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Sturm wütet über Deutschland: Zigarette rettet Mann das Leben - „Kopf wäre weg gewesen“

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Baum stürzt auf Haus
Baum stürzt auf Haus © dpa / ---

Über große Teile Deutschlands fegte am Sonntag ein Sturm hinweg. Einen Mann aus Mülheim hätte der das Leben kosten können, wäre da nicht die Zigarette. Das Wetter im Ticker.

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Wetter in Deutschland - die News vom 11. März 2019; 15:44 Uhr: Andreas Kallweit (38) lebt noch, weil er eine rauchen wollte. Er ist am Samstagnachmittag in einem Gartenhaus in Mülheim gerade vom Sofa aufgestanden, als der Sturm „Dragi“ eine Tanne neben dem Haus umreißt. Sie durchschlägt das Dach und landet genau dort, wo Kallweit kurz zuvor gesessen hat, um seine Hündin Milla zu streicheln. Auch das Tier, eine französische Bulldogge, kommt mit dem Schrecken davon.

Kaum war er aufgestanden, „da schepperte es schon.“ Er habe die Klinke noch in der Hand gehabt. Der 38-Jährige und sein Hund hatten ein Riesen-Glück. Wäre er dort sitzengeblieben: „Der Kopf wäre weg gewesen“, sagt er mit ruhiger Stimme.

Baum stürzt auf Haus
Baum stürzt auf Haus © dpa / Tina Leppak

Sturm „Eberhard“ wütet über Deutschland: Kölner Dom beschädigt - keine Wetter-Besserung in Sicht

13.15 Uhr: Auch Gotteshäuser waren der Macht von „Eberhard“ hilflos ausgeliefert. Wie der Kölner Express berichtet, wurde der Kölner Dom durch den Sturm beschädigt. In rund 40 Metern höhe löste sich die Verankerung an einer Fiale. Der Bereich wurde abgesperrt, die Kammer ist bis auf weiteres geschlossen. Experten arbeiten derzeit an einer Sicherung. erst danach kann der an den Treppen zum Hauptbahnhof gelegene Bereich wieder freigegeben werden. 

Auch eine Glastür in einem Nebengebäude des Doms wurde zerstört. Gegen 16 Uhr wurde der Dom für Besucher geschlossen, Gottesdienste fielen aus.

11.30 Uhr: Nach dem Durchzug des Sturmtiefs „Eberhard“ ist Aufräumen angesagt: Zwar rollt der Fernverkehr der Deutschen Bahn wieder, doch Reisende müssen noch immer mit Verspätungen und Ausfällen rechnen. In Thüringen wurde ein Dorf zeitweise sogar von der Außenwelt abgeschnitten - ist jedoch wieder erreichbar. 

Doch Aufatmen kann Deutschland noch nicht, denn es folgen weitere Stürme im Laufe der Woche. Dem DWD zufolge setzt sich das unbeständige und zum Teil stürmische Wetter bis zum Wochenende fort. „Ein Sturmtief jagt das nächste“, hieß es. Am Dienstag greifen die Ausläufer von Sturmtief „Franz“ auf Deutschland über. Der Wind frischt im Westen und Norden auf. Auch am Mittwoch bleibt es stürmisch.

Sturm „Eberhard“: Ersthelfer stirbt an Unfallstelle in Niedersachsen

10.22 Uhr: Nach einem schweren Unfall auf der A1 in Niedersachsen ist ein Ersthelfer an der Unfallstelle ums Leben gekommen. Der Lastwagenfahrer wollte nach Angaben der Polizei am Montagmorgen einem Autofahrer helfen, der mit seinem Wagen bei Elsdorf zwischen Hamburg und Bremen bei Regen ins Schleudern geraten und auf der dreispurigen Fahrbahn umgekippt war. Dabei raste ein nachfolgendes Auto in die Unfallstelle.

