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Verschüttete müssen für ihre Rettung arbeiten

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Einige der 33 verschütteten Bergleute.
Einige der 33 verschütteten Bergleute. © dpa

Bergwerk San José - Die 33 verschütteten Bergleute in Chile müssen zu ihrer eigenen Rettung beitragen. Sie müssen nach Beginn der Bohrungen rund um die Uhr hinabfallendes Geröll zur Seite räumen.

Der Chefingenieur der Rettungsarbeiten, Andres Sougarret, erklärte am Sonntag, während der Bohrung eines Rettungsschachts müssten die Männer in der Tiefe das hinabfallende Geröll zur Seite räumen. Sie müssten dazu in Schichten rund um die Uhr arbeiten und 3.000 bis 4.000 Tonnen Steine abtransportieren. Das staatliche Bergbauunternehmen Codelco wollte am Montagnachmittag mit den Bohrungen beginnen. Der Schacht soll breit genug werden, um die Männer einzeln an die Oberfläche zu holen.

Sougarret sagte, einfache Ausrüstungsgegenstände seien in der Tiefe vorhanden. Der neue Schacht werde wahrscheinlich mehrere hundert Meter vom Wohnbereich der Verschütteten enden, so dass genug Platz sei, um das hinabfallende Geröll zu beseitigen. Allerdings war nicht klar, ob die Männer überhaupt in der körperlichen Verfassung sind, so schwere Arbeit zu leisten. Die 33 Männer sitzen seit einem Felssturz am 5. August in der Gold- und Kupfermine San José am Rand von Copiapó fest. Die Rettung kann nach Expertenschätzung bis Weihnachten dauern.

DAPD

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