Großartige Veränderungen sind indes auch am Dienstag nicht zu erwarten, wie der Deutsche Wetterdienst erklärt: „Am Dienstag besteht in Deutschland bei Höchstwerten zwischen 30 und 36 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit verbreitet eine starke, im Westen sogar sehr starke Wärmebelastung“, schrieb der DWD auf Twitter. Nur an Küsten und Alpen bekämen die Menschen etwas Schatten ab.
Blickt man auf die Deutschlandkarte des DWD, verfestigt sich dieser Eindruck. Nahezu das gesamte Land ist Lila eingefärbt. Im Warnsystem des DWD bedeutet diese Farbe „Hitze“. In den etwas dunkler eingefärbten Bereichen wie in Nordrhein-Westfalen oder im Raum Freiburg werde sogar vor „extremer Hitze“ gewarnt. Hier schreibt der DWD zu der in diesen Gebieten in tiefem Dunkel-Lila gefärbten Karte: „Am Dienstag wird eine extreme Wärmebelastung erwartet.“ Auch den Grund, warum es am Dienstag dann besonders heiß wird, nennt der DWD: „Dienstag ist mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet (wie etwa in Neuss oder Leverkusen, d. Red) zu rechnen“.
Update vom 10. August, 14.29 Uhr: Kein Regen in Sicht! Die Trockenheit macht einigen Städten in Deutschland zu schaffen. Das Wasser wird knapp. Erste Gemeinden in Rheinland-Pfalz rufen zum Wassersparen auf. Noch gebe es bei der Wasserversorgung keinen akuten Notstand, sagte der Referent für Wasserwirtschaft beim Städte- und Gemeindebund Rheinland-Pfalz, Thomas Rätz, am Montag in Mainz. „Aber es gibt Signale, die zeigen, dass es enger wird.“
Wegen des drohenden Wassermangels ist in der Gemeinde Simmern-Rheinböllen verboten, Pool oder Planschbecken im Garten zu füllen, Grünflächen zu wässern oder Autos auf Privatgrundstücken zu waschen. In Montabaur im Westerwald sind die Bürger aufgerufen sparsam mit Wasser umzugehen. An den heißen Tagen werde deutlich mehr Wasser verbraucht, daher sollte nun sorgsam mit der Ressource umgegangen werden, teilte die Verbandsgemeinde mit.
Im Kreis Gütersloh (NRW) wurde ein Freibad zeitweise wegen Wasserknappheit geschlossen. „Die Reserve im Wasserspeicher ist in einen kritischen Bereich gesunken und damit ist auch die Löschreserve für die Feuerwehr in Gefahr“, heißt es auf der Webseite der Stadt Bogholzenhausen. Am Montag gab der Bürgermeister Entwarnung, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Es sei gelungen, den Hochwasserbehälter mit Hilfe eines Leitungsverbundes mit den Nachbarstädten für solche Notfälle wieder zu füllen, sagte Dirk Speckmann (SPD). Das Freibad könne am Dienstag wieder öffnen. Wassersparen ist jedoch weiter angesagt. Das Befüllen von privaten Pool und das Bewässern von Grün- und Gartenflächen mit städtischem Trinkwasser ist weiter verboten.
Die Gemeinde Lauenau im Landkreis Schaumburg (Niedersachsen) appelliert an ihre 4000 Einwohner weiter Wasser zu sparen. Die Trinkwasserversorgung war am Samstag zwischenzeitlich zusammengebrochen. Die Lage entspannte sich schon einen Tag später, die Bürger reduzierten ihren Verbrauch. Die Feuerwehr stellte Brauchwasser zur Verfügung, etwa für die Toilettenspülung. Doch der Bürgermeister setzt weiter auf die Bereitschaft der Menschen, denn in den nächsten Tagen ist kein Regen zu erwarten. In Lauenau speist sich die Wasserversorgung aus drei oberflächlichen Quellen im Deister, einem Mittelgebirgszug. Die Quellen reagieren schnell auf das Wetter, in diesem Fall die Trockenheit.
