Auch wenn Ende Februar für die Wölfe die Paarungszeit beginnt, ist im Tierpark in Hanau kein Nachwuchs geplant. Deshalb werden die drei Rüden sterilisiert, bevor die Wölfin zu ihnen zieht. Für die Vergesellschaftung ist es aber trotzdem der ideale Zeitpunkt.
Der Wolf Siegfried gehörte der Unterart des Europäischen Wolfes an. Die auch als eurasisch bezeichneten Wölfe gehören formal der Familie der Hunde an. Die bis zu 50 Kilogramm schweren Tiere werden in Gefangenschaft bis zu 18 Jahre alt.
In Deutschland gibt es sie aber seit Ende des letzten Jahrhunderts nicht nur in Zoos oder Wildparks. Im Jahr 2000 wurden sogar wieder Wolfswelpen in Freiheit geboren. Man ging im Jahr 2016 von ungefähr 40 Wolfspaaren beziehungsweise -rudeln in der Bundesrepublik aus.
Neben dem Europäischen Wolf kann man im Wildpark Alte Fasanerie seit 2006 auch Polarwölfe bestaunen. Neben den Wölfen liegt der Hauptfokus des Wildparks auf Wildtieren die so auch in deutschen Wäldern vorkommen.
Wie beispielsweise Hirsche oder Wildschweine. Seit 2004 befindet sich auch eine Falknerei auf dem Gelände in Hanau. Dort lebt auch der Steinadler Attila, welcher seit 2006 das Maskottchen des Fußballvereins Eintracht Frankfurt ist. Neben den Tieren in den Gehegen haben sich auch Wildtiere, wie der Graureiher, in dem 107 Hektar großen Park angesiedelt.
Der Wildpark des Landes Hessen ist in den Wintermonaten, vom 1. November bis 28. Februar, bis auf Mittwoch jeden Tag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Am Mittwoch erst ab 10.00 Uhr. Der letzte Einlass ist immer eine Stunde vor Schließung des Parks.
In den Sommermonaten, vom 1. März bis 31. Oktober, ist der Park jeden Tag von 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Auch hier ist der letzte Einlass eine Stunde vor der Schließung.
Bis auf Montag können Besucher auch jeden Tag bei der Wolf Fütterung zusehen. Die genauen Wolf-Fütterungszeiten, sowie der anderen Tiere kann ebenso wie Eintrittspreise und sonstige Informationen der Website des Hessen Forstes entnommen werde.
Umweltverbände finden es gut das der Wolf in Deutschland, und auch in Hessen, immer Heimischer wird. Besitzer von Weidetieren sehen die Entwicklung dagegen mit einem etwas kritischeren Blick.
Anfang Februar wurde beispielsweise ein seltenes Kalb in Rotenburg gerissen. Dass es sich um den Angriff von einem Wolf handelte, gilt als nicht unwahrscheinlich wird allerdings noch durch einen DNA-Test geprüft. Bei einer Informationsveranstaltung in Eschwege berichteten Nutztierhalter aus Sachsen von Ihren Erfahrungen mit dem Wolf. Hier ist das Tier bereits seit 20 Jahren wieder Heimisch. Die Veranstaltung sollte dem Erfahrungsaustausch dienen.
Ist in diesem Video ein Wolf zu sehen? Das fragen sich seit 17.02.2020 viele Nutzer von Facebook. Den hier ging das Video viral.
Ein ganz besonderer Schnappschuss gelang in Nord-Rhein-Westfalen. Hier konnte ein Video von einem Wolf beim Fressen angefertigt werden.
Von Lucas Maier
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