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Wetter in Deutschland: Sturm, Hagel und Temperatursturz im Süden - Wars das mit dem Sommer?

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Hitzewelle.
Hitzewelle. © dpa / Mark Thiessen

In ganz Europa schrieb das Wetter am Wochenende Rekorde. Nächste Woche gibt es Badewetter und Gewitter im Süden, im Norden sieht es ganz anders aus.

Update vom 7. Juli: Nach den sehr heißen Tagen im Juni gibt es nun im Juli die erste Abkühlung von den heißen Temperaturen. Vor allem in Bayern kommen im Laufe des Sonntags noch einige Gewitter herunter, berichtet der DWD. An den Alpen und im Vorland können sich die Gewitter bis weit in die Nacht zum Montag hinein verbreiten. Dabei kommt es lokal zu heftigem Starkregen sowie Hagel und Sturmböen um 80 km/h. Im Süden können die Gewitter unwetterartige Ausmaße annehmen. Die zu erwartenden Hagelkörner können eine Korngröße von bis zu drei Zentimetern aufweisen.

Sorgen, dass der Sommer 2019 damit schon vorbei sein könnte, muss man sich aber nicht machen. Laut übereinstimmender Berichte der Wetterexperten könnten die Temperaturen bereits gegen Ende der kommenden Woche mancherorts wieder die 30-Grad-Marke knacken.

Wie das Wetter in Deutschland im Herbst wird, erfahren Sie übrigens hier.

Update vom 6. Juli: Genießen Sie den Samstag, der noch einmal an die 30 Grad herankommt. Denn in der kommenden Woche werden die Temperaturen Experten zufolge einbrechen. In München etwa soll das Termometer dann nicht über 22 Grad Celsius ansteigen. Am Sonntag etwa wird nur noch mit großer Mühe 25 Grad am Oberrhein erreicht.

Interessant zu wissen: Viele Bäume in Bayern kämpfen nach Einschätzung von Experten mit Trockenheit, Hitze und tierischen Schädlingen. „Das Zusammenspiel der Schadfaktoren macht es schwierig“, sagte Philipp Bahnmüller, Sprecher der Bayerischen Staatsforsten in Regensburg, der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem in Franken seien die Folgen davon zu sehen.

Im Nürnberger Reichswald etwa sterben seinen Angaben zufolge in größerem Maßstab Kiefern ab. „Die können Trockenheit zwar eigentlich gut ab, aber nicht in Kombination mit der Hitze“, erklärte Bahnmüller. Hinzu komme der Kiefernprachtkäfer, dessen Larven sich durch den Stamm der Bäume fressen. Großflächig gebe es in Bayern auch bei Fichten Probleme, wo vor allem der Borkenkäfer eine Rolle spielt. Umfassende Zahlen zu den Strapazen und Konsequenzen gibt es nicht.

Wetter in Deutschland: Amtliche Warnung bleibt bestehen

Update vom 5. Juli: Deutschland ist heute, was das Wetter angeht, zweigeteilt. Während es im Norden kühl und regnerisch ist, bleibt es im Süden weiter bei hohen Temperaturen. Zudem gilt in Süddeutschland weiterhin eine amtliche Warnung vor erhöhter UV-Intensität. Die Temperaturen steigen auf 20 bis 29 Grad. Am Bodensee kann die 30-Grad-Marke geknackt werden, berichtet Diplom-Meteorologe Udo Baum vom Wetterportal wetter.net. Nur am Alpenrand sind Schauer möglich. 

Anders sieht es im Norden und der Mitte aus. Dichte Wolken bestimmen das Bild. Darunter steigen die Temperaturen nur auf 16 bis 19 Grad. Nachts kühlt es sich in ganz Deutschland auf 11 bis 16 Grad ab. Bewohner einer Dachgeschosswohnung im Süden werden aufatmen und können so richtig durchlüften. Am Samstag geht es dann zweigeteilt weiter. Wetter-Experte Jörg Kachelmann sieht eine große Gefahr.