Der 59-jährige Lkw-Fahrer hatte auf dem Seitenstreifen gestoppt und war ausgestiegen, um zu dem auf regennasser Straße verunglückten SUV des 24-Jährigen zu laufen. Wie die Beamten in Rotenburg an der Wümme mitteilten, fuhr kurz darauf ein mit einem Ehepaar besetztes Auto in den auf der Beifahrerseite liegenden Wagen. Dabei starb der Helfer.

Der 24-Jährige sowie das Ehepaar im Alter von 50 und 51 Jahren wurden schwer verletzt. Die Autobahn wurde nach dem Unfall für mehrere Stunden voll gesperrt.

Auch in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz verursacht Sturmtief „Eberhard“ Chaos: Ein komplettes Flachdach einer Halle wird mitten auf die Gleise geschleudert.

Sturm fegt über Deutschland: Baum erschlägt Mann – Wetter verursacht Bahn-Chaos

6.47 Uhr: Nach dem sturmbedingten Ausfall des Zugverkehrs in Nordrhein-Westfalen sind am Montagmorgen die ersten Züge im Fern- und Regionalverkehr wieder gefahren. „Pendler sollten mit Verspätungen rechnen und sich in den Informationssystemen auf dem Laufenden halten“, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Montagmorgen.

Viele der verursachten Schäden hätten in der Nacht behoben werden können, so dass im Fernverkehr wieder ein „stabiler Betrieb“ hergestellt sei. Lediglich einzelne Züge sollten noch ausfallen, etwa auf der Schnellstrecke zwischen Köln und Frankfurt am Main. Einschränkungen gebe es noch auf den Strecken zwischen Köln - Dortmund, Altenbeken - Hamm (Westfalen) sowie zwischen Rosenheim und Kufstein. Auch S-Bahnen und Regionalzüge seien in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens wieder in Betrieb.

Auch im Laufe der Woche gibt es keine Entwarnung: Nach „Eberhard“ gibt es keine guten Wetteraussichten.

Das Wetter in Deutschland vom Sonntag

22.45 Uhr: Die Deutsche Bahn rechnet wegen der Schäden durch Sturm „Eberhard“ auch am Montag noch mit großen Problemen im Berufsverkehr. Es sei vor allem in Nordrhein-Westfalen mit „erheblichen Beeinträchtigungen“ sowohl im Fern- als auch im Regionalverkehr zu rechnen, sagte ein Bahnsprecher am Sonntagabend. Genaue Angaben könne man erst am Montagmorgen machen. Das hänge auch davon ab, ob in der Nacht an allen Strecken die Schäden durch umgestürzte Bäume repariert werden könnten. Reisende sollten sich auf jeden Fall im Vorfeld informieren, ob ihr Zug fährt.

21.06 Uhr: Das Sturmtief "Eberhard" hat bundesweit zu massiven Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geführt. In Nordrhein-Westfalen stellte die Deutsche Bahn den Fern- und Regionalverkehr am Sonntag bis auf Weiteres komplett ein. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten. Auch in Bayern und Baden-Württemberg gab es laut DB Beinträchtigungen.

Das Unternehmen teilte mit, das Personal an den betroffenen Bahnhöfen sei verstärkt worden. Die Mitarbeiter stellten den Reisenden vor Ort Taxi- und Hotelgutscheine aus, außerdem würden Aufenthaltszüge für die Nacht bereitgestellt. Auch für Montag ist laut DB noch mit Störungen zu rechnen.

Grundsätzlich behalten für Sonntag gültige Fahrkarten den Angaben zufolge für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende genutzt werden. Das gilt auch für zuggebundene Fahrkarten.

Auch dieser Wagen in Düsseldorf wurde von einem entwurzelten Baum getroffen.
Auch dieser Wagen in Düsseldorf wurde von einem entwurzelten Baum getroffen. Im Hochsauerlandkreis starb unterdessen ein Mann, als sein Fahrzeug von einem Baum getroffen wurde. © dpa / David Young

19.51 Uhr: Nach dem Sturmtief „Eberhard“ und Aufräumarbeiten sind einige der vorübergehend gesperrten wichtigen Bahnfernstrecken wieder befahrbar. Das teilte die Bahn am Sonntagabend mit. So seien die Sperrungen der Strecken zwischen Frankfurt/Main und Mannheim sowie zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Göttingen aufgehoben: Die Fernverkehrszüge verkehrten wieder auf gewohntem Weg, hieß es. Auch die Streckensperrung Aschaffenburg-Würzburg wurde aufgehoben: Die Fernverkehrszüge verkehren demnach wieder über Aschaffenburg Hbf. Es könne noch vereinzelt zu Verzögerungen kommen.

