers aufgehalten werden könne. Das sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem TV-Sender BFM und anderen Medien am Montagabend auf die Frage, ob die weltberühmte Kathedrale noch zu retten sei. Es seien rund 400 Feuerwehrleute im Einsatz. „Die nächsten eineinhalb Stunden sind entscheidend“, sagte der Sprecher. Über dem historischen Bauwerk loderten am späten Abend immer noch hohe Flammen.

22.02 Uhr: Von der französischen Nachrichten-Agentur AFP gibt es neue Informationen über den Brand: Demzufolge wurde ein Teil der Seine-Insel, auf der die Kathedrale steht, evakuiert. Der Feuerwehr zufolge brach der Brand gegen 18.50 Uhr auf dem Dachboden der Kathedrale aus und breitete sich rasend schnell aus. Die Fassade der Kirche wird zur Zeit aufwändig gereinigt. Der Brand könnte nach Einschätzung der Feuerwehr mit den Arbeiten zusammenhängen. Der Brand schien von den Baugerüsten auszugehen, die auf dem Dach installiert waren.

Notre-Dame in Paris brennt - Sprecher der Kathedrale. „Vom Dachstuhl wird nichts übrig bleiben“

22.01 Uhr: "Alles brennt", sagte der Sprecher von Notre-Dame, André Finot. "Von dem Dachstuhl, der zu einem Teil aus dem 19. Jahrhundert und zum anderen Teil aus dem 13. Jahrhundert stammt, wird nichts übrig bleiben." Ob die Flammen auch das Gewölbe erreichen werden, das die Kathedrale schützt, sei noch unklar. Emmanuel Gregoire, Beigeordneter der Pariser Bürgermeisterin, sagte, es werde versucht, alle Kunstwerke zu retten, "die noch zu retten sind".

Löschwagen aus ganz Paris rasten zur Ile de la Cité, der Insel inmitten der Seine, auf der Notre-Dame steht. Die Feuerwehr rief die Einwohner auf, die Gegend zu meiden und den "Rettungsfahrzeugen Platz zu machen". Auch Bürgermeisterin Anne Hidalgo rief die Menschen über Twitter auf, die Sicherheitsabsperrungen zu respektieren. 

Notre-Dame in Paris in Flammen - Zuschauer weinen und beten: „Paris ist entstellt“

Ungeachtet der Aufforderungen bildeten sich an den Quais und auf den Brücken große Zuschauermengen. Sichtlich geschockte Pariser und Touristen versammelten sich, einige weinten, andere beteten. Als die 93 Meter hohe Turmspitze in sich zusammenbrach, schnappten viele hörbar nach Luft.

"Das ist verrückt, ich kann es nicht glauben. Mir ist zum Weinen zumute", sagte Nathalie, eine 50-jährige Französin. "Paris ist entstellt. Die Stadt wird nie wieder so sein wie zuvor", sagte Philippe, ein Mittdreißiger.

21.52 Uhr: Der Vatikan hat mit Bestürzung auf das verheerende Feuer in der Kathedrale Notre-Dame in Paris reagiert. „Der Heilige Stuhl hat die Nachricht des entsetzlichen Brandes, der die Kathedrale von Notre-Dame, Symbol der Christenheit in Frankreich und der Welt, verwüstet hat, mit Schock und Trauer aufgenommen“, erklärte Papst-Sprecher Alessandro Gisotti am Montagabend. „Wir drücken die Nähe zu den französischen Katholiken und den Einwohnern von Paris aus und sichern den Feuerwehrleuten und denjenigen, die alles tun, um diese dramatische Situation zu bewältigen, unsere Gebete zu.“

Notre-Dame in Paris in Flammen: US-Präsident Donald Trump befürchtet das Schlimmste