Extrem-Wetter: Minus-Grade in Deutschland - aber Wetterdienst warnt schon wieder vor hohen Werten

Update vom 4. Juli: An der Küste wird es stürmisch, warnt der Deutsche Wetterdienst aktuell. Erst in der Nacht auf Freitag flaut der Wind ab.

Im Süden dagegen gibt es eine amtliche Warnung vor erhöhter UV-Intensität. Die UV-Strahlung erreicht ungewohnte Werte, so die DWD-Wetterexperten. Am bayerischen Alpenrand kann es am Nachmittag und Abend gewittern. Insgesamt bleibt es tagsüber aber wohl bis Sonntag warm.

In der Mitte Deutschlands bestimmt ein Hochdruckeinfluss weiter das Wettergeschehen. Es bleibt trocken. An der Elbe herrscht jetzt schon Niedrigwasser, wie die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) mitteilt. Auch an der Weser und größeren Teilstrecken von Ems und Oder bestehen aufgrund der niedrigen Wasserstände Einschränkungen, laut BfG, für die Schiffahrt. 

Wetter in Deutschland: Hier gab es Bodenfrost im Juli

Bodenfrost bis minus 2 Grad gab es am Donnerstagmorgen in Sachsen in Deutschneudorf-Brüderwiese, berichtet Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net. Wetter-Experte Jörg Kachelmann zeigt via Twitter, wo man besonders zu bibbern hatte.

Auch an anderen Orten wurde demnach Bodenfrost gemessen:

Extreme Wetterverhältnisse: Nach der Hitze kommt jetzt Bodenfrost in Teilen von Deutschland

Update vom 3. Juli: Das Wetter schlägt weiter wilde Kapriolen und präsentiert sich zweigeteilt. Im Süden gibt es weiterhin Badewetter mit bis zu 30 Grad und der Gefahr von Wärmegewittern, im Norden und Osten werden Wind, Wolken und Schauer erwartet. Und nicht nur das: Während im Juni ein Hitzerekord nach dem anderen festgehalten wurde, meldet der Wetterdienst jetzt sogar Bodenfrost in NRW und Sachsen. Die Ursache dafür sei, dass Hoch und Tief die Seiten gewechselt hätten. 

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Wetter in Deutschland: Es kühlt ab - doch ein Problem bleibt 

Update vom 2. Juli 2019: Der Juni 2019 war der heißeste Juni aller Zeiten, betrachtet man das Wetter weltweit. Das geht aus am Dienstag veröffentlichten Daten des von der EU betriebenen Copernicus-Dienstes zur Überwachung des Klimawandels hervor. Die Temperaturen weltweit lagen demnach im Juni 2019 0,1 Grad über dem bisherigen Rekordhalter, dem Juni 2016.

Lesen Sie auch: An der Zugspitze in Garmisch-Partenkirchen ist ein Bergsteiger in den Tod gestürzt. Obwohl von einer der Zugspitzbahnen aus sichtbar, lief der Betrieb zunächst normal weiter. Das berichtet merkur.de*

Video: Start in den Juli kühler

Besonders in Europa stiegen demnach die Temperaturen und zwar drastisch. In Europa war es knapp zwei Grad wärmer als im Durchschnitt. Außerdem führte die Hitzewelle in etlichen EU-Ländern zu neuen Temperatur-Rekorden: In Deutschland, Italien, Norspanien und Frankreich lagen die Werte rund zehn Grad höher als ansonsten.

Dagegen richtete ein heftiges Unwetter große Zerstörung in Österreich an: Die Gemeinde Uttendorf nach dem Unwetter von einer Schlamm-Welle überrollt.

Wetter in Deutschland: Waldbrandgefahr bleibt trotz Abkühlung hoch

Update 14.11 Uhr: Nach aktuellen Einschätzungen des Deutschen Wetterdienstes ist die Waldbrandgefahr in Südbayern nach den Regenfällen am Montag vorerst nicht mehr akut. Doch schon zum Wochenende soll sie demnach wieder Stufe 4 von 5 erreichen. Denn im Laufe der Woche steigen die Temperaturen stetig an. Im Norden auf niedrigem Niveau, doch im Süden werden dann bereits wieder bis zu 30 Grad erwartet, so der DWD.

