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Paketbomben: US-Ermittler verdächtigen saudischen Terroristen

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London/New York - Nach den vereitelten Bombenanschlägen mit Luftpostpaketen aus dem Jemen haben die US-Ermittler einen ersten Hauptverdächtigen im Visier:

Laut “New York Times“ vermuten die amerikanischen Behörden den Saudi Ibrahim Hassan al-Asiri als Drahtzieher der geplanten Attentate. Er gilt als eine der führenden Figuren der Terrororganisation Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel.

Die junge Frau, die im Jemen als mutmaßliche Absenderin eines Terror-Paketes festgenommen wurde, ist nach Angaben ihres Anwaltes möglicherweise Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden. Es mache keinen Sinn, dass jemand, der einen Bombenanschlag plane, eine Kopie seines echten Ausweises und seine Telefonnummer hinterlasse, zitierte die britische “Sunday Times“ den Anwalt. Die 22 Jahre alte Studentin sei als sehr zurückhaltend bekannt, möglicherweise habe jemand ihre Nummer und ihren Ausweis ohne ihr Wissen genutzt.

Die Frau war am Samstag zusammen mit ihrer Mutter festgenommen worden. Sie habe ihre Telefonnummer bei einem Frachtunternehmen hinterlassen, berichtete der Sender BBC. Über diese Spur sei sie gefunden worden.

Von den jemenitischen Behörden hieß es, man verfolge eine Reihe von Verdächtigen und gehe davon aus, dass sie gefälschte Ausweise und Dokumente benutzt hätten. Am Freitag waren an einem britischen Frachtflughafen sowie in Dubai zwei mit Sprengstoff gefüllte Pakete gefunden worden. Sie sollten per Luftpost an Adressen in den USA geliefert werden. Ob die Pakete schon während des Fluges explodieren sollten, war zunächst unklar.

dpa

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