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Winterwetter in Deutschland: Extreme Prognosen - sogar Hochwasser droht

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Schnee in München.
Schnee in München. © dpa / Sina Schuldt

Eisige Kälte mit nassem Schneematsch oder warmer goldener Herbst: Die Wetterprognosen für Anfang November gehen stark auseinander.

München - Für den Winter 2019/20 kündigt die US Wetterbehörde NOAA vor allem Regen an. Demnach soll es sogar so viel Regen geben, „dass die große Trockenheit, die in den tiefen Bodenschichten herrscht, endlich beendet wird. Von den britischen Inseln bis nach Skandinavien soll es direkt zum Winteranfang auch zahlreiche Stürme geben“, so Diplom-Meterologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met, der bereits auch die Zahlen für das ganze Jahr 2020 auswertete und zu einer „Schockprognose“ kam.

. Ein milder Winter also mit weniger Schneegestöber, sondern „vielleicht sogar Hochwasser“, sagt Jung. Eine völlig andere Winter-Prognose, die eine Rekordkälte in Aussicht stellt, geht Jörg Kachelmann zu weit.

Neben dem Winter in Deutschland äußert sich Kachelmann über Twitter auch zu den Unwettern im Mittelmeerraum. Vor allem Venedig hat es schlimm erwischt. Das Hochwasser forderte Tote.

Extreme Wetter-Prognosen: Droht uns bald ein heftiger Wintereinbruch? Das sagen die Experten

Die Prognosen für das Wetter Anfang November sind komplett gegensätzlich, berichtet Meteorologe Hartmut Mühlbauer von wetter.com. Eine Variante kündigt demnach einen krassen Wetterumschwung mit deutlich kühleren Temperaturen, Regen und sogar Schnee an. Dafür sorgt ein Tief im Mittelmeerraum, das Kaltluft aus Russland nach Deutschland bringt. So könnte in höheren wie tieferen Lagen schon Anfang November Schnee fallen. 

Die andere Variante sieht da schon etwas anders aus: Sie geht davon aus, dass das Tief sich über Griechenland abschwächt und gleichzeitig ein Hoch über Mitteleuropa entsteht. Das schafft eine Verlängerung des goldenen Herbsts mit warmen und trockenen Temperaturen, eventuell mit Nebel in tieferen Lagen. Experten können nicht vorhersagen, welches Wetter uns tatsächlich erwartet, so wetter.com.

Ab Mitte November werden die Vorhersagen dann eindeutiger: Kaltluft aus Nordwesten bereitet dem goldenen Herbst ein Ende, es kommt Regen. Gegen Ende des Monats stabilisiert sich die Wetterlage mit gutem Wetter in höheren Lagen und Nebel in tieferen. 

Für das vorletzte Oktoberwochenende sieht die Wetterprognose für Deutschland ebenfalls ziemlich düster aus.

Schneefall in München
Das Deutschland-Wetter könnte schon Anfang November extrem umschlagen. © dpa / Peter Kneffel

Bislang zeigte sich der Winter nicht und das könnte vorerst auch erst einmal so bleiben. Nun schlägt nämlich die Wärmekeule zurück.

Wetter in Deutschland: Experte erklärt Wettertrend

Update vom 17. Oktober 2019: Bekommen wir nach der extremen Hitzewelle im Sommer auch einen ungewöhnlich heißen Spätherbst und Winter? Ein Wettertrend berechnet vom US-Wetterdienst Noaa für den November und Dezember 2019 legt diese Vermutung nahe. Wetter-Experte Dominik Jung erklärt in einem YouTube-Video mit dem Titel „Temperatur-Explosion: Wärme bis zum Jahresende?“ von Wetter.net, was es mit dem Wettertrend auf sich hat. 

Demnach könnten im November die Temperaturen in Deutschland ein Grad wärmer sein als normal. „Die aktuellen Monatstrends deuten darauf hin, dass auch der November und der Dezember deutlich zu warm werden könnten.“ Im Dezember ist demzufolge „die Abweichung vom Klima-Mittel“ um 2 Grad sehr wahrscheinlich, erklärt Jung weiter. Außerdem ist der Ex-Tropensturm Sebastien für das milde Wetter verantwortlich.