Wetter in Deutschland: Es kühlt ab - doch ein großes Problem bleibt 

Update 7.03 Uhr: Nach den extrem heißen Temperaturen in Deutschland Ende Juni kühlt es auch am zweiten Tag des neuen Monats etwas weiter ab. Die Spitzenwerte erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag bei 28 Grad, im Norden sind es nur noch 16 bis 20 Grad. Am Mittwoch soll es den Vorhersagen zufolge ähnlich warm werden. 

Der frische Nordwestwind bringt zwar angenehmere Temperaturen, aber ein Ende der Trockenheit ist laut „wetter.de“ noch nicht in Sichtweite. Nach dem „Dürremonitor“ des Helmholtz–Zentrums für Umweltforschung sei die Bodenschicht in 1,8 Metern Tiefe immer noch staubtrocken und besonders Norddeutschland hat es mit einer außergewöhnlichen Dürre zu tun.

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Wetter in Deutschland: Heftige Gewitter - riesige Hagelkörner und massive Sturmböen

Update 17.49: Die Mega-Gewitterzelle zieht derzeit hauptsächlich über Bayern und hat vor allem die südlichen Regionen fest im Griff. Für große Teile Bayerns warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) daher weiterhin vor extremer Unwetter Gefahr in den Abendstunden. Dabei können auch Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern vom Himmel kommen. Außerdem sind Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h möglich. 

In Niederbayern nahe Kelheim sorgte das heftige Unwetter bereits für erhebliche Gefahrensituationen. Teilweise konnten Autofahrer kaum weiterfahren, weil massive Windböen und peitschender Starkregen die Sicht gegen null gehen ließen. Plötzlich prasselten zudem vier Zentimeter große Hagelkörner auf die Wägen. Viele Autofahrer versuchten erst gar nicht, in dem Gewitter weiterzufahren und suchten stattdessen schnellstmöglich Schutz unter Brücken, wie News5 berichtet. 

In München kam es in ganzen Stadtteilen zu riesigen Stromausfällen. Tausende Menschen sitzen im Dunkeln, wie tz.de* berichtet. 

Wetter in Deutschland: Heftige Unwetter in Süddeutschland möglich - es braut sich was zusammen

Update 14.10 Uhr: Ungemütlich ist es derzeit besonders im Raum Freiburg/Breisgau sowie in weiten Teilen Oberbayerns. Dort gibt es derzeit Warnungen des Deutschen Wetterdienstes vor heftigen Unwettern mit Gewitter, Starkregen und Hagel. An der Nord- und Ostsee-Küste sind bis Montagabend Sturmböen möglich. Auch hier gibt es aktuell eine amtliche Warnung des Deutschen Wetterdienstes.

Update um 13.24 Uhr: Die befürchtete Unwettergefahr im Süden Deutschlands für 1. Juli wird konkret. Die erstern schweren Unwetter wüten über Bayern und München. Die Warnapp Katwarn warnt alle Münchner vor Extremwetter (Merkur.de*). Eine amtliche Warnung vor schwerem Unwetter für ganz Bayern besteht.

Update um 10.50 Uhr: Eine Unwetter-Superzelle ist auf dem Weg aus Frankreich nach Deutschland. Sie soll zwischen Saarbrücken und Karlsruhe ankommen und Starkregen, Hagel sowie Orkanböen bis zu 120 km/h bringen. In ganz Süddeutschland werden heftige Unwetter mit Gewitter erwartet.

