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Todesurteil wegen Anschlag auf Café in Marrakesch

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17 Menschenleben forderte der Bombenanschlag auf das Café Argana am 28. April in Marrakesch. 
17 Menschenleben forderte der Bombenanschlag auf das Café Argana am 28. April in Marrakesch. © dpa

Rabat/Marokko - Der Haupttäter des Bombenanschlags auf das Café Argana in Marrakesch ist am Freitag zum Tode verurteilt worden. Bei dem Attentat am 28. April kamen 17 Menschen ums Leben, darunter zahlreiche Touristen.

Die Staatsanwaltschaft warf dem Mann vor, als Tourist verkleidet die Bombe in dem Café gelegt und später mit seinem Funktelefon gezündet zu haben. Ein Mittäter wurde zu lebenslanger Haft und vier Mitwisser zu je vier Jahren Gefängnis verurteilt. Drei weitere Angeklagte erhielten eine Haftstrafe von zwei Jahren.

In dem Gerichtssaal brachen Tumulte aus, als die Urteile verlesen wurden. Angehörige des Verurteilten brachen in Tränen aus und beschwerten sich lautstark über die ihrer Auffassung nach ungerechten Urteile. Die Polizei nahm die Schwester des Haupttäters in Gewahrsam.

Die Staatsanwaltschaft hatte für beide Täter die Todesstrafe gefordert. Die Verteidigung kritisierte, es fehlten klare Beweise.

dapd

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