Auch der Siegeszug der Personal Computer in den achtziger und neunziger Jahren konnte den Taschenrechner-Boom nicht bremsen: 1999 wurden nach Berechnungen der Marktforscher der GfK 4,4 Millionen Taschenrechner in Deutschland abgesetzt. Mit der Allgegenwart von Smartphones lassen aber immer mehr Anwender den Taschenrechner in der Schublade liegen, schließlich gibt es sowohl für das iPhone als auch für Android unzählige Taschenrechner-Apps.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland nach GfK-Berechnungen immerhin noch 2,6 Millionen Geräte verkauft. Auch in den Schulen in Deutschland hat der Taschenrechner nicht ausgedient. Da Smartphones und Tablet Computer in den meisten Klassen tabu sind, müssen die Eltern ihren Kindern aus einem Katalog von wenigen zugelassenen Modellen ein Gerät anschaffen. „Schultaschenrechner sind nicht auf dem Stand der Technik und vor allem überteuert“, ärgerte sich unlängst Technik-Journalist Tim Gerber auf dem Portal „heise.de“ und bekam dafür viel Zustimmung. Er musste seiner Tochter einen quasi einen Urenkel des „Cal Tech“ anschaffen, den „TI-84 plus CE“ von Texas Instruments für über 100 Euro.
dpa