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Suche nach Aliens: Forscher empfangen rätselhaftes Signal von Proxima Centauri

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Wissenschaftler haben ein Radiosignal empfangen, das auf außerirdisches Leben hindeuten könnte. Es stammt von Proxima Centauri, dem der Sonne nächstgelegenen Stern.

Update 26.12.2020: Forscher haben ein mysteriöses Radiosignal empfangen, das offenbar von Proxima Centauri stammt - dem der Sonne nächstgelegenen Stern. Das Signal wurde bereits bei Beobachtungen im April oder Mai des vergangenen Jahres entdeckt, wie die britische Tageszeitung Guardian jetzt von einer dem Forscherteam nahestehenden Person erfahren hat.

Die Forscher sind Teil des „Breakthrough Listen project“, das seit 2015 nach Spuren außerirdischen Lebens im Weltall sucht. Es wurde unter anderem von dem weltberühmten inzwischen verstorbenen Astrophysiker Stephen Hawking ins Leben gerufen.  „Irgendwo im Kosmos beobachtet uns vielleicht intelligentes Leben“, sagte Hawking damals. Es gebe keine größere Frage. „Es ist wichtig für uns, zu wissen, ob wir alleine im Dunklen sind.“   

Wie so viele Entdeckungen in jüngster Zeit könnte auch das Radiosignal von Proxima Centauri von Satelliten oder anderen irdischen Geräten stammen. Doch die Hoffnung bleibt, dass die Forscher auf Alien-Signale gestoßen sind. So sind die Schwankungen in der Frequenz ungewöhnlich, könnten auf die Rotation eines Planeten hindeuten. Ein Hinweis auf intelligentes außerirdisches Leben? „Es ist der erste ernsthafte Kandidat seit dem ‚Wow!-Signal‘“, sagte die Quelle dem Guardian.

Das ‚Wow!-Signal‘ wurde 1977 empfangen und stellte Wissenschaftler weltweit vor Rätsel. Es handelte sich um einen einmaligen Ausschlag im Radiobereich, der ungewöhnlich stark war. Der Entdecker, Astrophysiker Jerry Ehmann notierte deshalb „Wow!“ neben die Aufzeichnungen - und verhalf der Entdeckung zu ihrem Namen. Nach 40 Jahren wurde der Ursprung des ‚Wow!-Signals‘ immer noch nicht eindeutig bestimmt. Unter Verdacht steht ein Komet, der den Ausschlag verursacht haben könnte. Bis das mysteriöse Radiosignal von Proxima Centauri entschlüsselt ist, wird es vermutlich ähnlich lange dauern.

Erstmeldung 16.1.2020: Italien - Proxima Centauri ist ein Zwergstern und gleichzeitig der nächste Nachbarstern im Weltall. Laut dem Bericht des Fachmagazins „Sciences Advances“ hat ein Forscherteam rund um Mario Damasso am INAF - Astrophysisches Observatorium in Turin in den Analysen Hinweise auf einen zweiten Exoplaneten gefunden. Würden sich diese Anzeichen bestätigen, wären damit alle bisher gängige Theorien in Frage gestellt.

Entdeckung im Universum: Gibt es eine neue „Super-Erde“ im Weltall?

Unser Nachbarstern Proxima Centauri hat neben dem Planet Proxima b vermutlich einen zweiten Planeten, den Proxima c. Das ergaben detaillierte Analysen der Präzisionsbeobachtungsdaten aus 17,5 Jahren Messung. Den Auswertungen zufolge wird der Rote Stern nicht nur von dem ungefähr erdgroßen Planeten Proxima b umkreist, sondern möglicherweise auch von Proxima c, einer sogenannten „Super-Erde“ mit der mindestens sechsfachen Masse unserer Erde.

Die Nasa entdeckte eine „zweite Erde“ im Universum deren Fund beinahe unentdeckt geblieben wäre.

„Super-Erde“ im All: Existiert „Proxima c“ tatsächlich?

Laut der Messungen ergaben sich Hinweise auf den zweiten Planeten. Dieser umkreise den Roten Zwergstern in etwas mehr als fünf Jahren und wäre nach Angaben der Forscher mindestens 5,8 Mal so schwer wie unsere Erde. Damit fiele die Entdeckung von Proxima c in die Kategorie „Super-Erden“. Diese gilt für Planeten, die bis zu zehn Mal so viel Masse haben können wie die Erde. Fällt ein Planet in diese Kategorie vermutet die Forschung bisher, dass es sich dabei um Gesteinsplaneten handelt. Nach Angaben der Forscher sind jedoch weitere Beobachtungen nötig, um die Existenz von Proxima c zu bestätigen.

Neue Super-Erde im Universum: Stellt sie bisherige Weltall-Forschung auf den Kopf

Sollte sich die Existenz der „Super-Erde“ Proxima c tatsächlich bestätigen, würde alle bisherigen Annahmen zur Entstehung von Super-Erden in einem neuen Licht erscheinen. Forscher gehen bislang davon aus, dass sich solche Planeten stets nahe der „Schneegrenze“ um einen Stern herum ausbilden. Das ist die Entfernung zu einem Stern, in der Wasser zu Eis kondensieren kann.

Anders liegt der Fall bei Proxima c. Hier liegt der Orbit weit entfernt von der Schneegrenze in den äußert kalten Außenbezirken um den Roten Zwergstern Proxima Centauri. Damit müssten bei dem Nachweis seiner Existenz sämtliche Modell zur Entstehung solcher Planeten angepasst werden.

Auch „Proxima b“ für Astronomen interessant: Flüssiges Wasser auf Planet im Weltall?

Der Stern Proxima Centauri ist 4,2 Lichtjahren von unserer Sonne entfernt und gehört zur Gruppe der Roten Zwerge. Diese machen rund drei Viertel aller Sterne in der Milchstraße aus. Bereits 2016 entdeckten Forscher bei Proxima Centauri einen Planeten, den Proxima b. Dieser ist ungefähr so groß wie die Erde und kreist in der sogenannten bewohnbaren Zone um den Stern. Das heißt, dass die Temperaturen auf dem Zwergstern die Existenz von flüssigem Wasser erlauben. 

Eine Illustration von Proxima b.
Eine Illustration von Proxima b. © picture alliance / M. Kornmesser / M. Kornmesser

Dies gilt nach den bisherigen Kenntnissen als eine Grundvoraussetzung für Leben. Ob es auf Proxima b tatsächlich ein Wasservorkommen  gibt oder eventuell sogar Leben, konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Veränderungen bei Sternen können drastische Folgen für die Erde bedeuten

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