21.26 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat bestürzt auf das schwere Feuer in der weltberühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame reagiert. Bei einem Besuch im US-Bundesstaat Minnesota sprach Trump am Montag von einem „schrecklichen Feuer“ in einem Ausmaß, das selten jemand gesehen habe. Derzeit sehe es so aus, als brenne Notre-Dame komplett nieder, beklagte er. Die Kathedrale sei einer der größten Schätze auf der Welt, großartiger als fast jedes Museum auf der Welt, sagte Trump. „Sie ist Teil unserer Kultur. Sie ist Teil unseres Lebens.“ Es gebe wahrscheinlich keine andere Kathedrale wie diese auf der Welt. Der Präsident gibt Ratschläge: „Vielleicht könnten fliegende Wassertanks eingesetzt werden, um es zu löschen. Es muss schnell gehandelt werden!“

21.22 Uhr: Wegen des verheerenden Brandes in der Pariser Kathedrale Notre-Dame will sich Staatschef Emmanuel Macron an den Ort des Geschehens begeben. Das bestätigten Élyséekreise der Deutschen Presse-Agentur am Montagabend auf Anfrage. 

Notre-Dame in Paris brennt - Bundesregierung: Notre-Dame ist Symbol unserer europäischen Kultur - Live-Ticker

21.21 Uhr: Die Bundesregierung und deutsche Politiker haben bestürzt auf den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame reagiert. „Es tut weh, diese schrecklichen Bilder der brennenden Notre-Dame zu sehen“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Montagabend auf Twitter. „Notre-Dame ist ein Symbol Frankreichs und unserer europäischen Kultur. Mit unseren Gedanken sind wir bei den französischen Freunden.“

Vizekanzler Olaf Scholz teilte auf Twitter mit, er hoffe, dass es der Feuerwehr rasch gelingt, den Brand einzudämmen und das Wahrzeichen zu retten. Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber sprach auf Twitter auf Französisch von einer „tiefen Traurigkeit“ angesichts der „furchtbaren Bilder“ aus Paris: „Aus ganzem Herzen mit den Französinnen und den Franzosen.“

Pariser Kathedrale Notre-Dame steht in Flammen
Pariser Kathedrale Notre-Dame steht in Flammen. © dpa / Thibault Camus

21.15 Uhr: Die Pariser Polizei bittet auf Twitter Passanten darum, den Bereich um die Kathedrale Notre-Dame zu meiden. Das soll auch Rettungsfahrzeugen die Durchfahrt erleichtern.

20.56 Uhr: Bei dem Brand der berühmten Pariser Kathedrale Notre-Dame geht die Polizei zunächst nicht von einem terroristischen Hintergrund aus. Das sagte ein Sprecher der Polizei am Montagabend. Weitere Einzelheiten nannte er nicht. Das Feuer war gegen 18.50 Uhr entdeckt worden, der gesamte Dachstuhl der Kirche stand in Flammen. Der kleine Spitzturm, der sich über dem Dach erhoben hatte, stürzte in sich zusammen. Auf dem Dach der Kathedrale war ein Baugerüst angebracht. Über mögliche Verletzte war zunächst nichts bekannt.

Notre-Dame in Paris in Flammen: Politiker äußern sich - Live-Ticker

20.51 Uhr: Auch die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo sprach auf Twitter von einem „fürchterlichen Brand“. Die Feuerwehr versuche, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Das Feuer löste auch außerhalb Frankreichs Entsetzen aus. „Notre-Dame von Paris ist Notre-Dame von ganz Europa“, schrieb EU-Ratspräsident Donald Tusk auf Twitter. „Wir sind heute alle bei Paris.“ Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert schrieb auf Twitter: „Es tut weh, diese schrecklichen Bilder der brennenden Notre-Dame zu sehen.“ Er fügte hinzu: „Notre-Dame ist ein Symbol Frankreichs und unserer europäischen Kultur. Mit unseren Gedanken sind wir bei den französischen Freunden.“

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Notre-Dame in Paris in Flammen: Macron verschiebt Fernsehansprache

20.42 Uhr: Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat betroffen auf den Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame reagiert. „Notre-Dame von Paris den Flammen ausgeliefert. Emotion einer ganzen Nation“, schrieb der Präsident am Montagabend auf Twitter. Er sei in Gedanken bei allen Katholiken und allen Franzosen. „Wie alle unsere Landsleute bin ich an diesem Abend traurig, diesen Teil von uns brennen zu sehen.“

20.15 Uhr: Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat wegen des Brands der Pariser Kathedrale Notre-Dame eine wichtige Fernsehansprache verschoben. Das bestätigte der Élyséepalast am Montagabend kurz vor dem ursprünglich geplanten Sendetermin. Wann Macron die Ansprache zu den Ergebnissen einer monatelangen Bürgerdebatte nun halten will, blieb zunächst offen.