Wetter in Deutschland: Autobahn wegen Hitzeschäden komplett gesperrt

Update vom 1. Juli, 10.07 Uhr: Hitzeschäden - Autobahn A1 bei Lübeck ist am Montag in Richtung Norden voll gesperrt worden. Zwischen den Anschlussstellen Lübeck Moisling und Lübeck Zentrum läufen Sanierungsarbeiten, teilt die Polizei mit. Der Verkehr ab der Anschlussstelle Lübeck Moisling über die U 15 abgeleitet. Die Umleitung führt durch das Lübecker Stadtgebiet. An der Anschlussstelle Lübeck Zentrum werden die Fahrzeuge wieder auf die BAB1 in Richtung Norden geführt. Mit erheblichen Behinderungen ist zu rechnen. Die Polizei bittet Ortskundige den Bereich großräumig zu umfahren.

Wetter in Deutschland: Nach Hitze droht Hagel 

Update vom 1. Juli, 9.18 Uhr: Zu Wochenbeginn ist die große Hitze erst einmal vorbei. Doch die Meteorologen warnen: Nach der Hitze kommen Blitze. Vor allem im Süden sind heute Hagelunwetter möglich. 

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Wetter in Deutschland: Warnung für Großteil der Republik - „Starke Wärmebelastung“

Update vom 30. Juni, 10.53 Uhr: Der Sonntag ist da - der Tag, den einige Deutsche gefürchtet hatten. Denn: Heute soll es mancherorts unerträglich heiß werden. Ungefähr ab der Höhe von Hannover und Berlin gilt bis an den äußersten südlichen Zipfel der Bundesrepublik eine amtliche Warnung vor Hitze. Laut Deutschem Wetterdienst gilt sie von 11 bis 19 Uhr. Teilweise wird bis zu einer Höhe von 400 Metern sogar eine „extreme Wärmebelastung“ erwartet, fast überall sonst aber mindestens eine „starke Wärmebelastung“. In einigen Teilen Bayerns, Thüringens und Sachsens gilt zudem eine amtliche Warnung vor erhöhter UV-Intensität. Hier sollten Sie sich auf jeden Fall ausreichend mit Sonnencreme versorgen und am besten eine Sonnenbrille und einen breitkrempigen Hut tragen. Und wenn Sie können: ab in den Schatten! Für die obere Hälfte Deutschlands gilt außerdem eine amtliche Warnung vor Windböen - das Gute an ihnen: Sie könnten die Hitze erträglicher machen. 

Was die Temperaturen angeht, erwartet der DWD heute bis zu 39 Grad. Diese Temperatur wird wohl von Ostdeutschland bis zum Rhein-Main-Gebiet erreicht. Im Nordwesten wird es etwas erträglicher bei Temperaturen zwischen 25 und 32 Grad. 

Fast über ganz Deutschland lacht heute die Sonne vom Himmel, gegen Nachmittag können dann aber dichtere Wolken aufziehen, die Gewitter und wohl auch die von vielen Menschen ersehnte Abkühlung mit sich bringen. Ab Montag gehen die Temperaturen dann nach und nach zurück - sie schwanken dann zwischen 24 und 29 Grad.

Video: Wie entsteht Hagel?

Wetter: Rekordhitze in ganz Europa - Meteorologe sicher: „Klimawandel ist angekommen“

Update vom 29. Juni, 17.53 Uhr: Die aktuelle Hitzewelle lässt laut Dominik Jung, Diplom-Meteorologe von wetter.net, folgenden Rückschluss zu: „Der Klimawandel ist endgültig in Europa angekommen.“ Er führt weiter aus: „Der Klimawandel steht nicht nur vor unserer Haustüre, er ist mittlerweile hereinspaziert.“ Die Indizien scheinen tatsächlich eindeutig. In Frankreich ist am Freitag zum ersten Mal seit Beginn der Wetteraufzeichnung die 45-Grad-Marke überschritten worden. Am Samstag wurde bekannt, dass durch die andauernde Hitzewelle in Frankreich mittlerweile drei weitere Menschen gestorben sind. Jung spricht von arabischen Verhältnissen mitten in Europa.

