News vom 1. Oktober: Senden - Es ist eine traurige Geschichte, die sich in einem Hochhaus im nordrhein-westfälischen Senden ereignet hat. Alleine, nur im Beisein seines Hundes, starb dort vor acht Jahren ein Frührentner. Doch seine Leiche wurde erst im September dieses Jahres gefunden. Sein Hund verhungerte neben der verwesenden Leiche. Wie konnte das passieren?
Wie die Bild berichtet, gab es am 20. September in dem Haus, in dem der Frührentner lebte, einen Kellerbrand. Alle Hausbewohner sollten das Gebäude verlassen - es wurde komplett evakuiert. Doch in der Wohnung des 59-Jährigen öffnete niemand die Tür. Daher mussten die Feuerwehrleute, so die Zeitung, die Wohnung gewaltsam öffnen. Dort stießen sie auf die Leiche des 59-Jährigen. Acht Jahre lang soll der Mann in der Wohnung gelegen haben. In einem anderen Fall soll eine Rentnerin 15 Jahre lang in ihrer Wohnung in Madrid gelegen haben.
Wie Nachbarn der Zeitung erzählten, lebte der Mann alleine mit seinem Hund in der Wohnung im zweiten Stock. Es sei mit der Zeit zu bemerken gewesen, dass er sich veränderte. Er nahm stark ab und man sah ihn kaum noch, so die Nachbarn. Während mit dem Hund zunächst noch ein Bekannter Gassi ging, wurde auch das mit der Zeit weniger. So sah man nach einiger Zeit wohl sowohl den Hund als auch sein Herrchen nicht mehr.
Eine Nachbarin habe sich Sorgen gemacht, berichtet die Bild (Artikel hinter der Bezahlschranke). Sie bemerkte nach eigenen Angaben einen seltsamen Gestank im Flur und wandte sich sowohl an die Hausverwaltung als auch an die Polizei. Beide konnten nichts feststellen. Nachdem ein Nachbar angab, der Frührentner sei nicht im Haus, sondern bei einem Freund, wurde offenbar nicht weiter ermittelt.
Die Nachbarin kontaktierte aufgrund weiterer Auffälligkeiten - wie einem überquellenden Briefkasten - noch weitere Personen und Versicherungen. Allerdings wohl ohne Erfolg.
Nach dem Fund der Leiche des 59-Jährigen laufen nun die Ermittlungen. Die Polizei versucht zu klären, warum die Hinweise auf den Tod des Mannes lange nicht erkannt und verfolgt wurden. Die Staatsanwaltschaft ließ die Leiche in der Zwischenzeit obduzieren. Es gebe keine Spuren auf Fremdeinwirkung, schreibt bild.de.
Doch dass Leichen viele Jahre unentdeckt bleiben, ist keine Seltenheit. In München gab es erst im August einen Fall, bei dem eine Leiche erst nach zwei Jahren auftauchte, berichtet Merkur.de*. In den USA dagegen machte ein Amerikaner eine erschreckende Entdeckung. Er fand auf Google Earth eine Leiche.
Seit Mittwoch gilt die 15-jährige Britney aus Potsam als vermisst, nun suchten auch Taucher nach dem Teenager. Ein Fund erschüttert.
chd
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