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Starkes Erdbeben in Indonesien

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Das Tsunami-Warn-Zentrum in Ewa Beach, Hawai.
Das Tsunami-Warn-Zentrum in Ewa Beach, Hawai. © dpa

Jakarta - Kaum 24 Stunden nach dem starken Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami in der Südsee ist Indonesien von einem schweren Beben der Stärke 7,6 erschüttert worden.

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Das Tsunami- Warnzentrum auf Hawaii alarmierte Behörden rund um den Indischen Ozean. “Ein Beben dieser Stärke hat das Potenzial, einen lokalen zerstörerischen Tsunami auszulösen“, teilte das Zentrum mit. Zunächst habe es aber keine Anhaltspunkte dafür gegeben. Die US- Geologiebehörde korrigierte die angegebene Stärke von zunächst 7,9 nach unten.

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Das Epizentrum lag vor der Westküste von Sumatra, etwa 45 Kilometer nordwestlich von Padang. Der Sender Metro TV meldete erste Schäden. In der Stadt seien Häuser eingestürzt. Wie Nicola Breunig von der Hilfsorganisation “Help“ in Medan im Norden Sumatras der Deutschen Presse-Agentur dpa berichtete, wurde zunächst eine Tsunami- Warnung ausgegeben, die jedoch kurze Zeit später wieder aufgehoben wurde. In ihrer Region habe man von dem Beben nichts gespürt, jedoch hätten ihr Kollegen von der westlich gelegenen Insel Nias mitgeteilt, dass die Erde zwei bis drei Minuten gebebt habe.

Selbst in Singapur und Malaysia bebte der Boden. In Singapur wurde ein Bürohochhaus vorsichtshalber geräumt, berichtete der Sender ChannelNewsAsia. Das Beben ereignete sich um 12.18 Uhr MESZ. “Die Menschen sind in Panik auf die Straße gerannt“, berichtete ein Einwohner von Padang dem Sender Metro TV. “Viele Leute sind draußen und nicht wieder in die Gebäude zurückgekehrt.“

Vor Sumatra lag auch das Epizentrum des Bebens, das Weihnachten 2004 den verheerenden Tsunami im Indischen Ozean auslöste. 230 000 Menschen kamen ums Leben. Nicola Breunig von “Help“ gehört zu den vielen Helfern, die noch immer am Wiederaufbau in der Region arbeiten.

dpa

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