Update vom 10. August, 10.50 Uhr: Am Wochenende war es verdammt heiß. „Das heißeste Wochenende des Jahres 2020 liegt hinter uns“, teilt Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net mit. Am Sonntag gab es mit 38,6 Grad in Trier-Petrisberg sogar einen neuen Höchstwert für das Jahr 2020. In Trier-Zewen 38,2 Grad - und damit der heißeste Tag im August seit den ersten Messungen im Jahr 1907.
Nach den Höchstwerten am Sonntag strömt allerdings weiter heiße Luft nach Mitteleuropa. Tief „Heike“ bei Frankreich pumpt die heiße Luft nach Deutschland, erklärt Wetterexperte Jung. Dazu gibt es immer wieder ein paar kräftige lokale Hitzegewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel. Das bringt zwar etwas Abkühlung, aber die Luft wird laut dem Meteorologen dadurch zunehmend feuchter und drückender. Dazu bleibt die Waldbrandgefahr bleibt extrem hoch. Die Aussichten für die nächsten Tage hat Jung wie folgt zusammengefasst:
Die großräumige Wetterlage über Europa ist eingefahren, schreibt der DWD auf seiner Webseite. Über Mitteleuropa herrschen demnach geringe Luftdruckgegensätze, die für wenig Bewegung in der Atmosphäre sorgen. Über Skandinavien hat es sich Hoch „Emil“ „bequem gemacht“ und hält somit atlantische Tiefausläufer von uns fern.
Update vom 10. August, 7.05 Uhr: Es bleibt heiß in Deutschland! Vielerorts werde sich die Hitze der vergangenen Tage aber in Gewittern entladen, teilte der Deutsche Wetterdienst am Montag mit - es werde zunehmend schwül bei Temperaturen bis zu 37 Grad.
Zu erwarten seien am Montag teils Gewitter mit unwetterartigem Starkregen, unter Umständen auch Hagel und Sturmböen bis zu 85 Kilometer pro Stunde. Nur der äußerste Norden und Süden Deutschlands seien davon ausgenommen, hieß es. In Teilen Ostdeutschlands, in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen wurde gar bereits für Montagmorgen vor heftigen Gewittern gewarnt.
Auch am Dienstag und Mittwoch klettern die Temperaturen den Meteorologen zufolge über 30 Grad, es bleibt aber größtenteils trocken.
Update vom 9. August, 17.01 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat mehrere Warnungen vor schweren Unwettern herausgegeben - besonders für die Regionen um Paderborn, Siegen und Gießen gilt die höchste Warnstufe. Doch trotzdem bleibt es heiß:
Vor allem im Osten Deutschlands und im Rhein-Gebiet werden weiterhin Temperaturen um die 35 bis 37 Grad erreicht. Laut Wetter.de ist es ab der Monatsmitte zu Ende mit dem Hochsommer - dann kehrt der Spätsommer ein, mit etwas milderen Temperaturen bis nur noch 30 Grad. Aktuellen Trendvorhersagen zufolge dürfte es auch bis in den September hinein spätsommerlich warm bleiben. Doch es gilt auch: Es bleibt weiterhin sehr trocken - und damit ist die Waldbrandgefahr hoch!
Update vom 9. August, 10.36 Uhr: Das Hoch „Detlef" über Deutschland hat noch nicht genug: Auch am Sonntag wird es wieder heiß - bei Höchstwerten von bis zu 38 Grad im Westen des Landes. Aber fast überall klettern die Temperaturen über die 30-Grad-Marke, meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Dazu scheint vielerorts Sonne satt. In der Stadt Trier gab es gestern sogar noch einen weiteren Hitze-Rekord (siehe Update vom 8. August) mit gemessenen 38,2 Grad.