Nachdem am Mittwoch in Deutschland der heißeste Juni-Tag seit 1881 gemessen wurde (38,6 Grad), könnte am Sonntag in Deutschland die Grenze von 40 Grad überschritten werden. Das wäre zum dritten Mal der Fall. Erstmals war dies 2003 der Fall. 2015 kam es zum zweiten und bis heute letzten Mal dazu.

Wetter-Warnung für fast ganz Deutschland - Der Sonntag wird unerträglich heiß

Update vom 29. Juni, 12.39 Uhr: Wer hoffte, Deutschland habe die Hitze hinter sich gelassen, der muss sich auf etwas gefasst machen. Denn am Sonntag, 30. Juni, erreicht die Hitzewelle erneut einen Höhepunkt - wenngleich es wohl der vorerst letzte ist. Laut Deutschem Wetterdienst krabbelt das Thermometer in Bayern tagsüber auf 39 Grad. „Die gefühlte Temperatur liegt in München bei 35 und in Kitzingen bei 37 Grad“, so ein DWD-Meteorologe. Besonders im Süden und in den Städten sei die Belastung durch die Hitze groß.

Bereits am Samstag strahlt die Sonne vom Himmel - doch die birgt unsichtbare Gefahren. Beinahe für ganz Deutschland (lediglich ein schmaler Streifen an der Küste ist ausgenommen) gilt eine amtliche Warnung vor stark erhöhter UV-Intensität. Und die hat es in sich, erhöht sie doch das Hautkrebsrisiko. Außerdem warnte in Bayern das Landesamt für Umwelt, wenn möglich das Auto stehenzulassen. Der Grund: erhöhte Ozon-Werte. Zudem müssen sich Personen am Ober- und Hochrhein auf eine starke Wärmebelastung einstellen.

Wetter in Deutschland: Das heißeste Wochenende des Jahres 2019 steht jetzt bevor

Update um 19.55 Uhr: Die Hitzewelle in Europa fordert die ersten Todesopfer. In Frankreich, wo die Temperaturen am Freitag erstmals über 45 Grad Celsius stiegen, erlitt am Freitag ein Mann einen tödlichen Schwächeanfall. Auch in Italien starb ein Mann den Hitzetod. Insgesamt gab es fünf Hitzetode in den vergangenen Tagen. Besonders am Sonntag sollen die Temperaturen weiter ansteigen. Es werden bis zu 40 Grad in Deutschland erwartet. 

Update um 16.13 Uhr: In Frankreich wurden am Freitagnachmittag erstmals die 45-Grad-Marke überschritten. In Villevieille im südfranzösischen Département Gard wurden um 15.00 Uhr 45,1 Grad Celsius gemessen, teilte der französische Wetterdienst meteofrance.de mit. 

Update vom 28. Juni, 15.34 Uhr: „Hitzefrei“ ist wohl diese Woche zum Lieblingswort vieler Schüler avanciert. Leider mussten einige trotz der Hitze die Schulbank drücken. Für einen 16-Jährigen in Bayern gab es deswegen eine böse Überraschung, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Teenager lümmelte gerade im Pool, als die Polizei bei ihm zu Hause vorbeischaute, weil er unentschuldigt in der Schule fehlte. Nach einer Belehrung wurde der Junge von den Beamten direkt in die Schule gebracht.     

Update vom 28. Juni, 11.40 Uhr: Warnstufe Lila! Der Deutsche Wetterdienst hat eine Hitzewarnung für den Süden Deutschlands herausgegeben. In Teilen von Baden-Württemberg klettern die Temperaturen erheblich.

Unterdessen steht das heißeste Wochenende des Jahres 2019 bevor, teilt Meterologe Dominik Jung von wetter.net mit. Das europäische Wettermodell rechnet mit Topwerte um 40 Grad. In den Region Rhein-Main und Rhein-Neckar sowie in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Brandenburg sind diese Rekord-Werte zu erwarten.

Ein ebenfalls interessantes Natur-Phänomen hat sich am Freitag in Oberbayern ereignet. In der Region um Garmisch-Partenkirchen kam es zu einem Erdbeben, wie merkur.de* berichtet.