In Nordrhein-Westfalen, wo der ganze Verkehr gestoppt worden war, wollte die Deutsche Bahn den Zugverkehr bei S-Bahnen und im Regionalverkehr am Sonntag nicht wieder aufnehmen. Auch im Fernverkehr seien lediglich einzelne Fahrten möglich, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag.

Sturmtief „Eberhard“: Baum erschlägt Mann - Wetter in Deutschland gnadenlos

19.04 Uhr: Sturm „Eberhard“ hat ein Todesopfer gefordert. Wie die Polizei berichtet, sei im Hochsauerlandkreis ein entwurzelter Baum auf das Auto eines Mannes gestürzt. Für den 47-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. 

Sturm bestimmt Wetter in Deutschland: Bahn stellt Fernverkehr in NRW ein

15.49 Uhr: Die Deutsche Bahn stoppt wegen Sturmtief „Eberhard“ den Fernverkehr und Teile des Regionalverkehrs in Nordrhein-Westfalen. Die Züge würden nun am nächsten Bahnhof gestoppt, sagte ein Bahnsprecher am Sonntag. Mehr zum Sturm in NRW finden Sie auf wa.de*.

In großen Teilen Deutschlands herrscht Alarmstufe Rot - hier gibt es eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen.
In großen Teilen Deutschlands herrschte Alarmstufe Rot - hier gab es eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen. © Screenshot DWD

2. Bundesliga: SpVgg Greuther Fürth gegen Dynamo Dresden abgesagt

12.10 Uhr: Die Partie in der 2. Fußball-Bundesliga zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Dynamo Dresden ist abgesagt worden. Das teilten die Clubs und die Polizei am Sonntag rund zwei Stunden vor dem geplanten Anpfiff am Nachmittag mit. Grund für die Absage ist eine Unwetterwarnung. Es wurden schwere Sturmböen in Franken erwartet. Ein Nachholtermin stand zunächst nicht fest.

Wetter in Deutschland: Baum stürzt auf Haus und kracht in Couch: Mann stand erst kurz zuvor auf

8.38 Uhr: Großes Glück hatte ein Mann in Mühlheim an der Ruhr, dort stürzte ein Baum auf ein Haus. Der Baum hatte das Dach durchschlagen und krachte auf die Couch - dort wo der Bewohner noch eine Minute zuvor gesessen hatte. Wie die Feuerwehr Mühlheim berichtet, konnte der Bewohner „mit dem Schrecken in den Knochen unverletzt das Haus verlassen“. Die Feuerwehr hob den Baum aus dem Dach, das anschließend gegen den Regen abgesichert wurde. Der Einsatz dauerte über drei Stunden, so die Feuerwehr.

Wetter: Amtliche Warnung vor Sturmböen - Schnee bis in tiefe Lage möglich

Update vom 10. März, 7.46 Uhr: Ein Großteil der Deutschland-Karte des Deutschen Wetterdienst (DWD) ist derzeit orange gefärbt. Der Grund: Amtliche Warnung vor (schweren) Sturmböen! Teilweise sind in der Mitte sowie im Süden Deutschland Bereiche rot eingefärbt. Dort gilt sogar eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen - und das von 12 bis 18 Uhr (Stand 7.45 Uhr). Vor allem im Süden und in der Mitte Deutschlands kann es laut DWD schwere Sturmböen sowie teils orkanartige Böen geben - vor allem bei Gewittern. Zudem kann es im südlichen Bergland zu Dauerregen kommen. Dazu kann es bis in die Nacht zum Montag hinein regnen.

