Update vom 24. Mai, 13.56 Uhr: Bei dem Flugzeugabsturz in Pakistan war auch ein pakistanisches Topmodel Zara Abid an Bord. Die 28-Jährige hinterließ kurz vor ihrem Tod noch einen tragischen Post auf Instagram, tz.de* berichtet.
Update vom 24. Mai, 8.59 Uhr: Fast alle Menschen an Bord des Linienflugs PK8303 sind bei dem Absturz ums Leben gekommen. Die Passagiermaschine stürzte kurz vor der Landung auf dem Karachi Airport in ein Wohngebiet. Die Bergungsarbeiten am Absturzort gehen am Sonntag weiter. Eine genaue Ursache für den Absturz ist zunächst noch unklar. Es gibt Augenzeugenberichte und Überlebenden aus dem Passagierflugzeug schilderten dramatische Szenen (s.u.).
Kurz vor dem Absturz habe der Pilot laut dem Tower technische Probleme der Maschine gemeldet, sagte der Chef der betroffenen Airline PIA, Arshad Malik. Funksprüche deuteten auf ein Versagen der Triebwerke der Maschine hin. Jetzt wurde der Flugschreiber gefunden.
Update vom 23. Mai, 15.58 Uhr: Nun ist es traurige Gewissheit für ihre Familie und Angehörigen, die zuvor noch Hoffnung hatten: Das 28-jährige pakistanische Model Zara Abid war mit an Bord des abgestürzten Passagierflugzeugs und ist dabei ums Leben gekommen. Dies wurde laut Bild bekannt, als der zweite Überlebende identifiziert werden konnte.
Tragischerweise postete das in Pakistan als Star gefeierte Model auf Instagram in einem letzten Beitrag vor dem Unglück ein Foto von sich in einem Helikopter. Darunter ihr Statement: „Fly high, it‘s good“.
Neben der Auszeichnung als „Bestes weibliches Model“ war sie in ihrer Heimat unlängst als Schauspielerin tätig. Die pakistanische Modewelt trauert bereits um ihren Model-Star und bekundet in den sozialen Medien ihr Beileid gegenüber Abids Familie. Die offizielle Bestätigung des Todes durch die Behörden steht noch aus.
Update vom 23. Mai, 14.13 Uhr: Nach neuesten Meldungen sollen 97 der 99 Insassen des in Pakistan abgestürzten Passagierflugzeugs ums Leben gekommen sein. Damit haben zwei Personen, die sich in dem Flugzeug befanden überlebt. Zuvor war von drei Überlebenden die Rede gewesen. Fälschlicherweise wurde jedoch eine Anwohnerin dazugezählt.
Muhammad Zubair ist einer der beiden Überlebenden. Laut Bild schilderte er inzwischen vom Krankenbett aus, welche schrecklichen Szenen sich kurz vor dem Absturz der Maschine abspielten. Zunächst verlief der Flug völlig normal und ohne irgendwelcher beunruhigender Vorkommnisse. Doch dann geriet der Flieger in den Sinkflug. „Plötzlich ruckelte das Flugzeug heftig, einmal und dann wieder“, berichtete der Überlebende. Scheinbar wurde dann die Richtung geändert und der Pilot warnte noch davor, dass die Landung „problematisch“ sein könne. „Die Menschen gerieten in Panik und begannen laut zu beten“, beschreibt er die letzten Minuten vor dem Absturz. Dann reißt Zubairs Erinnerung ab. Bis er schließlich in den Flugzeugtrümmern erwacht.
„Ich sah so viel Rauch und Feuer“ und „Überall waren Schreie von Kindern, Erwachsenen und älteren Menschen zu hören“, so schilderte er es später auch im Fernsehen. Zubair konnte sich noch selbst aus den Trümmern herausziehen bis er schließlich zu einem Krankenwagen gebracht wurde. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, sei er trotz Verbrennungen in einem stabilen Zustand.
Update vom 22. Mai, 16.35 Uhr: Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat nach dem Flugzeugabsturz mit rund 100 Menschen an Bord in Pakistan inzwischen sein Bedauern ausgedrückt. „Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen“, erklärte Airbus am Freitag. „Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen Airbus keine bestätigten Informationen über die Umstände des Unfalls vor“, hieß es weiter. Airbus bestätigte, dass es sich bei dem betroffenen Flugzeug um einen von Pakistan International Airlines betriebenen Airbus A320 handelte.