Video: Die Hitze hat ein Ende - jetzt kommt die Abkühlung

ist beim Wetter eine Abkühlung in Sicht?

Update vom 27. Juni, um 20.20 Uhr: Nach einer sehr geringfügigen Abkühlung am Freitag (die Temperaturen bleiben vielerorts knapp unter 30 Grad), soll es am Wochenende wieder deutlich heißer werden. Am Samstag schon klettern die Temperaturen laut dem Deutschen Wetterdienst wieder auf bis zu 34 Grad an, am Sonntag sind in Mitteldeutschland 38 Grad drin. Andere Wetterprognosen gehen sogar von bis zu 40 Grad aus. Der Montag soll nur in Norddeutschland angenehmere Temperaturen bringen. 

Nächste Hitzewelle am Wochenende! Polizei setzt auf extreme Maßnahme

Update vom 27. Juni, 16.35 Uhr: Bäume und Grünflächen in der Stadt leiden gewaltig unter der Hitzewelle. Die Berliner Polizei setzt nun ihre Wasserwerfer zum Gießen ein. Die Tanks der Fahrzeuge fassen 10.000 Liter. 

„Die anhaltende Hitze lässt keinen Platz mehr für Schüchternheit und darum verpassen unsere Sprengmeister vom Blauflächenamt heute mal dem Grünstreifen an der Bornholmer Straße eine kalte Dusche“, twittert die Berliner Polizei. 

Wetter extrem in Deutschland: Die Temperatur-Rekorde 

Der neue Juni-Rekord wurde geknackt. Die 38,5 Grad Celsius aus dem Jahr 1947 (Bühlertal) überschritten. Der Deutsche Wetterdienst hat nun eine Liste der amtlichen Spitzenreiter des Tages bekannt gegeben. An sechs Stationen wurden am 26. Juni 2019 die 38-Grad-Marke geknackt.

StationenGrad Celsius
Bad Muskau38,6 Grad
Coschen38,6 Grad
Manschnow38,2 Grad
Cottbus38,1 Grad
Hoyerswerda38,1 Grad
Möhrendorf- Kleinseebach38,1 Grad

Noch nie war das Wetter heißer - Juni-Rekord in Deutschland geknackt

Update vom 27. Juni, 14.23 Uhr: Deutschland schwitzt und viele Arbeitnehmer und Schüler fragen sich: Gibt es eigentlich Hitzefrei? Wir haben alle Infos zum Thema „Hitzefrei im Büro und in der Schule“ für Sie zusammengefasst.

Update vom 27. Juni, 7.27 Uhr: „Wie das Wetter am Siebenschläfer sich verhält, ist es sieben Wochen lang bestellt“- sagt zumindest eine Bauernregel. Meteorologisch ist diese Annahme allerdings nicht haltbar. Dennoch bringt der Siebenschläfertag in einigen Regionen Deutschlands etwas niedrigere Temperaturen.

Im Norden sinken die Temperaturen auf rund um 30 Grad. Der Rest des Landes muss aber weiter tropische Temperaturen aushalten. Bis zu 37 oder 38 Grad bekommt beispielsweise der Oberrhein. Auch wenn am Freitag die Temperaturen etwas sinken sollen, kündigt sich die nächste Hitzewelle bereits an. Am Samstag kommt die nächste Welle heißer Sahara-Luft nach Deutschland.

Update vom 26. Juni, 21.11 Uhr: Die extreme Hitze sorgt in ganz Deutschland für Schweißausbrüche. Da heißt es: Viel Trinken. Allerdings könnte genau dies in Bad Oeynhausen gerade zum Problem werden: Bei Temperaturen von bis zu 34 Grad herrscht dort aktuell Wasserknappheit.