Achtung Autofahrer: Ab dem späten Nachmittag oder Abend kann dann etwa vom Emsland und Münsterland ostwärts bis nach Brandenburg gebietsweise der Regen zu Schnee werden. Örtlich kann es Glätte durch Schneematsch geben.

Die Schneefallgrenze sinkt in der Nacht zum Montag teilweise bis in tiefe Lagen. Oberhalb von 400 Metern kann sich laut DWD eine Schneedecke von bis zu fünf Zentimetern bilden - bei starken Schauern auch bis zehn Zentimeter! Und: „Auch in tieferen Lagen mitunter vorübergehend Entstehung einer Nassschneedecke“, so der DWD.

Wetter: Neues Sturmtief über Deutschland bringt sogar Schnee - darum ist Vorsicht geboten

14.00 Uhr: In der Nacht auf Sonntag bringt ein neues Sturmtief einen Mix aus Regen, Gewitter und sogar Schnee mit sich, damit wird auch Glätte wieder zum Thema, auf den Straßen ist Vorsicht geboten. Zu Wind und Sturm gesellt sich am Sonntag zunächst vor allem im Süden schauerartiger und gewittriger Regen. Im Tagesverlauf ziehen von Nordwesten neue Schauer und einzelne Gewitter ins Land. Die Höchstwerte liegen bei sechs bis zwölf Grad.

Im ganzen Land sind am Montag immer wieder Schnee-, Schneeregen- und Graupelschauer möglich. An den Alpen kann es auch längeranhaltende Schneefälle geben. Der Wind bläst weiter heftig mit Sturmböen in Schauernähe und Sturm im Bergland. Die Temperaturen liegen nur noch bei vier bis neun Grad.

Auch am Dienstag ist es mit Wolken und Wind noch nicht vorbei. Mit Werten zwischen sieben und zwölf Grad wird es zwar wieder etwas wärmer, doch es bleibt regnerisch. Der Wind weht oft nur schwach, im Bergland und über der Deutschen Bucht gibt es jedoch Sturmböen.

Update vom 9. März, 7.17 Uhr: Stürmisch oder nur windig, verregnet oder auch etwas Sonne? Eine genaue Prognose, wie das Wetter am Wochenende in Deutschland werden könnte, war in den vergangenen Tagen noch schwierig. Doch nun zeigt sich: es wird wechselhaft und windig. Laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kann es zudem zeitweise stürmisch werden. Auch die Schneefallgrenze kann stark schwanken.

Am Samstag kann es verbreitet stürmische Böen im Norden und Osten geben - Richtung Ostsee sogar schwere Sturmböen aus Westen. Gegen nachmittags sowie abends von Südwesten her abnehmender Wind. 

Dazu können im Norden und Osten laut Vorhersage des DWD zudem „einzelne kurze Gewitter mit Graupel und teils schweren Sturmböen“ kommen. Auch sind „kleinräumig“ kurzzeitig orkanartige Böen nicht ausgeschlossen. 

Zum Sonntag hin nimmt der Wind weiter ab, nur noch an der Ostsee kann es morgens stürmische Böen geben. Im Süden ist „gebietsweise Dauerregen wahrscheinlich, kleinräumig unwetterartige Mengen nicht ausgeschlossen“, so der DWD.

Wetter in Deutschland: Sturmböe erfasst Wohnmobil - Frau aus Dachluke geschleudert

Update vom 8. März, 17.19 Uhr: Eine schlafende Frau ist auf die Autobahn 3 in Nordrhein-Westfalen aus der Dachluke eines Wohnmobils katapultiert worden, nachdem eine Sturmböe das Fahrzeug erfasst hatte. Die 39-Jährige sei schwer verletzt worden, berichtete die Polizei am Freitag in Düsseldorf. Die Böe habe das Wohnmobil bei Emmerich am Niederrhein angehoben und gegen die Mittelleitplanke gedrückt. Dann sei es auf die Seite gestürzt. Die Frau hatte - verbotenerweise - im Wohnmobilbett geschlafen, bevor sie aus der Luke geschleudert wurde und sich im Mittelstreifen der Autobahn wiederfand. Am Steuer saß ein 53-jähriger Niederländer, der angegurtet war und unverletzt blieb.

