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Spektakuläre ringförmige Sonnenfinsternis

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Die Bilder sind spektakulär. Der Mond schiebt sich vor die Sonne, ein sogenannter Feuerring entsteht. In den Genuss der ringförmigen Sonnenfinsternis sind aber nur wenige Menschen gekommen.

Blick auf die Sonnenfinternis in Camarones, Provinz Chubut, Argentinien. Foto: Maxi Jonas
1 / 5Blick auf die Sonnenfinternis in Camarones, Provinz Chubut, Argentinien. Foto: Maxi Jonas © Maxi Jonas
Schaulustige versammeln sich in Santiago de Chile, um die ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen. Foto: Victor Perez
2 / 5Schaulustige versammeln sich in Santiago de Chile, um die ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen. Foto: Victor Perez © Victor Perez
Blick auf die Sonnenfinsternis aus dem Skizentrum Las Araucarias, am Vulkan Llaima, in Chile. Foto: Francisco Negroni
3 / 5Blick auf die Sonnenfinsternis aus dem Skizentrum Las Araucarias, am Vulkan Llaima, in Chile. Foto: Francisco Negroni © Francisco Negroni
Blick auf die Sonnenfinsternis in Puerto Aysen in Chile. Foto: Veronica Munoz
4 / 5Blick auf die Sonnenfinsternis in Puerto Aysen in Chile. Foto: Veronica Munoz © Veronica Munoz
In Teilen der Welt konnte der sogenannte «Feuerring» beobachtet werden. Foto: Pedro Vega Labra
5 / 5In Teilen der Welt konnte der sogenannte «Feuerring» beobachtet werden. Foto: Pedro Vega Labra © PEDRO VEGA LABRA

Coyhaique (dpa) - Himmelsspektakel in Südamerika und Afrika: Vor allem im Süden Chiles war am Sonntag eine beeindruckende ringförmige Sonnenfinsternis bei klarem Himmel zu sehen. Das seltene Naturspektakel konnte unter anderem auch in Teilen Argentiniens verfolgt werden.

In Europa war das Naturphänomen nicht zu sehen. Insgesamt kamen nur verhältnismäßig wenig Menschen in den Genuss: Die ringförmige Sonnenfinsternis war auf einem bis zu 90 Kilometer breiten Streifen zu sehen. Die Sichtbarkeit der Finsternis startete im Südpazifik, wanderte dann über die Südspitze Südamerikas und über den Südatlantik und endete bei Sonnenuntergang am südwestafrikanischen Festland. Das Ereignis dauert an einem einzelnen Ort bis zu 80 Sekunden.

Zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis kommt es, wenn der Mond auf seiner Bahn zum Zeitpunkt der Finsternis relativ weit von der Erde entfernt ist. Gleichzeitig muss die Konstellation von Erde, Mond und Sonne so sein, dass sich der Mond von bestimmten Orten aus betrachtet vor die Sonne schiebt, sie aber an den Rändern nicht komplett verdecken kann. Ringförmige Sonnenfinsternisse sind recht selten. Laut einer Liste der Nasa findet die nächste am 26. Dezember 2019 statt.

In Chile kam vor allem die kleine Stadt Coyhaique in der Region Aysén in den Genuss. Hunderte Schaulustige versammelten sich dort schon kurz nach Sonnenaufgang auf dem zentralen Platz, um Zeugen des als «Feuerring» genannten Spektakels zu werden.

Das Naturereignis begann um 9.23 Ortszeit (13.23 MEZ). Um 10.36 (14.36 MEZ) kam es dann zur ringförmigen Finsternis - der blaue Himmel verdunkelte sich leicht, die Menschen spendeten begeistert Beifall. Der schmale helle Ring («Feuerring») war nur wenige Sekunden zu sehen.

Update vom 11. Juli 2018: Partielle Sonnenfinsternis

Auf der Südhalbkugel gibt es die nächste Finsternis, und zwar am 13. Juli. Wir haben für sie zusammengefasst, wo und wie Sie die partielle Sonnenfinsternis betrachten könnten und wie viel es dieses Mal zu sehen gibt.

Astronomie-Portal zu ringförmiger Sonnenfinsternis

Sichtbarkeit in einer Grafik der Nasa

Chilenische Zeitung La Tercera zur Sonnenfinsternis, Spanisch

Nasa-Liste zu Sonnenfinsternissen

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