Erstmeldung: Deutschland-Wetter - Extreme Hitze durch die Sahara-Luft

Deutschland ächzt unter der extremen Hitze. Ein riesiges Tiefdruckgebiet über dem Atlantik schaufelt sehr heiße Luft aus der Sahara zu uns. Gleichzeitig gibt es ein Hoch von Nordafrika bis hoch in den Norden Skandinaviens. Das Ergebnis: eine Hitzewelle, die es sonst selbst im Juni oder Juli kaum gibt. 

Im Juni ist jetzt der Allzeitrekord gepurzelt. Mit 38,6 Grad ist ein neuer deutscher Temperaturrekord für den Monat Juni aufgestellt worden. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, wurde dieser Wert an einer Wetterstation in Coschen in Brandenburg erreicht. Damit wurde die bisherige Maximaltemperatur für Juni aus dem Juni 1947 knapp überboten.

Wetter in Deutschland: Nächste Hitze-Welle kommt am Wochenende

Immerhin: Am Donnerstag soll es generell etwas, am Freitag sogar wieder kühler werden. Was aber immer noch heißt: heiß. Und wie Meteorologen berichten, kommt der Hitzekeil am Wochenende nochmals von West nach Ost zurück. Dadurch kann es beispielsweise im Süden am Samstag und Sonntag noch mal zu mehr als 35 Grad Celsius kommen. Erleichterung von der Hitze ist also vorerst nicht in Sicht. 

Eine Abkühlung kommt erst in der kommenden Woche. Da sinken die Temperaturen deutlich - mit größeren Regenmengen ist aber immer noch nicht zur rechnen. 

Wetter in Deutschland lässt Mineralwasser-Nachfrage steigen

Mineralwasserproduzenten in Deutschland bemerken derzeit bei den sommerlichen Temperaturen eine besonders hohe Nachfrage. Kritisch sei dies aber aktuell noch nicht, wie der Verband schon am Dienstag mitteilte. Allerdings rief er dazu auf, Mehrwegflaschen möglichst zügig zurückzugeben. Auch bei Deutschlands Kernkraftwerken ist vorerst noch keine kritische Lage angesagt; die AKW müssen ihre Leistung wegen der Hitze noch nicht drosseln. In einzelnen Gemeinden gibt es jedoch bereits Wasserknappheit - die Bürger wurden dazu aufgerufen, Wasser zu sparen. 

Andernorts gibt es die ersten Folgeschäden der Hitze. So hat die Sommerhitze die Gleise der Schmalspurbahn "Molli" an der Ostsee verbogen. Deshalb sei der Verkehr der dampfbetriebenen Bahn zwischen den Haltestellen Doberan Rennbahn und Heiligendamm bis auf Weiteres eingestellt, teilte der Landkreis Rostock mit. Und in Brandenburg gibt es einen größeren Waldbrand - der war am Mittwoch jedoch unter Kontrolle. In Bayern gibt es die ersten Blow-Up genannten Beschädigungen auf den Autobahnen

Klima oder Wetter? Experten äußern sich zu Extrem-Temperaturen

Die weltweite Klimaerwärmung ist Fakt. „In Deutschland haben wir einen Temperaturanstieg von ungefähr 1,5 Grad der Jahresmitteltemperatur seit 1881“, sagt beispielsweise Klimaexperte Christian Franzke von der Uni Hamburg. Einzelne Wetterereignisse bereits auf den Klimawandel zurückzuführen sei schwierig, sagt der Klimaforscher Latif vom Helmholtz-Zentrum. 

Doch: „Extremtemperaturen über 30 Grad nehmen in den letzten Jahrzehnten zu“. Diese Häufung könne man mit dem Klimawandel begründen. „Das ist ein deutliches Zeichen, dass die menschengemachte Erderwärmung das Wetter beeinflusst.“

Was tun, um mit der Hitze klar zu kommen? Ein Mopedfahrer in Brandenburg hat da seine ganz eigene Methoden entwickelt. Währenddessen herrscht in Bayern im Moment höchste Waldbrandgefahr, wie Merkur.de* berichtet.

*Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digitalredaktionsnetzwerks.

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