Ab Mittag bis in die Abendstunden warnt der DWD vor extremer Hitzebelastung. Also vor allem schwächere und ältere Personen sollten sich vorsehen und ausreichend trinken. Bei Durchschnittstemperaturen von 32 bis 36 Grad - an den Küsten und an den Alpen ist es etwas kühler - sollte man sich einen Platz im Schatten suchen.
Aufgrund der hohen Temperaturen können sich in einem Band über Mitteldeutschland gegen abends stärkere Hitze-Gewitter bilden. Außerdem ist die Waldbrandgefahr im ganzen Bundesgebiet stark erhöht. Im Zentrum des Landes ist sogar die höchste Warnstufe erreicht. Daher ist vor allem Vorsicht beim Grillen in Waldnähe geboten. Es sollten auch keine Zigarettenstummel achtlos weggeworfen werden.
Zum Start in die neue Woche verändert sich nicht viel. Es bleibt heiß. Montag und Dienstag pendeln sich die Temperaturen wieder zwischen 30 und 38 Grad ein. Erst gegen Ende der Woche drohen heftigere Gewitter und die Wetterlage wird unbeständiger.
Update vom 8. August, 20.05 Uhr: Das Wetter ließ am Samstag die Temperaturen nach oben schnellen. Besonders warm war es im Westen Deutschlands. Der höchste Temperaturwert wurde laut wetter.com in Trier gemessen. Um 17 Uhr zeigte das Thermometer in der Stadt in Rheinland-Pfalz 37,6 Grad an. Der derzeitige Hitzerekord in Deutschland liegt bei 42,6 Grad. Der Wert wurde am 25. Juli 2019 an einer Wetterstation des Deutschen Wetterdiensts (DWD) in Lingen (Ems) gemessen.
Die hohen Temperaturen führen dazu, dass auch die Nacht mild wird. Wie der DWD vorhersagt, bleibt es in ganz Deutschland in der Nach lau. Im Westen, Norden und Osten soll die Temperaturen nicht unter Werte von rund 22 Grad fallen. Kühler wird es nur in Bayer und Baden-Württemberg. In München sollen die Temperaturen auf Werte von 15 Grad fallen. Auch an der westlichen Südgrenze Deutschlands wird es mit erwarteten 18 Grad kälter. Dabei soll der Himmel jedoch wolkenlos bleiben, was auf eine freie Sicht auf die Sterne hoffen lässt.
Update vom 8. August, 9.58 Uhr: Ab den Mittagsstunden des Samstags erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Deutschland verbreitet eine starke, zum Teil sogar eine extreme Wärmebelastung. Am Nachmittag und Abend können im Nordosten vereinzelt auch kräftige Gewitter aufziehen - dann sind auch Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich. Laut DWD-Karte gilt die Hitzewarnung für die in Lila eingefärbten Regionen Deutschlands:
Deutschland steht ein Wochenende mit Temperaturen von bis zu 38 Grad bevor. Der DWD prognostiziert viel Sonnenschein am Samstag - lediglich im Nordosten Deutschlands können am Nachmittag auch Quellwolken aufziehen. Die Temperaturen erreichen im Alpen-Vorland 26 bis 30 Grad, sonst klettern die Werte auf 31 bis 38 Grad. An den Küsten soll es bei kühlendem Wind nicht ganz so heiß werden. Für andere Gebiete Deutschlands rechnet der DWD mit weiteren „Tropennächten“, in denen es sich nur wenig abkühlt.
Ähnlich präsentiert sich der Hochsommer auch am Sonntag: Im Osten können sich einige Wolken blicken lassen - ab dem späten Nachmittag vereinzelt auch wieder mit Blitz und Donner. Überall sonst scheint verbreitet die Sonne. Die Temperaturen erreichen erneut 31 bis 36 Grad - im Westen sind laut DWD sogar wieder bis zu 38 Grad möglich.
Update vom 7. August, 11.32 Uhr: Die Mega-Hitze bleibt Deutschland vorerst erhalten: Am Freitag und Samstag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) bundesweit eine starke Wärmebelastung. Nach dem Freitag, wo sie zwischen 30 und 36 Grad liegen, steigen die Temperaturen sogar noch, und zwar auf Höchstwerte bis zu 37 Grad am Samstag und bis zu 38 Grad am Sonntag im Westen.
