Ob es zu einschneidenden Veränderungen im Waffenrecht kommen wird, ist aber höchst ungewiss. Trump machte verschiedene Vorschläge zum Waffenrecht, darunter die Heraufsetzung der Altersgrenze für den Waffenkauf auf 21 Jahre. Den Schwerpunkt legte er aber auf die Absicherung der Schulen - nach seiner Vorstellung soll ein Teil der Lehrerschaft mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Ausgerechnet seine Gattin solidarisierte sich mit den Schülern.
Die Republikanerführung im US-Repräsentantenhaus wiederum reagierte unterkühlt auf die Forderungen der Schüler. Gesetzestreuen Bürgern solle der Waffenbesitz nicht verboten werden, sagte Fraktionschef Paul Ryan am Dienstag nach einem Treffen mit Überlebenden von Parkland.
Allerdings zeigt die intensive Waffendebatte Auswirkungen auf zahlreiche US-Unternehmen. Die Einzelhandelskette Dick's Sporting Goods nimmt Sturmgewehre aus ihrem Sortiment und verkauft generell Waffen nur noch an Kunden ab 21 Jahren, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Todesschütze von Parkland hatte ein Gewehr bei Dick's gekauft. Es war aber nicht die Waffe, die er bei dem Schulangriff verwendete.
Bereits zuvor hatten mehrere Unternehmen, darunter Autovermieter und Versicherer, angekündigt, nicht mehr mit der Waffenlobby NRA zusammenzuarbeiten. NRA-Mitglieder erhielten bislang Vergünstigungen bei diesen Unternehmen. Am Mittwoch war es erneut zu einem Großaufgebot an einer US-Schule gekommen, als ein Lehrer sich mit einer Waffe verbarrikadierte.
dpa