Notre-Dame in Paris brennt: Ganzer Dachstuhl steht in Flammen - Live-Ticker

Update vom 15.April, 20.12 Uhr: Der kleine Spitzturm der in Flammen stehenden Pariser Kathedrale Notre-Dame ist zusammengebrochen. Dabei handelte sich um einen kleineren Turm in der Mitte des Daches. Schwarzer Rauch drang am Montagabend aus den beiden großen Türmen der Kathedrale, wie ein dpa-Reporter berichtete.

Der gesamte Dachstuhl stehe in Flammen, sagte der Sprecher der Kathedrale, André Finot, der französischen Nachrichtenagentur AFP. Man müsse nun schauen, ob man das Gewölbe der Kathedrale retten könnte. Das Feuer war am Montagabend ausgebrochen. Vor Ort waren Feuerwehr und Polizei. Touristen machten auf den Brücken über den Fluss Seine Fotos von dem Feuer.

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Notre-Dame in Paris in Flammen- Brand hängt möglicherweise mit Renovierungsarbeiten zusammen

Paris - In der Kathedrale Notre-Dame in Paris ist am Montagabend ein Feuer ausgebrochen. Auf Bildern im französischen Fernsehen war eine große Rauchsäule über dem Pariser Wahrzeichen zu sehen. Die Polizei gab auf Anfrage zunächst keine Informationen über den Zwischenfall bekannt. Nach Informationen der französischen Nachrichtenagentur AFP könnte der Brand mit Renovierungsarbeiten zusammenhängen. Er sei auf dem Dachboden der Kathedrale ausgebrochen und gegen 18.50 Uhr entdeckt worden.

Notre-Dame in Paris brennt: Hintergrund zu der Kathedrale - Live-Ticker

Notre-Dame ist eine der Pariser Top-Touristenattraktionen und wird jährlich von Millionen von Menschen besucht. Die Kathedrale steht im Herzen der Stadt auf der Île de la Cité.Die Geschichte der Kathedrale reicht bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurück. Fast 200 Jahre vergingen bis zur Fertigstellung. Die Dimensionen der im gotischen Stil konstruierten und der Jungfrau Maria geweihten Kirche mit ihren beiden majestätischen Türmen sind gewaltig: Die Kathedrale ist 127 Meter lang, 40 Meter breit und bis zu 33 Meter hoch. Mit seinem 1831 erschienenen historischen Roman „Der Glöckner von Notre-Dame“ verewigte Victor Hugo die Kathedrale in der Literatur.

Notre-Dame in Paris in Flammen: Kathedrale wurde gerade saniert

Witterung und Luftverschmutzung haben dem Baudenkmal zuletzt schwer zugesetzt. An vielen Stellen bröckelt die Bausubstanz - und das vom Staat bereitgestellte Unterhaltsbudget reicht nicht für eine umfassende Sanierung. Für die Sanierung des weltberühmten Bauwerks war vor einiger Zeit eine kirchliche Spendenaktion auf den Weg gebracht worden.

Viele Meter lang stehen die Touristen täglich vor dem Gebäude Schlange. Seit den islamistischen Terroranschlägen, die Frankreich in den vergangenen Jahren heimgesucht hatten, wird die Kathedrale von Soldaten bewacht.

Debatte um Spendenbereitschaft für Notre-Dame

Dass innerhalb von kürzester Zeit eine solch große Summe an Spendengeldern für die Sanierung von Notre-Dame zusammengekommen ist, wird im Netz gerade heftig diskutiert. So löste ein provokanter Post von Natascha Ochsenknecht in Bezug auf das Brand-Drama in Frankreich gerade einen großen Shitstorm aus. 

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dpa/afp

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