Der Fahrer der Pistenraupe wollte die Tourengeher auf die Gefahr hinweisen, die ein gespanntes Seil darstellt. Daraufhin wurde der Mann von einem der Wintersportler angegriffen. Es kam zu einem Gerangel zwischen den Beiden.
Das Oberperfer Pistenteam machte seinem Ärger auf Facebook Luft. „Gestern sind mir zehn Tourengeher über das Windenseil gefahren. Ihr hattet nur Glück, dass ich die Zugkraft nicht aktiviert hatte. Nachdem sie der andere Pistenraupenfahrer freundlich darauf hingewiesen hat, dass die Piste gesperrt ist, wurde dieser mit den Skistöcken zusammengeschlagen, was soll das???“ ist dort zu lesen. Und weiter: "Wir finden es traurig, dass sich die Leute nicht normal verhalten können und sogar einen unschuldigen Raupenfahrer zusammenschlagen müssen und dann abhauen.“
Gegenüber dem ORF betonte Hubert Deutschmann, Geschäftsführer der Bergbahnen Oberperfuss, dass solche verbalen Attacken immer wieder vorkommen. Die Belastung für die Fahrer werde deshalb immer größer: „Allein die Angst, dass er jederzeit damit rechnen muss, dass ihm jemand hineinfährt und er jemanden verletzen könnte, ist ein großer psychischer Druck. Außerdem hat die Aggressivität von Tourengehern gegenüber den Pistenraupenfahrern wirklich besorgniserregend zugenommen.“ Der Skitourengeher soll sich mittlerweile beim Pistenraupenfahrer entschuldigt haben.
Nach Vorfall am Freitagabend: Pistenraupenfahrer müssen Überstunden machen
Die Pisten würden außerdem darunter leiden, wenn bis spät in die Nacht Skifahrer darauf unterwegs seien. So entstünde für die Bergbahnen auch ein wirtschaftlicher Schaden. Wenn auch nachts noch zahlreiche Fahrer dort mit Skiern unterwegs seien, werde die Arbeit der Pistenraupenfahrer nämlich zerstört, wie Deutschmann dem ORF sagte. Die Raupenfahrer müssten dann wieder von vorne beginnen: „Am Freitag haben die Fahrer nach dem Vorfall noch zwei Stunden präpariert, eine Stunde kostet einen dreistelligen Betrag“.
Das haben die Bergretter in Tirol wohl auch noch nicht erlebt. Nach der Rettung zweier Deutscher flatterte ihnen ein Anwaltsschreiben ins Haus. Jetzt die Wende. Alle Nachrichten rund um Bayern finden Sie immer bei uns.
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