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Universum-Hammer! Sichtbare Mega-Explosion am Nachthimmel erwartet - „Erschreckend hell“

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Spektakuläres Ereignis am Nachthimmel soll rund einen Monat dauern: US-Forscher sagen für das Ende des Jahrhunderts das Erscheinen des bislang hellsten Sterns voraus.

Baton Rouge - Bislang ist der Stern „V Sagittae“ (auch „V Sge“ genannt) selbst mit einem mittelgroßen Teleskop am Nachthimmel kaum zu finden - doch das wird sich laut US-Forschern zum Ende des Jahrhunderts dramatisch ändern. Wie Astronomen der Louisiana State University (LSU) herausgefunden haben, wird dieser bislang relativ unscheinbare Doppelstern aus dem Sternbild „Pfeil“ um das Jahr 2083 verschmelzen beziehungsweise explodieren und zum hellsten Stern in der Milchstraße werden. Dabei soll er sogar den bislang hellsten Stern „Sirius“ überstrahlen. Ihre Prognose präsentierten die LSU-Forscher Bradley E. Schaefer, Juhan Frank und Manos Chatzopoulos erstmals auf der 235. Tagung der American Astronomical Society auf Hawaii.

Universium: „Hellster Stern“ - Genaue Prognose des Explosions-Zeitpunkts ist schwierig

„Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte wird sich der Stern schnell erhellen“, sagt der emeritierte LSU-Professor Bradley E. Schaefer. Als Datum für die Explosion im Weltall geben die Forscher zwar das Jahr 2083 an - allerdings ist das keine exakte Vorhersage. Laut den Experten der Louisiana State University kann die maximale Helligkeit auch 16 Jahre früher oder später eintreten. „Die Verschmelzung wird voraussichtlich zwischen 2067 und 2099 stattfinden, höchstwahrscheinlich in der Mitte dieses Zeitraums“, sagt LSU-Astronomie-Professor Juhan Frank. Die Maximale Helligkeit soll rund einen Monat lang anhalten. In manchen Fällen können sich die Explosionen von Sternen auch auf die Erde auswirken

V Sagittae in der Milchstraße: Ein „völlig einzigartiges“ Sternensystem im Weltall

Bei „V Sge“ handelt es sich um ein besonderes Sternensystem, die Klasse nennt sich „Cataclysmic Variables“ (CVs). Es besteht aus einem normalen Stern, der um einen Weißen Zwergstern kreist. Die Masse des normalen Sterns fällt dabei langsam auf den Weißen Zwerg. Das Spezielle an „V Sge“ ist, dass der normale Stern fast viermal mehr Masse hat als der Weiße Zwerg. „In allen anderen CVs ist der Weiße Zwerg massereicher als der normale Stern, daher ist „V Sge“ völlig einzigartig“, sagt Schaefer. Der Stern werde zum vorhergesagten Zeitpunkt am Nachthimmel „erschreckend hell“ erscheinen, prophezeit der Astronom die Entwicklung im Universum. „Wesentlich heller als die hellste bekannte Nova vor etwas mehr als einem Jahrhundert.“

Zu ihrer Prognose gelangten die US-Forscher durch routinemäßige Messungen der Helligkeit von „V Sge“ auf alten Himmelsfotos, die jetzt im Harvard College Observatory archiviert sind und bis ins Jahr 1890 zurückreichen.

Erst kürzlich machte auch die Europäische Südsternwarte (ESO) ebenfalls eine spektakuläre Entdeckung im Weltall.

Äußerst interessant und auch ein bisschen mysteriös kann es aber auch auf eine andere Weise werden. Ein Stern in der Zwerggalaxie Kinman ist einfach nicht mehr zu finden. Wie kann es sein, dass er so plötzlich verschwunden ist?

sep

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