Update vom 8. März, 14.34 Uhr: Orkan-Alarm oder nur stürmischer Wind? Das Wetter am Wochenende lässt sich laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) aktuell schwer Vorhersagen. 

Der Grund: Vom Atlantik zieht ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen nach Europa und Deutschland. Diese rasche Abfolge von Tiefdruckgebieten lässt eine genaue Prognose manchmal schon für den Folgetag nicht zu, erklärt der DWD in einer aktuellen Pressemitteilung.

Eine solche aktive und andauernde Westwetterlage habe es schon längere Zeit nicht mehr gegeben.

Alarmstufe rot oder nur heftiger Sturm - je nach Vorhersagemodell sieht die Lage gerade am Sonntag sehr unterschiedlich aus, erklärt der DWD und empfiehlt aktuelle Warnungen des Wetterdienstes genau im Auge zu behalten.    

Deutschland: „Spitzenböen werden enorm“: Wetter-Experte warnt vor Wochenende

Update vom 8. März, 10.18 Uhr: Die Aussichten für das Wochenende sehen aktuell ziemlich düster aus. Das Wetter in Deutschland bleibt weiter wechselhaft. Beim Thema Wind wird es allerdings kritisch, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net mitteilt. 

Besonders für den Sonntag sieht es seiner Ansicht nach sehr finster aus. „Die Spitzenböen die Freitagmorgen das US-Wettermodell für den Sonntagnachmittag berechnet sich schon enorm. Da ist von Spitzenböen zwischen 100 und 130 km/h die Rede“, sagt Wetterexperte Jung.

Ob sich diese Sturmlage wirklich so entwickelt, müssten aber erst Berechnungen in den kommenden Stunden zeigen. Nach aktuellen Prognosen des amerikanischen Wettermodells droht ein kräftiger Sturm, der besonders den Norden und die Mitte treffen kann. Der Schwerpunkt würde nördlich des Mains liegen.

Wetteraussichten für das Wochenende  

Wetter in Deutschland: Sturmtief „Cornelius“ fegt über Deutschland  

Update vom 7. März, 9.32 Uhr: Stürmisch und wechselhaft bleibt das Wetter in Deutschland. In den Alpen herrscht Föhnsturm mit Sturmböen und Orkanböen, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) aktuell.

Alarmstufe rot herrscht derzeit in exponierten Lagen von Sachsen-Anhalt und Bayern. Aber auch in der Nähe von Gewittern muss mit schweren Sturmböen gerechnet werden.

In der Nacht zu Freitag nimmt der Wind im Norden und in der Mitte Deutschlands wieder kräftig zu. An der Küste sowie in den Kamm- und Gipfellagen der Mittelgebirge und der Alpen sind weiterhin Sturm- und schwere Sturmböen, auf dem Brocken orkanartige Böen zu erwarten.

An der See drohen schwere Sturmböen, an der Nordsee ist Sturmflutgefahr möglich.

In der Nacht zu Freitag wird es kälter. Stellenweise wird es im Hochschwarzwald und an den Alpen richtig glatt. Denn es kühlt ab. Auch für den Raum Frankfurt gilt eine Unwetterwarnung. Darüber berichtet op-online.de*.

Wetter in Deutschland: Tief „Cornelius“ ist ganz schön unfair

Update vom 6. März, 11.37 Uhr: Tief „Cornelius“ sorgt im Norden Deutschlands für schlechte Laune. Dort herrscht am Mittwoch Regen oder Sprühregen bei stark bis stürmischen Wind. Die Mitte Deutschlands und der Süden werden mit Sonne verwöhnt. Südlich der Donau herrscht Föhn. Im Südwesten und im Alpenvorland sind Temperaturen bis 18 Grad drin.