Das Portal wetteronline.de warnt schon diesen Freitag auf Twitter: „Aktuell ist die Luft noch angenehm, doch bis zum Nachmittag geht‘s mit den Temperaturen wieder steil nach oben!“
Lediglich südlich der Donau und an den Küsten und auf den Inseln wird es laut Prognose mit 27 bis 30 Grad nicht ganz so heiß.
Update vom 7. August, 7.40 Uhr: Mit Hoch „Detlef“ erreicht Deutschland nun eine extreme Hitzewelle (siehe Erstmeldung). Nahezu flächendeckend von Kiel bis Dresden im Osten und Stuttgart in Westen klettern die Temperaturen am heutigen Freitag über 30 Grad - der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt nun sogar in diesen Gebieten amtlich vor der Hitze. „Am Freitag wird bis zu einer Höhe von 200 Metern eine starke Wärmebelastung erwartet“, heißt es in der DWD-Warnung wörtlich. In der Stadt Hannover ist die Hitzewarnung mit einem zusätzlichen Hinweis versehen. „Freitag ist mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung insbesondere im dicht bebauten Stadtgebiet von Hannover zu rechnen“, heißt es darin. Die Hitzewarnungen gelten ab 11 Uhr bis 19 Uhr.
Höchstwerte von 33 Grad werden in Magdeburg, Dortmund und Frankfurt am Main erwartet. Für Köln sind sogar 35 Grad vorhergesagt.
Erstmeldung vom 6. August:
München - Der Sommer befindet sich im kalendarischen Endspurt und zieht noch einmal so richtig an. Im August wird es heiß und das langanhaltend. Das Hoch „Detlef" hat sich über Mitteleuropa festgesetzt und bringt in den kommenden Tagen in weiten Teilen Deutschlands das Thermometer in Sphären um die 35 Grad.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt bereits für Freitag mit Warnstufe lila vor Hitze. Sportliche Aktivitäten sollten auf den Nachmittag verschoben werden, man solle bitteschön ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Am Wochenende steigert sich die Hitze dann noch etwas. Die Hitzewarnungen dürften sich noch ausweiten.
Nach den heftigen Unwettern* im Alpenvorland zu Beginn der Woche, entspannt sich die Lage, zumindest was den Niederschlag angeht, wieder etwas. Regen ist vorerst keiner in Sicht. Erst Anfang nächster Woche kann es wieder lokal zu Gewittern kommen, prognostiziert der Deutsche Wetterdienst (DWD). Am Wochenende wird es aber erst einmal richtig heiß. Tageshöchstwerte können am Rhein bis zu 37 Grad erreichen. Tiefstwerte liegen um die 28 Grad. Dabei weht meist nur schwacher Wind*.
Zum Start der kommenden Woche bleibt es weiter sonnig. Höchstwerte von bis zu 36 Grad sind lokal drin. Nur in Küstennähe und im Bergland* ist es ein wenig kühler. Weil sich die Luftfeuchtigkeit* zu Beginn der Woche erhöht, drohen vereinzelt Wärmegewitter, prognostiziert Wetteronline. Erst in der zweiten Wochenhälfte kann es örtlich stärker regnen. An der anhaltenden Dürre in weiten Teilen des Landes, ändern diese partiellen Schauer aber wenig.
Vor allem in den Großstädten wird sich die Hitze tagsüber bis in die Nacht halten. Häufig sinkt das Thermometer dort nachts nicht mehr unter die 20-Grad-Marke. Es herrschen tropische Nächte. Gegen Ende der kommenden Woche soll sich das Hoch „Detlef" dann abschwächen. Stärkere Gewitter ziehen über Deutschland, bringen aber nur geringe Abkühlung. (tel) *merkur.de ist Teil des Ippen-Digital-Netzwerks.