Wetter in Deutschland: Trotz möglicher „Temperatur-Explosion“: Schnee im Dezember nicht ausgeschlossen

Für alle, die sich unbedingt Schnee im Dezember wünschen, gibt Dominik Jung aber Entwarnung: Auch wenn es wahrscheinlich sei, dass wir einen warmen Dezember bekommen, „sagt das noch gar nichts darüber aus, ob es nicht doch auch mal im Dezember einige Tage mit Schneefall oder Frost geben wird“, so Jung. Denn dabei handle es sich nur um eine Gesamtübersicht über den gesamten Monat und einen Wettertrend - also um keine klassische Wettervorhersage.

Video: 14-Tage-Trend

Erstmeldung vom 19.09.2019: „Schock-Prognose“: Experte spricht über kommenden Winter

München - Extreme Hitzewellen mit Temperaturen über 40 Grad und heftige Unwetter - der Sommer 2019 hat Geschichte geschrieben. Mit 19,2 Grad lag im Sommer der Temperaturdurchschnitt um 2,9 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990, berichtet der Deutsche Wetterdienst (DWD). Seit Beginn der regelmäßigen Messungen 1881 gilt der Sommer 2019 als der drittheißeste:

Alle weiteren Wetter-Entwicklungen können Sie in unserem aktuellen Wetter-Ticker für Deutschland verfolgen. Auch die Sommer-Prognose 2020 hat es in sich. 

Winter-Wetter in Deutschland: Dieses Jahr Rekord im Anmarsch? 

Nach diesem Rekord-Sommer 2019 gibt es nun die ersten Wetterprognosen für den Winter 2019/2020. Experten vom US-Wetterdienst NOAA (Amerikanische Wetter und Ozeanbehörde) kommen laut Meteorologe Dominik Jung vom Wetterportal wetter.net mit einer „Schockprognose ums Eck“: einen deutlich warmen und nassen Winter. 

Fällt das Winter-Wetter in Deutschland dieses Mal aus?

Von einem bis zu 4 Grad wärmer könnte demnach die kalte Jahreszeit im langjährigen Klimamittel ausfallen. Dies wäre dann ein „Rekordwinter“. 

„Schaut man sich die Monatsprognosen bis Februar 2020 an, so rechnet die NOAA nur noch mit zu warmen Monaten. Der Januar und der Februar könnten lokal um 3 Grad zu warm ausfallen. Dazu gebe es immer wieder Niederschläge und die würden meist als Regen fallen. Das sieht nach einem echten Warmluftwinter mit viel Niederschlag aus“, erklärt Meteorologe Dominik Jung. Schnee, zumindest im Flachland, hält Jung nach dieser Prognose für schwierig. Auch längere frostige Phasen seien nach Ansicht des Wetterexperten aufgrund dieses aktuellen Trends eher unwahrscheinlich.

Der Ex-Hurrikan Lorenzo zieht Richtung Europa. Was das für uns bedeutet, können Sie in unserem Wetter-Ticker verfolgen. 

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Wann fängt der Winter 2019 in Deutschland an?

Wann endet der Winter in Deutschland 2020?

Eine erste Schneeprognose wagte übrigens auch schon Kult-Orakel Sepp Haslinger aus Bayern, wie Merkur.de* berichtet. Mit einer uralten Methode  - anhand einer Königskerze prophezeit er das Winter-Wetter 2019/20. Auch op-online* berichtet über den viel zu warmen und nassen Winter.

Ein Mont-Blanc-Gletscher droht zu kollabieren - Eismassen könnten ins Tal stürzen, warnen Experten. 

Kommt der Winter früher als gedacht? Während es derzeit noch bis zu 21 Grad werden kann, könnte es bereits in zwei Wochen schon schneien - sollten sich die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes bewahrheiten.

In Niedersachsen wütete das Sturmtief „Mortimer“ in Form eines Tornados, wie ein Video aus Ostfriesland zeigt. Darüber berichtet nordbuzz.de*.

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ml 

*Merkur.deop-online.de und nordbuzz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

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