Das Flugzeug mit der Registrierungsnummer AP-BLD und der Hersteller-Seriennummer 2274 wurde 2004 an Pakistan International Airlines ausgeliefert. Zum jetzigen Zeitpunkt habe es rund 47.100 Flugstunden und 25.860 Flugzyklen verzeichnet, so Airbus. Der Konzern erklärte, der französischen Luftsicherheitsbehörde BEA und den mit der Untersuchung beauftragten Behörden in Pakistan vollste technische Unterstützung zu gewährleisten.
Der Airbus mit der Flugnummer PK8303 war am Freitag auf dem Weg von der östlichen Stadt Lahore nach Karatschi abgestürzt.
Update vom 22. Mai 2020, 15.59 Uhr: Nach dem Flugzeugabsturz in Pakistan sind fast ein Dutzend Leichen von der Absturzstelle geborgen worden.
Entgegen früherer Berichte, in dem die Rede von 107 Toten war, liegen nun neuere Erkenntnisse der Deutschen Presseagentur vor. Demnach haben mindestens drei Menschen den Flugzeugabsturz in der Millionenmetropole Karatschi überlebt. Das sagte ein Sprecher der Luftfahrtbehörde am Freitag. Die Rettungsaktion in dem Wohngebiet, in dem der Airbus abgestürzt ist, gestaltete sich zunächst schwierig.
Einer der Überlebenden, der Chef einer Bank, sei in einem stabilen Zustand, sagte der Chefminister der südlichen Provinz Sindh, Murad Ali Shah, der den Mann in einem Krankenhaus traf. Es könne noch weitere Überlebende geben, sagte ein Sprecher der Airline.
Kurz vor dem Absturz habe der Pilot laut Airline dem Tower technische Probleme der Maschine berichtet. Funksprüche deuteten auf ein Versagen eines Triebwerks der Maschine hin. Augenzeugen berichteten lokalen Fernsehsendern, dass sie das Flugzeug um den Flughafen kreisen sahen, bevor es in dem Wohngebiet abstürzte.
Update vom 22. Mai 2020, 15.20 Uhr: Bei einem Absturz eines Flugzeugs im Süden Pakistans sind, wie der Bürgermeister von Karatschi, mitteilte, alle 107 Insassen - darunter 99 Passagiere, acht Crew-Mitglieder - noch an der Unglücksstelle gestorben. Dies berichtet unter anderem der „Tagesspiegel“ zunächst.
Der Airbus stürzte in Wohnhäuser in der Nähe des Flughafens. Einige Häuser seien dem Bericht zufolge beschädigt worden, mindestens 15 Menschen, die in den Häusern verwundet wurden, seien in das Jinnah-Krankenhaus von Karatschi gebracht worden. Dort sei der Notstand ausgerufen worden, wie ein Arzt sagte. Auch die Armee befinde sich mittlerweile vor Ort, um die zivilen Behörden zu unterstützen.
Islamabad - Ein Passagierflugzeug ist im Süden Pakistans abgestürzt. Der Airbus A320 mit rund 107 Menschen an Bord sei der Nähe der Stadt Karatschi in einem Wohngebiet abgestürzt, teilte die Luftfahrtbehörde des Landes am Freitag mit.
Die Maschine der Pakistan International Airlines (PIA) war in Lahore gestartet und sollte auf dem Flughafen Karachi landen. Dann stürzte der Airbus in Wohnhäuser in der Nähe des Flughafens. Der Airbus A320 hat sich gerade im Landeanflug auf den Flughafen befunden. In den sozialen Netzwerken verbreiten sich Videos vom Absturz. Rauchwolken sind zu sehen.
Über die Zahl der Opfer gibt es zunächst keine offiziellen Angaben. Polizei und Militär sperren das Gebiet rund um den Absturzort ab. Rauchwolken und Trümmer von zerstörten Häusern sind auf anderen Videos zu sehen. Einsatzkräfte versuchen die brennenden Häuser zu löschen. Rettungskräfte sind im Einsatz um Verletzte aus den Trümmern zu bergen.
Wegen der Corona-Pandemie war der Flugbetrieb in Pakistan erst vor wenigen Tagen wieder aufgenommen worden. Wegen des bevorstehenden Festes Eid al-Fitr zum Ende des Ramadan reisen derzeit viele Menschen in dem Land in ihre Heimatorte.
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ml mit Afp, dpa
In Berlin ist ein Kleinflugzeug in einen Tower geflogen - die Bergung gestaltet sich wegen einer Rakete schwierig.
Im nordrhein-westfälischen Wesel ist ein Ultraleichtflugzeug in ein Wohnhaus gestürzt. Es gab mehrere Tote.