1. Startseite
  2. Welt

Touristin erschießt höchst seltenes Tier - die Reaktionen folgen prompt

KommentareDrucken

Tausende User empören sich über das Foto einer US-Amerikanerin: Auf dem Bild steht sie triumphierend vor einer toten Giraffe, grinst bis über beide Ohren - und das, obwohl sie gerade einem seltenen Tier das Leben ausgelöscht hat.

Texas - Mehr als 31.000 Mal ist das Foto der amerikanischen Trophäenjägerin Tess Thompson Talley auf Twitter geteilt worden. Das Netzportal „AfricaDigest“ hat das makabere Bild entdeckt und erst jetzt veröffentlicht, die Amerikanerin hat es aber schon vergangenes Jahr im August auf ihrem privaten Facebook-Account online gestellt.

„Neandertaler“ dürfen in Südafrika jagen

Unter das Foto schreibt der „AfricaDigest“ kurz und knapp: „Weiße amerikanische Wilde, die zum Teil eine Neandertalerin ist, kommt nach Afrika und erschießt eine sehr seltene schwarze Giraffe - dank der Dummheit Südafrikas. Ihr Name ist Tess Thompson Talley. Bitte teilen!“ Das Netzportal veröffentlicht auf seinem Account viele Bilder von Jagdreisenden in Südafrika, die gegen Geld wilde, vom Aussterben bedrohte Tiere erschießen dürfen.

Südafrika erlaubt den Jagdtourismus

Die User zeigen sich vor allem angewidert und empört vom Triumph-Foto der Texanerin und bezeichnen sie als „Monster“. „Brutalität kennt keine Grenzen“, schreibt einer. Eine andere kommentiert: „Was für ein ekelhaftes Hobby! (...) Sie denkt, nur weil sie Geld hat, hat sie das Recht zu töten.“ Die meisten regen sich aber auch über die Regierung auf, die durch den Jagdtourismus hohe Einnahmen erzielt: „Wir sollten uns schämen, dass das Jagen in diesem Zeitalter noch erlaubt ist.“

Amerikanerin ist stolz auf ihr grausames Hobby

Tess Thompson Talley steht zu ihrem Hobby. Stolz zeigt sie sich auf ihrem Facebook-Account mit den verschiedensten, von ihr abgeknallten Tieren. Sie veröffentlicht dort auch positive Nachrichten an sie, von Menschen, die ihre Leidenschaft scheinbar verstehen. „Bring‘ sie weiterhin liebevoll um!“, wird sie dort ermutigt.

Lesen Sie auch eine Meinung zu dem Thema: Herrmann: „Großwildjagd hat ihre Berechtigung“

rm

Auch interessant

Kommentare