Update vom 5. Februar, 22.24 Uhr: Beim Flugzeugunglück in Istanbul ist doch mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Das sagte am späten Abend Gesundheitsminister Fahrettin Koca. Zuvor hatte das türkische Verkehrsministerium noch mitgeteilt, es habe keine Todesopfer gegeben. Koca sprach zudem von 157 Verletzten. In einer ersten Meldung war von nur 52 verletzten Menschen die Rede.
Update vom 5. Februar, 20.35 Uhr: Nach der Beinahe-Katastrophe am Istanbuler Flughafen Sabiha Gökcen wirft die Ursache Fragen auf. Die Maschine habe ersten Informationen zufolge „eine harte Landung“ hingelegt und sei dann ins Gelände gerutscht, sagte Transportminister Mehmet Cahit Turhan. Dort zerbrach sie in drei Teile. Der vordere Teil der Maschine wurde ganz abgerissen.
Offenbar ging das Unglück nur mit sehr viel Glück einigermaßen glimpflich aus. Womöglich spielte das Wetter eine Rolle. Zum Zeitpunkt des Unfalls war es in Istanbul regnerisch und stürmisch.
Inzwischen wurde auch die Zahl der Verletzten nach oben korrigiert. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete am späteren Abend unter Berufung auf den Istanbuler Gouverneur Ali Yerlikaya, dass bisher 120 Menschen in Krankenhäuser gebracht worden seien. Zuvor war von 52 Menschen die Rede.
Istanbul - In Istanbul hat sich am Mittwochabend ein Flugzeugunglück ereignet. Am dortigen Flughafen Sabiha Gökcen ist ein Flugzeug bei starkem Regen von der Landebahn abgekommen und hat Feuer gefangen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Das Verkehrsministerium teilte mit, dass es keine Todesopfer gegeben habe. Demnach waren 183 Menschen an Bord, davon sechs Besatzungsmitglieder. Transportminister Mehmet Cahit Turhan sprach in Fernsehinterviews von Verletzten. Wie viele, blieb unklar. Istanbuls Gouverneur Ali Yerlikaya schrieb bei Twitter, dass 52 Menschen in Krankenhäuser gebracht worden seien.
Wie der staatliche Sender TRT berichtete, handele es sich um eine Maschine der Fluggesellschaft Pegasus. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass der vordere Teil der Maschine auseinandergerissen ist. TRT zufolge war sie in drei Teile zerbrochen.
Die Bilder zeigten, wie Passagiere über eine Tragfläche ins Freie kletterten. Auch bei Twitter waren bereits kurz nach dem Unglück erste Videoaufnahmen von der Unfallstelle zu sehen.
Der betroffene Flughafen sei nach dem Unfall für weitere Flüge zunächst geschlossen worden, berichteten Medien. Flüge würden zum großen, neuen Istanbul-Flughafen umgeleitet.
Das Flugzeug war dem Fernsehsender NTV zufolge in Izmir in Richtung Istanbul gestartet.
Am Sabiha-Gökcen-Flughafen war erst Anfang Januar ein Pegasus-Flugzeug von der Landebahn abgekommen.
Auch in Madrid musste kürzlich ein Flugzeug eine Notlandung durchführen. In diesem Fall war eine Boeing betroffen. Bei Salzburg starben ein Pilot und eine seiner Töchter.
In Italien ist ein Hochgeschwindigkeitszug entgleist - es gibt Tote und Verletzte.