Der Wind nimmt im Tagesverlauf zu. Auf dem Brocken warnt der Deutsche Wetterdienst vor schweren Sturmböen. Auf den hohen Alpengipfeln setzt ein Föhnsturm ein, dabei sei auch mit schweren Sturmböen zu rechnen.  

Wetter in Deutschland: Nach Sturmtief „Bennet“ geht's turbulent weiter  

Update vom 5. März, 11.58 Uhr: Am Aschermittwoch gönnt das wilde Wetter uns, laut wetter.com eine kleine Verschnaufpause. Doch ein neues Tief namens „Cornelius“ ist nach Prognose der Wetterexperten schon im Anmarsch. Am Donnerstag ist demnach vor allem im Westen mit Sturmböen von 80 bis 100 km/h zu rechnen. Auf den Bergen sind schwere Sturm- bis Orkanböen möglich. In den Alpen ist mit einem Föhnsturm zurechnen, teilt der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit.

Video: Stürmisches Wochenende in vielen Orten Deutschlands

Wetter in Deutschland: Nach Sturmtief „Bennet“ ist Schnee im Anmarsch

Update vom 5. März, 7.50 Uhr: Sturmtief „Bennet“ hat in Teilen Deutschlands großen Schaden angerichtet. Polizei und Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun. Am stärksten wehte der Wind auf dem Feldberg (144 km/h). Aber auch im Flachland, wie zum Beispiel in Kiel (120 km/h) und in Gießen (112 km/h), ging es sehr stürmisch zu. 

Am Dienstag bleibt es nach Auskunft des Deutschen Wetterdienst weiter turbulent und recht wechselhaft. 

Der Wind frischt erneut auf, und zwar mit starken und stürmischen Böen.  Im Osten sowie an der Ostsee ist neben vereinzelten Sturmböen mit Schauern zu rechnen. Blitz und Donner gehören auch dazu. Zu den kurzen Gewittern mischt sich Graupel. In den höheren Berglagen gibt es sogar etwas Neuschnee. 

News-Ticker zur Orkan-Warnung: Sturmtief fegt über Deutschland - Mindestens ein Toter 

Die Meldungen vom 4. März, 18.40 Uhr: Trotz heftiger Böen und Schauer bahnten sich die Karnevalszüge in den Hochburgen Köln, Mainz und Düsseldorf ihren Weg durch die Stadt - in leicht abgespeckter Form. So verzichtete man in allen drei Städten auf Pferde. Andernorts wurden Züge abgesagt oder verschoben, etwa in Bottrop im Ruhrgebiet und in Fulda und Seligenstadt in Hessen. 

Der Sturm hob in Düsseldorf das komplette Flachdach eines Mehrfamilienhauses an. Das 60 Quadratmeter große Dach kam erst einige Meter weiter wieder zum Liegen. Höhenretter zerlegten das Dach in kleinere Stücke. Sechs Stunden dauerte die Aktion.

Heftige Sturmböen wehten in der Nähe von Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) Teile eines Windrads auf die Autobahn 62, wie die Polizei mitteilte. Weil die Gefahr bestand, dass noch weitere Stücke eines Rotorblattes abbrechen könnten, wurde die Fahrbahn zwischen Birkenfeld und dem saarländischen Freisen gesperrt. Ein Fahrer habe das Hindernis auf der Autobahn bemerkt und gemeldet, so die Polizei. Eine Überprüfung des Windrads zeigte: „Ein Blatt ist beschädigt, hängt herunter.“

An der Zugspitze wurde zeitweise der Betrieb der Seilbahn sowie der meisten Liftanlagen eingestellt. Im Skigebiet Garmisch-Classic konnten mehrere Lifte in oberen Höhenlagen ebenso nicht mehr fahren. Auch andere Skigebiete meldeten Behinderungen wegen des Windes. München und Augsburg sperrten aus Sicherheitsgründen die städtischen Friedhöfe, in Augsburg wurde zudem der Botanische Garten geschlossen.

In Baden-Württemberg riet das Ministerium für Verbraucherschutz davon ab, im Wald spazieren zu gehen. Vor allem in Hochlagen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb, aber

Sturmtief fegt über Deutschland - Baum stürzt auf Auto - Fahrer tot

Ochtrup - Der Mann (37) war mit seinem BMW gegen 8.26 Uhr auf einer Landstraße in Ochtrup unterwegs, als der Baum umfiel und das Fahrzeug traf, berichtet die Polizei in einer aktuellen Pressemitteilung. Etwa 500 Meter vor der Auffahrt zur Autobahn A 31 stürzte, laut Polizei, plötzlich ein Baum um. 

„Der Verdacht liegt nahe, dass das mit dem Sturm zusammenhängt“, sagte ein Sprecher der Kreispolizei Steinfurt, wie die Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Der Mann kam aus Ochtrup. Er saß allein im Auto.

Wetter in Deutschland: Sturm zwingt Karnevalisten zur Absage

Das Wetter in Deutschland bestimmt derzeit Sturmtief „Bennet“. Die Sturmgefahr macht auch den Karnevalisten zu schaffen. Kurz vor dem Start ist der Rosenmontagszug in Fulda (Hessen) deshalb doch noch abgesagt worden. Über die Auswirkungen des Sturmtiefs auf die Umzüge in den Regionen berichtet fnp.de*. Der Feuerwehr zufolge waren in der Fuldaer Innenstadt bereits mehrere Bäume umgestürzt und Ziegel von den Dächern geweht worden. Am Vormittag war zunächst geplant gewesen, den Zug unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen wie geplant starten zu lassen. Der Deutsche Wetterdienst hatte für Montag in Hessen Sturmböen vorhergesagt. Auch der Rosenmontagszug im hessischen Seligenstadt ist wegen Sturmtief „Bennet“ kurzfristig abgesagt worden, so wie die Umzüge in Neunkirchen im Saarland, Hallstadt in Oberfranken und Graben-Neudorf in Baden.

In Düsseldorf sollte wegen der Wetterwarnungen der "Zoch" 90 Minuten später als geplant um 13.30 Uhr starten.

Auch in Bremen und Niedersachsen gibt es eine Warnung vor Sturm „Bennet“. Dort gibt es bereits erste Orkan-Schäden, wie nordbuzz.de*.

Sturmtief beeinträchtigt auch Flugverkehr in Frankfurt

Auch am Frankfurter Flughafen hat das Sturmtief zu Behinderungen geführt. Die Zahl der Landungen pro Stunde wurde am Vormittag vorübergehend von 60 auf 44 Maschinen gesenkt, wie eine Sprecherin der Deutschen Flugsicherung (DFS) mitteilte. Zeitweise waren wegen des starken Windes gar keine Landungen möglich. Es habe auch mehrere sogenannte Durchstarter gegeben - Flugzeuge also, die den Landeanflug abbrechen und durchstarten mussten. Die Entscheidung zu einem Durchstart liege jeweils beim Piloten.

Wetter in Deutschland: DWD warnt vor Orkan

Der Deutsche Wetterdienst warnt unterdessen vor weiter vor stürmischen Wind und Orkanböen bis zu 110 km/h, vor allem in der Nähe von Gewittern und in höheren Lagen. Auch Hagel ist dabei.

Wetter in Deutschland: Starker Wind auch in Düsseldorf und Köln

In der Nacht zum Montag hatte der starke Wind in Düsseldorf und Köln Äste von Bäumen abbrechen lassen, Mülltonnen und Baustellenschilder wurden umgeweht.

Die Feuerwehr Düsseldorf berichtete von zahlreichen Einsätzen. Bei der Bahn gab es vorübergehend Streckensperrungen im NRW-Regionalverkehr - vor allem wegen umgestürzter Bäume, wie die Bahn am Morgen mitteilte. Auf der Autobahn 4 bei Kerpen stürzte gegen 05.10 Uhr ein Baum auf die Strecke. Zwei Lastwagen und zwei Autos wurden stark beschädigt, es gab aber keine Verletzten. 

*wa.defnp.de und nordbuzz.de und op-online.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

mm/tz

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